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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

Für alle Fans ein Muß

Das Rosie-Resultat
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Wie die beiden Vorgängerbände ist auch dieses Buch keine Ausnahme. Gewitzt mit Humor vermag es Graeme Simsion wieder, die LeserInnen mit in den Alltag des Protagonisten Don zu nehmen. Geschickt jongliert ...

Wie die beiden Vorgängerbände ist auch dieses Buch keine Ausnahme. Gewitzt mit Humor vermag es Graeme Simsion wieder, die LeserInnen mit in den Alltag des Protagonisten Don zu nehmen. Geschickt jongliert er damit mit einer Krankheit wie es kaum jemand vermag. Auch die Schreibweise ist wieder typisch, man hat das Gefühl, man steht neben dem Hauptdarsteller und lebt in der Geschichte mit. Vor allem aber, wie er aufzeigt, dass das Leben mit einer Spektrumsstörung ganz normal sein kann finde ich so toll. Dabei vergisst er aber nie auf den Ernst, der dahinter steckt und meistert es bravourös, ohne belehrend zu wirken.
Für alle Fans der vorherigen Bände ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Ein Buch, das in Erinnerung bleibt

Die wir liebten
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Die Siebziger in der westdeutschen Provinz. Ein Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Für Edgar und seinen Bruder Roman ist das Leben überschaubar und gut. Bis sich ihr Vater am Maifest in die Tierärztin ...

Die Siebziger in der westdeutschen Provinz. Ein Dorf, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Für Edgar und seinen Bruder Roman ist das Leben überschaubar und gut. Bis sich ihr Vater am Maifest in die Tierärztin verliebt und die Familie verlässt. Die Mutter zieht sich immer mehr in ihren Lotto-Laden zurück. Die Jungen sind bald sich selbst überlassen. Schließlich steht das Jugendamt vor der Tür, um Edgar und Roman in den Gnadenhof zu holen. Ein Heim, in dem die Methoden der Nazis fortbestehen.
In glühenden Bildern erzählt Willi Achten von einem spannungsvollen Jahrzehnt, dem unauflösbaren Band zwischen Geschwistern und vom Aufbruch einer Generation, die dem dunklen Erbe ihrer Eltern mit aller Entschiedenheit entgegentritt.

Zwei Brüder glücklich in ihrer Kindheit. Die Mutter, Herrscherin über ihren Lotto-Laden. Der Vater unglücklich, sich nach der Tierärztin sehnend. Seinem Drängen nachgibt und die Familie verlässt. Und damit den Glauben der Söhne an das Gute.
Die mütterliche Liebe geht verloren. Und auch die Kindheit der Söhne. Wohin, ohne Halt? Der Blick in die Zukunft nicht schwarz. Aber grau. Die Langeweile verleitet.
Verfrachtet ins Kinderheim. Das Glück bliebt zu Hause. und auch die Kindheit.
Achten beschreibt in seinem Buch das Leiden zweier Brüder, die in den 70ern in ein Erziehungsheim kommen. Und gebrochen fliehen können. Das Zuhause aber nicht mehr finden können.
Eindrucksvoll bleibt einem das Buch in Erinnerung. Und das muss es auch!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Das Autorenduo wie man es kennt

Glanz der Ferne
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Wo Iny Lorentz draufsteht, ist auch Iny Lorentz drinnen! Seit der Wanderhure habe ich jedes Buch des Autorenduos gelesen und sie schaffen es nicht, mich zu enttäuschen (worüber ich sehr froh bin). Obwohl ...

Wo Iny Lorentz draufsteht, ist auch Iny Lorentz drinnen! Seit der Wanderhure habe ich jedes Buch des Autorenduos gelesen und sie schaffen es nicht, mich zu enttäuschen (worüber ich sehr froh bin). Obwohl ihre Bücher immer mit einer beachtlichen Länge daherkommen, wird einem beim Lesen nicht langweilig. Gekonnt vermögen sie es, Handlungsstränge miteinander zu kombinieren und wieder zu entflechten um den LeserInnen ein eindrucksvolles Ergebnis zu präsentieren. Die Geschichte um die Tuchfamilie findet ein Ende und auch der freiheitsliebenden Vicky werden die Flügel gestutzt. Doch auch hier steht natürlich ein Ende parat, dass den Leser oder die Leserin glücklich zurücklässt.
5 Punkte von mir!

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Leseempfehlung

Die Spionin
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Bei diesem Buch handelt es sich zwar um eine biographische Mitteilung der Autorin - Nancy Wake gab es wirklich - doch sie vermochte es gekonnt, mit einigen Adaptierungen, einen tollen Roman zu basteln. ...

Bei diesem Buch handelt es sich zwar um eine biographische Mitteilung der Autorin - Nancy Wake gab es wirklich - doch sie vermochte es gekonnt, mit einigen Adaptierungen, einen tollen Roman zu basteln.
Wortreich schildert Kealey die Geschichte der "weißen Maus". Nancy longiert in den höchsten Kreisen, gemeinsam mit ihrem Gatten, doch im Hintergrund ist sie eine der berühmtesten Spioninnen der damaligen Zeit. Gekonnt zeichnet die Autorin ein Bild von einer Frau, die nach der Flucht in die Ausbildung eintritt. Diese absolviert befähigt sie über 7000 Partisanen im Kampf gegen die Nazis. Großartig! Mit Lippenstift an ihrer Seite vergisst sie ihre Weiblichkeit nicht und fordert nicht mehr, als was sie selbst gibt. Detailliert beschrieben ist auch die Zweifelhaftigkeit und die Moral in den Wirren des Krieges - der Hass auf die Feinde doch auch die Grenze, an die man stößt, wenn einem der Tod ins Auge blickt. Auch die Gegenseite ist wunderbar geschnitzt, ohne große Worte kann man die Boshaftigkeit spüren. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Großartig

Die Unwerten
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Ein Buch, das unter die Haut geht. Hannah, 15jährig, wird als unwert erklärt. In der Zeit des zweiten Weltkrieges. Aufgrund von Ideologien und Hass der seine Kreise treibt. Doch Hannah ist stark und gibt ...

Ein Buch, das unter die Haut geht. Hannah, 15jährig, wird als unwert erklärt. In der Zeit des zweiten Weltkrieges. Aufgrund von Ideologien und Hass der seine Kreise treibt. Doch Hannah ist stark und gibt nicht auf. Ein bedeutendes Buch!
Dützer vermag es gekonnt, sprachlich und verbal, seine Protagonistin in den Vordergrund zu stellen ohne überfordernd zu werden. Jedoch fragt man sich, was mag noch kommen? Dem Mädchen wird keine Pause vergönnt, nicht eine Sekunde Frieden. Den es doch so dringend gebraucht hätte. Getrieben und gehetzt auf der Suche nach ein wenig Leben und Glück.
Auch der zweite Protagonist erscheint nicht farblos. Wie und Warum schloss er sich Idealen an, die doch so grauenhaft falsch waren? Auch hier vermag es Dützer, anschaulich darzustellen, wie es dazu kam, dass so viele der damaligen Zeit folgten. Kein Blatt vor den Mund nehmend werden die LeserInnen in einen Wirbelwind gezogen, der sie nicht mehr loslässt. Und vor allem nicht mehr vergessen lässt. Und immer der Gedanke, wie vielen anderen dies damals auch passiert sein mag. Dützer hat lange mit dem Gedanken an dieses Buch gespielt. Und endlich geschrieben! Chapeau!

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