Schockierend, spannend
Bei „ Lübsche Wut“ von Jobst Schlennstedt handelt es sich um einen Küsten Krimi.
Der wahrscheinlich bekannteste Insasse der Lübecker JVA Lauerhof ist tot. Er verblutete in seiner Zelle. Vor dreißig Jahren ...
Bei „ Lübsche Wut“ von Jobst Schlennstedt handelt es sich um einen Küsten Krimi.
Der wahrscheinlich bekannteste Insasse der Lübecker JVA Lauerhof ist tot. Er verblutete in seiner Zelle. Vor dreißig Jahren wurde Ralf Blum für den Missbrauch und Mord an einem achtjährigen Jungen verurteilt. Kriminalhauptkommissar Birger Andresen und seine Kollegin Ida-Marie Berg übernehmen die Ermittlungen, als es Hinweise darauf gibt, dass Blum vor seinem angeblichen Suizid bedroht wurde. Sie geraten in einen Strudel aus Rache und Verschwörungen, der bis in die höchsten politischen Kreise Schleswig-Holsteins hineinwirkt.
Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ist leicht verständlich.
Hier handelt es sich um den neunten Fall für Andresen. Ich kenne die vorherigen Bände leider nicht und hatte hier einige Schwierigkeiten mit dem Privatleben von Andresen zurecht zu kommen.
Der Autor hat sich hier ein sehr ernstes Thema, ausgesucht, das er schonungslos beschreibt. Hier handelt es sich nicht um einen actionreichen Krimi, sondern um einen der durch die schockierenden Taten für Gruselmomente sorgt.
Der Plot ist sehr interessant, wendungsreich und das Ende hatte es in sich. Hier hat der Autor mich oft auf den falschen Weg geführt, sodass ich das Ende nicht erahnen konnte.
Die Protagonisten und die Handlungsplätze werden sehr gut beschrieben. Sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Entwicklungen der Protagonisten ist plausibel und hat mir gefallen.
Die Ermittlungsarbeiten der Polizei werden realistisch beschrieben. Wie sooft werden die Ermittler ausgebremst, Zeugen schweigen und sobald bestimmte Personen unter Verdacht stehen „müssen“ die Ermittlungsarbeiten ruhen....
Ich empfehle dieses Buch weiter.