Cover-Bild Tintenwelt 3. Tintentod
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 01.11.2012
  • ISBN: 9783841500144
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Cornelia Funke

Tintenwelt 3. Tintentod

Cornelia Funke (Illustrator)

Schatten über Ombra - das fulminante Finale der Tintenwelt-Trilogie! Es sind erst wenige Wochen vergangen, seit die Weißen Frauen Staubfinger mit sich genommen haben. Meggie und ihre Eltern leben auf einem verlassenen Hof in den Hügeln östlich von Ombra. An diesem friedlichen Ort lässt sich fast vergessen, was auf der Nachtburg geschehen ist. Doch in der Dunkelheit, wenn Meggie am Fenster steht und auf Farid wartet, hört sie den Eichelhäher schreien. Und dann verschwindet ihr Vater mit dem Schwarzen Prinzen und dem Starken Mann im Wald, denn es muss alles getan werden, damit die Schatten über Ombra weichen … Lassen Sie sich noch einmal verzaubern! Cornelia Funke nimmt ihre Leser mit auf eine Reise voller Gefahren, wilder Schönheiten und zauberischer Einfälle - eine Reise, von der man wünscht, sie möge niemals enden!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2020

Lesenswert und stimmig!

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Meine Meinung
Mo hat sich mittlerweile sehr gut in seine Rolle des Eichelhähers eingefunden und liebt mittlerweile was er tut: Kämpfen für die Gerechtigkeit und für das Gute in der Tintenwelt. Selbst das ...

Meine Meinung
Mo hat sich mittlerweile sehr gut in seine Rolle des Eichelhähers eingefunden und liebt mittlerweile was er tut: Kämpfen für die Gerechtigkeit und für das Gute in der Tintenwelt. Selbst das Töten fällt ihm erstaunlich leicht, so als hätten seine Hände nie etwas anderes getan. Dass sie eigentlich zum Bücherbinden gemacht sind, muss Mo erst wieder herausfinden. Im Verlauf der Geschichte findet Mo zu sich selbst und muss seine Prioritäten neu setzen - für sich selbst, aber auch für seine Frau Resa, seine Tochter Meggie und für sein ungeborenes Kind. Die Reise ist gefährlich, doch allen Schwierigkeiten zum Trotz, muss Mo seine Aufgabe erfüllen, vevor er gehen kann - das, oder er und seine Familie sind dem Tod geweiht.

Nachdem der zweite Band mich sehr enttäuscht hat, lässt sich "Tintentod" wieder wesentlich besser lesen. Es gibt spannende Auseinandersetzungen, emotionale Konflikte und auch die Figuren entwickeln sich in diesem Teil der Trilogie endlich weiter. Der Leser ist hautnah dabei, wie aus dem kleinen Mädchen Meggie allmählich eine junge Frau wird, wie Mo zu sich selbst zurückfindet, wie Resa aus Liebe fast alles möglich macht oder wie Fenoglio aus seiner schwersten persönlichen Krise herauskommt. Besonders gut hat mir hier der Gewissenskonflikt von Mo gefallen, der einfach ein held sein will. Zuerst will er Gerechtigkeit für die Tintenwelt und setzt alles daran, geht jedes Risiko ein. Später stellt Mo fest, dass ein Held auch ganz leise sein kann und er setzt seinen Fokus neu. Cornelia Funke lässt ihr Charaktere im dritten Teil wieder wunderbar lebendig und authentisch werden und schafft es trotz manchmal auschweifender Momente, die Spannung insgesamt beim Leser zu halten.

Der einfache, bildliche und fantastische Schreibstil macht es dem Leser einfach, sich direkt in der Tintenwelt einzufinden und alles um sich herum auszublenden. Emotional wird der Leser gefesselt - Wut, Liebe, Trauer oder Enttäuschung - alles kann vom Leser mitgefühlt werden. Die Autorin erzählt die Geschichte vom Anfang bis zum Ende sehr greifbar und lässt alles irgendwie möglich erscheinen. Der Lesefluss ist nur gelegentlich durch etwas zu detaillierte Momente gestört, im Großen und Ganzen läasst sich das Buch jedoch zügig und flüssig durchlesen.

Am Ende bleiben keine Fragen mehr offen und das ist für mich als Abschluss einer Trilogie absolut wichtig. Der Leser bekommt einen Einblick sowohl in die Gefühlswelten der Figuren und bekommt gleichzeitig alle Motive mit, die erklären, warum ein Charakter handelt wie er eben handelt. Das Finale ist spannend und klar.

Zitat
Ich werde Worte finden, so köstlich und betörend wie der Duft einer Lilie, Worte, die den Tod betäuben und ihm die kalten Finger öffnen, mit denen er sich sein warmes Herz gegriffen hat. (Seite 240)

Fazit
Der dritte und letzte Teil der Tintenwelt ist insgesamt wieder lesenswert und stimmig. Für alle Fans der Trilogie: nicht nach dem zweiten Band aufgeben! Für mich eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Spannend bis zum letzten Wort

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Im Finale der Tintenwelt-Trilogie macht Cornelia Funke dort weiter, wo sie im zweiten Band aufgehört hat. Meggie und Mo sind aus der Nachtburg entkommen, und leben nun auf einem einsamen Hof unweit von ...

Im Finale der Tintenwelt-Trilogie macht Cornelia Funke dort weiter, wo sie im zweiten Band aufgehört hat. Meggie und Mo sind aus der Nachtburg entkommen, und leben nun auf einem einsamen Hof unweit von Ombra, gemeinsam mit Resa. Trotz des Handels mit dem Natternkopf, hat dieser erneut mit der Jagd auf Mo, der immer mehr zum Eichelhäher, dem Feindbild des Natternkopf wird, begonnen und regiert nun durch seinen Schwager auch über Ombra. Dort richten seine Gefolgsleute allerlei Schaden an. Als sie die Kinder der Stadt gefangen nehmen, um sie gegen den Eichelhäher zu tauschen, muss Mo aktiv werden und begibt sich abermals in große Gefahr. Bei seiner Mission wird er jedoch von alten und neuen Verbündeten unterstützt.

"Tintentod" ist in meinen Augen ein würdiges Finale für eine großartige Buchreihe. Obwohl mir der zweite Band ein klein wenig besser gefallen hat, war ich mit dem Buch unheimlich zufrieden - und konnte es auch dieses Mal kaum aus der Hand legen.

Was hat mir besonders gut gefallen: Die Spannung! Cornelia Funke hat ein eindeutiges Talent dafür, die Spannung bis zum letzten Wort aufrecht zu erhalten. Viele Wendungen, selbst auf den letzten Seiten, waren für mich absolut unvorhersehbar, sodass ich oft im positiven Sinne verblüfft und überrascht war. Immer wenn ich dachte, dass es nun keinen Ausweg mehr für Mo gibt, hat sie mich überrascht - entweder mit einer unerwarteten Wendung und/oder mit einem neuen Verbündeten.

Nur ein paar wenige Sachen fand ich im Vergleich zu den Vorgängern enttäuschend: Meggie hat in meinen Augen eine viel zu kleine Rolle gespielt. Eigentlich war sie einfach nur noch da - als Heldin der ersten beiden GEschichten fand ich es schade, dass ihre Rolle nicht weiter ausgebaut und genutzt wurde. Einige andere Rollen, darunter Doria, die neu sind, wurden mir zu kurz eingeführt. Plötzlich sind sie Hauptcharaktere - aber ich wusste noch kaum wo sie herkamen. Wieder andere Charaktere, darunter Gwin (wenn man ihn denn als Charakter bezeichnen kann, was ich aber tue) oder die Reinkarnation von Basta, kamen mir schlicht und einfach zu kurz.

Nichts desto trotz punktet sie natürlich auch mit Charakteren, die vorher nur eine Nebenrolle gespielt haben: So zum Beispiel Violante, die ich unheimlich interessant fand.

Insgesamt ist der Roman, wie die beiden Vorgänger eine ganz dringende Leseempfehlung, die sich durch eine wunderbar zu lesende, flüssige Sprache, tolle Bilder und Fantasien und ganz viel Spannung auszeichnet.

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Veröffentlicht am 24.05.2017

Ende mit großem Abgang

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Tintentod ist der letzte Teil der Tintenherz-Reihe. Es geht gewohnt spannend weiter. Meggie hat zwar ihre Familie wieder vereint, muss diese aber jetzt befreien.

Wieder fiebern wir mit den bisher bekannten ...

Tintentod ist der letzte Teil der Tintenherz-Reihe. Es geht gewohnt spannend weiter. Meggie hat zwar ihre Familie wieder vereint, muss diese aber jetzt befreien.

Wieder fiebern wir mit den bisher bekannten Figuren mit und hoffen natürlich auf ein Happy End. Ob es das gibt kann ich leider nicht verraten :)

Auf jedenfall ein gelungener und würdiger Abschluss der Reihe.

Veröffentlicht am 23.01.2021

„Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird.“ – Fenoglio (S. 521)

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Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst ...

Für mich handelte es sich bei „Tintentod“, dem Finale der bekannten Tintenwelt Trilogie von Cornelia Funke, um einen Reread und ein Buch, dass ich schon vor Weihnachten 2020 begonnen und trotzdem erst jetzt Mitte Januar 2021 beendet habe. Ein ungewöhnlich langer Zeitraum, selbst für ein so dickes Buch (mit knapp 750 Seiten das mit Abstand umfangreichste der Reihe) und ich bin auch der Meinung, dass das die Handlung der Geschichte diesen Platz nicht unbedingt gebraucht hätte (zu der ich explizit erst mal nicht so viel sage: ich gehe davon aus, dass man bei einem dritten Teil weiß, worum es in dem Buch geht. Außerdem würde ich viel zu viel verraten, wenn ich auf den Ablauf eingehen würde… Band 3 spielt in einer anderen Welt 😉).

Trotzdem hat mir gerade die äußerliche Gestaltung des Buches ziemlich gut gefallen. Besonders die kleinen Auszüge aus anderen Romanen, auf die Cornelia Funke ihren Lesern und Leserinnen zu Beginn eines jeden Kapitels, passend zur derzeitigen Handlung, hinweist, halte ich für eine süße Idee.

Besonders schön fand ich auch die Charaktere und deren jeweilige Entwicklung. (ACHTUNG: Spoiler zu Band eins und zwei). Die Tatsache, dass eigentlich alle Protagonisten nun in direkter Verbindung mit bzw. in dem Buch „Tintenherz“ stehen und dort bzw. dadurch mit ganz neuen Situationen konfrontiert werden rechtfertigt meiner Meinung nach viele Veränderungen von Eigenschaften und Charakterzügen, obwohl ich da besonders die Grandwanderung zwischen „neue Erfahrungen führen zu neuen Eigenschaften“ und „ich kremple die Figur mal ganz kurz auf den Kopf“ ziemlich gut gelungen finde und bei diesem Thema auch schon deutlich negativere Erfahrungen machen musste.

Gerade der häufige Perspektivwechsel hat dem Leser das Gefühl gegeben mit allen Figuren mitfühlen zu können und ihr Verhalten nachzuvollziehen. Das hat die Geschichte auch besonders spannend gemacht, weil viele Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger enden und die Situation, dadurch dass das nächste Kapitel einen anderen Protagonisten in den Fokus nimmt, erst mal noch eine Weile ungeklärt bleibt.

Insgesamt hat mir die Geschichte echt gut gefallen, auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Ein bisschen was hat mir zur Kategorie „Herzensbuch“ aber noch gefehlt.

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Veröffentlicht am 23.10.2018

Ein kleines Wirrwarr voller Geschichten

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Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der dritte Band der Tintenwelt-Trilogie nicht so begeistern konnte wie seine zwei Vorgänger. Obwohl mir die Geschichte sehr gefiel und mich einige Fantasy-Elemente verzaubert ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der dritte Band der Tintenwelt-Trilogie nicht so begeistern konnte wie seine zwei Vorgänger. Obwohl mir die Geschichte sehr gefiel und mich einige Fantasy-Elemente verzaubert haben, fällt es mir schwer, Tintentod als Teil der Trilogie zu akzeptieren. Als alleinstehender Roman hätte er sich gut gemacht, als Fortsetzung von Tintenherz und Tintenblut leider weniger.

Während Staubfinger zu Beginn des Buches noch bei den Weißen Frauen ist, entfaltet sich Mo immer mehr als „der Eichelhäher“. Die Rolle, die Fenoglio einst nur in Anlehnung an Meggies Vater entworfen hat, nimmt der Buchbinder nach und nach immer mehr an. Mo wird zu einer Heldenfigur unter den Räubern und fühlt sich auch in der Tintenwelt immer wohler. Gemeinsam mit seinem Gefolge versucht er, Ombra und das umliegende Land zu einem besseren Ort zu machen, frei von Fürsten und Soldaten, die die Gegend aus purer Habgier besitzen und regieren wollen. Meggie und Resa distanzieren sich allerdings immer weiter von der Tintenwelt und da Mo ihr plötzlich aufkommendes Heimweh nicht versteht, entfernen sie sich auch emotional etwas von ihm. Die kleine Familie beginnt, häufig zu diskutieren und mit jeder Seite scheint es, als zerreiße das starke Band zwischen ihnen. Als Mo sich dann auch noch auf einen gefährlichen Deal mit Oprheus einlässt, wird dem Leser klar, dass er völlig in seiner Rolle als „Eichelhäher“ aufgeht. Er soll seine Seele an die Weißen Frauen übergeben, damit Staubfinger wieder leben kann, doch der Tod hat ganz andere Pläne …

In Tintentod hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass nicht mehr die Geschichte von „Tintenherz“ verfolgt wird. Zwar ist das fiktive Buch noch immer der Schauplatz, doch es rücken ganz andere Charaktere in den Vordergrund. Auf der einen Seite bringt dies zwar eine erfrischende Abwechslung mit sich, auf der anderen Seite hatte es mit der Ausgangsgeschichte nicht mehr viel zu tun. Vor allem Orpheus und der Eichelhäher bekommen diesmal sehr viel Aufmerksamkeit, beide entstammen aber der realen Welt und schon bald musste ich Fenoglio zustimmen: die Geschichte macht, was sie will. Ich denke, es war Cornelia Funkes Absicht zu zeigen, dass die Tintenwelt genau so echt ist wie jede andere Welt und sie daher auch ihre eigenen Charaktere und Handlungsorte erschafft. Obwohl ich es spannend fand, auf Einhörner, bunte Feen und Riesen zu treffen, haben mir doch die „gewöhnlichen“ Glasmänner, Feuerelfen und Nixen aus Tintenblut gereicht.

Tintentod wirkte auf mich wie eine Sammlung aus verschiedenen Erzählungen: Mo wird zu einem Robin-Hood-Charakter, der Däumling bekommt eine ganz neue Rolle zugewiesen und Staubfinger und Farid bekommen durch das Feuer sogar hellseherische Fähigkeiten. Dadurch machte die Geschichte einen etwas ungeordneten Eindruck auf mich, aber ich möchte auf keinen Fall sagen, dass ich sie schlecht fand. Natürlich habe ich mich, wie jeder andere Leser wahrscheinlich auch, in den Feuertänzer verliebt und die vielen magischen Orte haben es mir wirklich angetan. Wäre Tintentod ein in sich abgeschlossener Roman gewesen, hätte er mich wirklich begeistern können, doch als Teil einer Trilogie hat er mich enttäuscht.