Anfangs erschreckend, dann informativ und Mut machend
Der Anfang des Buches ist das erschreckendste – keine Angst, es wird besser
Ich dachte mir „oh mein Gott“. Der Mann wiegt um die 160 kg, kann Schuhe nur im Sitzen anziehen und sich im Flugzeug nur seitwärts ...
Der Anfang des Buches ist das erschreckendste – keine Angst, es wird besser
Ich dachte mir „oh mein Gott“. Der Mann wiegt um die 160 kg, kann Schuhe nur im Sitzen anziehen und sich im Flugzeug nur seitwärts wie eine Krabbe fortbewegen. Kein Wunder, wenn er zwei extragroße Pizzen (15 cm breit, eigentlich für Partys gedacht) alleine auf einmal isst. 10.000 Kalorien auf einmal – „ich hatte Hunger, also aß ich.“ Auch wenn ich nicht wirklich wissen wollte, wie der Mann aussah, so suchte ich doch nach Fotos. Ich fand sie in der Buchmitte und ach du dickes Ei – „schwangerer Mann“ traf es nicht ganz, aber auf jeden Fall viel zu fett. Das Foto unten – ist das wirklich derselbe Mann? Ja, nur 70 kg leichter. Wahnsinn – na, da bin ich jetzt aber doch gespannt wie er das geschafft hat. Wobei ich persönlich da keine Probleme habe – mit meinen 48/49 kg hab ich ja eher das Problem mit dem Untergewicht
Der Autor fühlt sich nach einem Erlebnis im Flugzeug schlecht, will nur noch sterben. Im Fernsehen sieht er ein Interview, wo einer mit einer Ernährungsumstellung abgenommen hat. Das will er jetzt auch. Die Ärztin, zu der er geht, nimmt sich Zeit und geht mit ihm zwar auch das Thema Ernährung durch, kommt aber auch auf einen ganz wesentlichen Punkt zu sprechen: Bewegung braucht es auch. Da er es schon in einem Fitness-Studio versucht hat, kommt der ungewöhnliche Rat, dass er sich einen Hund anschaffen soll und erfährt später (das wusste ich bislang auch nicht) beim Thema Mischlingshunde: Wer hätte gedacht, dass sich ein Chihuahua mit einem Pitbull paaren kann?
Er bekommt einen Mix aus einem Border Collie und Australian Shepherd – normalerweise solche Hunde, die jede Menge Bewegung brauchen. Aber dieser hier ist mittleren Alters (7) und ebenfalls übergewichtig. Er muss sich erst wieder ans Laufen gewöhnen – „das passt doch super zu dem, was die Ärztin für dich will?“ Gemeinsam entdecken sie neue Orte und entdecken einen großen Park direkt an der Straße, wo er wohnt. Dutzende Male war er nur daran vorbeigefahren, aber nur ein Orientierungspunkt für ihn gewesen.
Das Buch ist ein Erfahrungsbericht, der möglicherweise anderen helfen kann. Zeitweise geht es auf die Suche nach dem Auslöser für seine Schuppenflechte. Der Übeltäter ist bald gefunden – Mais. Für mich war es eine nette Unterhaltung zwischendurch, auch wenn ich lieber Romane lese. Teilweise auch informativ. Bisher wusste ich auch nicht, dass es vegane Schuhe aus nicht tierischen Materialien gibt.