Interessantes Aufeinandertreffen
Was passiert wenn zwei Menschen aus zwei komplett unterschiedlichen Epochen, die vom Charakter grundauf verschieden sind, sich plötzlich in einem dunklen Tunnel wiederfinden, ohne zu wissen, wie sie hierher ...
Was passiert wenn zwei Menschen aus zwei komplett unterschiedlichen Epochen, die vom Charakter grundauf verschieden sind, sich plötzlich in einem dunklen Tunnel wiederfinden, ohne zu wissen, wie sie hierher gekommen sind und auch keine Ahnung haben, wohin ihr Weg sie führen wird? Tja, dann entwickelt sich ein philosphischer Austausch, der zum Nachdenken und Mitgrübeln anregt.
In dem Buch treffen sich Stan Laurel, der berühmte Komiker und der heilige Thomas von Aquin und führen in dieser ungewöhnlichen Situation Gespräche. Sie kommen einander näher, erzählen sich gegenseitig von ihrem Leben und tauschen Ansichten aus. Dabei ist nicht nur der Epochenunterschied, der zwischen den beiden liegt, interessant, sondern vor allem das Aufeinandertreffen von zwei so unterschiedlichen Charakteren. Stan, der für sein Leben gerne lacht und zum Lachen bringt, und der heilige Thomas, der in Lachen nur einen Kontrollverlust sieht.
Das Buch ist sehr philosophisch, regt den Leser zum Nachdenken an und liefert gleichzeitig biographische Einblicke in das Leben der beiden Protagonisten. Alle Aspekte waren interessant zu verfolgen, wobei mir jedoch ein wenig der Höhepunkt fehlte. Die Geschichte gleitet angenehm dahin und das Lesen ist spannend, aber im Rückblick hätte ich mir doch gewünscht, dass es ein Highlight gibt, einen besonderen Moment, an dem sich die Geschichte verblüffend dreht. Davon abgesehen, hat mir das Lesen aber Spaß gemacht, einige spannende Ideen und Ansätze auf den Weg mitgegeben und mich gut unterhalten. Ich empfehle das Buch also Lesern, die sich gerne mit Philosophie und den Fragen des Lebens auseinandersetzen, sowie Personen, die an Stan Laurel oder Thomas von Aquin interessiert sind, da man auch viel über die beiden Protagonisten erfährt und sie gut kennenlernt.