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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2020

Sehr atmosphärisch

Der rote Judas
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Im Jahr 1920 kehrt der Polizist Paul Stainer aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Viel Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten, bleibt ihm nicht, denn ein aufsehenerregender Fall fordert seine Aufmerksamkeit: ...

Im Jahr 1920 kehrt der Polizist Paul Stainer aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Viel Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten, bleibt ihm nicht, denn ein aufsehenerregender Fall fordert seine Aufmerksamkeit: In der Villa eines Fabrikanten werden mehrere Menschen erschossen. Zuerst deutet alles auf einen missglückten Einbruch hin. Dann führen die Spuren jedoch zu der „Operation Judas“ und damit zu Männern, die über Leichen gehen, um eigene Verbrechen zu vertuschen.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, da mich die Zeit, in dem er spielte, sehr angesprochen hat. Aber auch die Beschreibung klang spannend und faszinierend, so dass ich voller Vorfreude ins Buch gestartet bin.
Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen und folgen konnte. Ich war gleich gefesselt und die Seiten flogen nur so dahin. Ich hatte das Buch sehr schnell fertig gelesen.
Paul Stainer fand ich von Beginn an sehr sympathisch. Er wurde anschaulich und lebensecht gezeichnet. Gerade seine persönlichen Belastungen aufgrund seiner Erlebnisse ließen mich mit ihm mitfühlen und ich habe ihm gewünscht, dass er die Vergangenheit bewältigen kann. Was ich sehr an ihm mochte, war sein Gespür, das ihm sehr hilfreich bei den Ermittlungen war.
Der Kriminalfall war spannend und fesselnd, auch wenn es insgesamt eher ruhiger losging und sich dann immer mehr steigerte. Zu Beginn war alles undurchsichtig und ich hatte viele Fragen im Kopf. Das förderte die Spannung zusätzlich und ich hing wirklich gebannt an den Seiten. Am Ende wurde dann alles schlüssig und nachvollziehbar zusammengeführt.
Was mir hervorragend gefallen hat, war die Atmosphäre der 1920er Jahre. Alles wurde super realistisch beschrieben, so dass ich mich direkt in die damalige Zeit versetzt fühlte. Das Flair kam großartig bei mir an.

Ein spannender und atmosphärischer Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.03.2020

Nein zur Zuckersucht

Nie mehr Zucker-Junkie!
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Die Lust auf Süßes kennen in der heutigen Zeit die meisten Menschen. Allerdings auch die Heißhungerattacken und die Zuckersucht, die zu Gewichtsproblemen und anderen Erkrankungen führen. Mit diesem Buch ...

Die Lust auf Süßes kennen in der heutigen Zeit die meisten Menschen. Allerdings auch die Heißhungerattacken und die Zuckersucht, die zu Gewichtsproblemen und anderen Erkrankungen führen. Mit diesem Buch wird aufgezeigt, wie man zu der gesunden Süße, die jeder Mensch benötigt, zurückfindet.

Da auch ich dem ungesunden Zucker durchaus verfallen bin, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich habe es voller Neugierde in die Hand genommen und gelesen.
Der Aufbau gefiel mir sehr gut. Zu Beginn gab es einen sehr informativen Teil, der interessante und wissenswerte Details zu Fetten, Getreiden und Zucker sowie den Darm und die Verdauung vermittelt. Das fand ich sehr spannend und lesenswert.
Danach folgten diverse Rezepte, die nach sinnvollen Kategorien sortiert waren. So ist es möglich, dass man sich z.B. für mittags gezielt etwas heraussuchen kann. Ich habe bereits einige Rezepte nachgekocht, z.B. ein Süßkartoffelcurry und einen Apfel-Schichtkuchen, und fand sie wirklich sehr lecker. Besonders gut gefiel mir das „gute Gefühl“, etwas Gesundes und trotzdem Leckeres gegessen zu haben.
Den Abschluss bildete dann noch ein 14-Tage Abnehm- und Ausstiegsplan, dem die Rezepte aus diesem Buch zugrunde liegen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es neben tollen Informationen auch leckere Rezepte bietet. Einzig schade finde ich, dass bei den Rezepten keine Nährwertangaben zu finden sind. Diese hätte ich mir auf jeden Fall gewünscht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein wundervoller Liebesroman

Das Glück in Bildern
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Die Schriftstellerin Molly hat ihren Verlobten verloren und sich anschließend in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk zurückgezogen. Als ihr Laptop den Geist aufgibt, braucht sie Hilfe und bringt ihn ...

Die Schriftstellerin Molly hat ihren Verlobten verloren und sich anschließend in dem beschaulichen Küstenort Kitty Hawk zurückgezogen. Als ihr Laptop den Geist aufgibt, braucht sie Hilfe und bringt ihn zu einem Experten zur Reparatur. Jaxon, der sich um den Laptop kümmert, ist völlig fasziniert von dem Foto auf dem Display. Wer ist die Frau, die so traurige Augen hat? Er will mehr von ihr herausfinden.

Ich kannte schon so einige Romane dieser tollen Autorin, die mir alle super gefallen haben. Deshalb war ich auf ihr neuestes Buch sehr gespannt. Voller Vorfreude bin ich also ins Buch gestartet.
Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, so dass ich sofort in die Geschichte hinein kam. Ich war richtig gefangen und die Seiten flogen nur so dahin. Das Buch hatte ich somit auch ratz fatz fertig gelesen.
Die Charaktere wurden super beschrieben. Sie besaßen besondere Eigenschaften und Tiefe, so dass ich sie mir gut vorstellen und auseinander halten konnte. Die Gedanken und Gefühle, insbesondere von Molly und Jaxson, wurden sehr authentisch dargestellt und ich konnte mich bestens in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Da ergab es sich natürlich auch, dass mal eine Träne geflossen ist.
Die Story war prima durchdacht und dabei sehr warmherzig und gefühlvoll. Es ging direkt bewegend los, als ich Molly und ihren Verlust kennengelernt habe. Ich habe ihr wirklich nur das Beste gewünscht und gehofft, dass sie wieder ein fröhliches Leben führen kann und eine neue Liebe findet. Was mir auch sehr gut gefiel, war das Verhältnis von Molly und ihrer Schwester. So sollte es zwischen schwestern sein. Natürlich war ich sehr gespannt, wie es sich bei Mollys Liebesleben entwickelt. Für welchen Mann schlägt ihr Herz schneller? Und gespannt war ich auch, wie weit Jaxons Bemühungen gehen werden und was er damit erreicht.

Ein wundervoller und warmherziger Liebesroman, der mir schöne Lesestunden geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Packend und düster

1794
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Jean Michael Cardell ist nach den Ereignissen des letzten Jahres in ein tiefes Loch gefallen. Doch dann kontaktiert ihn eine Frau, deren Tochter in der Hochzeitsnacht grausam getötet wurde. Der Täter soll ...

Jean Michael Cardell ist nach den Ereignissen des letzten Jahres in ein tiefes Loch gefallen. Doch dann kontaktiert ihn eine Frau, deren Tochter in der Hochzeitsnacht grausam getötet wurde. Der Täter soll der Ehemann sein, der bereits in ein Irrenhaus eingewiesen wurde. Die Mutter der getöteten Frau glaubt jedoch nicht daran und bittet Cardell um Hilfe.

Ich habe bereits "1793" verschlungen und war begeistert. Deshalb musste ich dieses Buch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Der Schreibstil ließ sich prima lesen und ich war sofort in der damaligen Zeit angekommen und gefangen. Der Autor hat die düstere Atmosphäre sehr gekonnt wiedergegeben, so dass ich mich teilweise auch ziemlich schütteln musste und entsetzt war. Aber das machte die Story nur umso realistischer und fesselnder.
Die Protagonisten wurden sehr gut und anschaulich beschrieben, so dass ich sie mir prima vorstellen konnte. 
Die Story war unfassbar packend und fesselnd. Es gab verschiedene Handlungsstränge, die alle spannend waren und die ich voller Begeisterung verfolgt habe. Ich war sehr gespannt, wie alles am Ende zusammengefügt wird. Die Beschreibungen waren teilweise sehr brutal und schonungslos, mich hat das aber umso mehr an das Buch gefesselt. Ich konnte es einfach nicht beiseite legen.

Ein wahnsinnig packender und düsterer Thriller, der mich begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ruhiger aber gelungener Krimi

Wisting und der fensterlose Raum
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William Wisting hat einen neuen Auftrag. In einem Wochenendhaus ist ein Spitzenpolitiker an einem Herzinfarkt gestorben. In dem Haus standen in einem fensterlosen Raum mehrere Umzugskisten mit insgesamt ...

William Wisting hat einen neuen Auftrag. In einem Wochenendhaus ist ein Spitzenpolitiker an einem Herzinfarkt gestorben. In dem Haus standen in einem fensterlosen Raum mehrere Umzugskisten mit insgesamt achtzig Millionen Kronen. Stammt das Geld aus einem Raubüberfall vor zwanzig Jahren?

Nachdem ich bereits den ersten Fall von Wisting voller Begeisterung gelesen hatte, war ich auf diesen Fall sehr gespannt.
Der flüssige Schreibstil ermöglichte mir einen problemlosen Einstieg ins Buch und ich konnte prima folgen. Die Beschreibungen waren bildhaft und anschaulich, so dass ich die Personen und die Handlungsorte sehr gut vor Augen hatte.
William Wisting fand ich erneut sehr sympathisch. Gerade seine ruhige und besonnene Art fand ich wieder sehr angenehm. Es hat mir somit Spaß gemacht, ihn bei seinen Ermittlungen und Recherchen zu begleiten.
Der Kriminalfall konnte mich überzeugen. Er war vielschichtig konstruiert und es gab interessante Wendungen. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut, auch wenn es insgesamt eher ruhig zuging. Dennoch war ich neugierig, was es mit dem Geld auf sich hatte und wie sich alles auflösen wird.

Ein prima Krimi, der mir gefallen hat. Ich lese gerne weitere Bücher um William Wisting. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.