Cover-Bild Feuertaufe. Lorenz Lovis ermittelt
Band der Reihe "Servus Krimi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Servus
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 12.02.2021
  • ISBN: 9783710402142
Heidi Troi

Feuertaufe. Lorenz Lovis ermittelt

Ein Brixen-Krimi

Auf Mörderjagd in Südtirol: Alpenkrimi mit Humor und Charme

Eindrucksvolle Berggipfel, sanft geschwungene Weinberge und kleine Städte und Dörfer, die sich in die Täler schmiegen: Südtirol kennen wir als malerische Urlaubsregion. Doch in Heidi Trois Krimi wird bald klar: Die Idylle ist trügerisch.
Lorenz Lovis, Mitte vierzig, Junggeselle und geschasster Beamter der Staatspolizei Brixen steht vor einer schwierigen Entscheidung: Soll er den Bauernhof seines verstorbenen Onkels weiterführen – ganz ohne Erfahrung als Landwirt? Doch bevor er seiner neuen Berufung zum Bauern folgt, sind seine ermittlerischen Fähigkeiten gefragt: Ein Unbekannter wirft dahingemetzelte Uhus auf das Grundstück von Baron Carlo Cavagna. Ein dummer Jungenstreich oder doch ein Sabotageakt gegen Cavagnas umstrittenes Luxushotelprojekt? Als in der Jagdhütte des Barons eine Leiche gefunden wird, beginnt es im beschaulichen Brixner Talkessel ordentlich zu rumoren.

- Unterhaltsamer Regionalkrimi für Fans von Franz Eberhofer und Kommissar Kluftinger

- Spannende Urlaubslektüre: humorvoll und mit einem Augenzwinkern erzählt

- Gewieft und pragmatisch: sympathische Ermittler-Figur als Südtiroler Matula

Schauplatz Brixen: Start der Krimireihe um Privatdetektiv Lorenz Lovis

Zunächst findet Lorenz Lovis die Vorstellung, als Privatermittler zu arbeiten, skurril: »Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir: Privatdetektiv ermittelt im Mordfall! Wann hat es hier nochmal den letzten Mord gegeben?« Doch seine Neugier ist geweckt, und er nimmt die Fährte auf – allerdings eher gemächlich. Und nicht, ohne jede Stolperfalle mitzunehmen, die sich vor ihm auftut.

Ein bisschen selbstironisch, ein bisschen hemdsärmelig – Heidi Troi entwirft einen höchst liebenswürdigen Ermittler, dem es aber nicht am nötigen Spürsinn fehlt. Die Autorin ist eine geborene Südtirolerin und lebt in Brixen. Dort leitet sie das von ihr gegründete Theaterpädagogische Zentrum. Sie kennt die Schauplätze ihrer Krimireihe wie ihre Westentasche. Entdecken Sie zusammen mit Privatdetektiv Lorenz Lovis die Abgründe der Südtiroler Bergwelt!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2020

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Lorenz Lovis ist Beamter der Staatspolizei in Südtirol und macht gerade eine schwere Zeit durch. Sein Onkel, bei dem er nach dem Tod seiner Eltern groß geworden ist ist verstorben und Lovis musste ihm ...

Lorenz Lovis ist Beamter der Staatspolizei in Südtirol und macht gerade eine schwere Zeit durch. Sein Onkel, bei dem er nach dem Tod seiner Eltern groß geworden ist ist verstorben und Lovis musste ihm auf dem Totenbett versprechen sich um dessen Bauernhof zu kümmern. Lovis ist alles andere als ein Bauer, nicht ohne Grund hat er das Dorf direkt nach der Schule verlassen, als es aber zu einer neuen Konfrontation im Dauerstreit mit seinem Vorgesetzten kommt, schmeißt Lovis den Polizeijob hin und kehrt in die Heimat zurück. Die Idylle des Bauernhofes trügt aber. Von der Landwirtschaft keine Ahnung und mit einem Berg von Schulden muss Lovis dringend an Arbeit kommen und warum dann nicht als Privatdetektiv. Blöd nur, wenn der Auftraggeber kurz darauf ermordet wird und Lovis nun selbst unter Verdacht gerät.

Die Autorin Heidi Troi schafft mit ihrer Figur des Lorenz Lovis eine eher untypische Ermittlerfigur, total verpeilt, ohne wirkliche Ahnung und Motivation, aber mit viel Charme, Herz und Humor. Manchmal möchte man ihn schütteln, oder in den Hintern treten, manchmal über den Kopf streicheln und trösten. Generell findet man im Buch einige spezielle Charaktete, die mit sehr viel Liebe angelegt sind.

Der Schreibstil ist sehr leichtgängig und humorvoll. Neben der eigentlichen Geschichte lässt die Autorin wunderschöne Landschaftsbeschreibungen einfließen. Das Buch macht Lust seinen Urlaub dort zu verbringen. Ich würde das Buch eher in Richtung Cosy Krimi einordnen und das ist durchaus positiv gemeint. Wilde Verfolgungsjagden, Geballer, oder Blutvergießen gibt es nicht, trotzdem ist man gern mit Lovis auf Verbrecherjagd und wünscht dem charmanten Chaoskopf noch ganz viele weitere Fälle.

Perfekte Urlaubslektüre!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Südtirol-Krimi mit viel Witz und Charme!

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Der frustrierte Polizist Lorenz Lovis wirft seinem verhassten Chef nach einem Streit seinen Job vor die Füße und beschließt notgedrungen Bauer zu werden. Er hat den Hof seines Onkels Sebastian geerbt, ...

Der frustrierte Polizist Lorenz Lovis wirft seinem verhassten Chef nach einem Streit seinen Job vor die Füße und beschließt notgedrungen Bauer zu werden. Er hat den Hof seines Onkels Sebastian geerbt, leider auch seine Schulden. Daher will er als zweites Standbein seine Dienste als Privatdetektiv anbieten. Fatalerweise hat er weder als Bauer noch als Detektiv besondere Kenntnisse und Fähigkeiten vorzuweisen. Doch er wurschtelt sich halt so durch. Der reichste Mann der Gegend beauftragt ihn mit Ermittlungen, doch dann wird dieser umgebracht und Lorenz steht unter Tatverdacht und war auch noch am Tatort anzutreffen. Nun muss er unbedingt seine eigene Unschuld beweisen.

Dieser charmante Krimi aus Brixen ist mit leichter Feder witzig erzählt und hat mich gut unterhalten. Lorenz bringt zwar lange nichts auf die Reihe, ist aber trotzdem sehr sympathisch beschrieben. Auch sein tatkräftiger Knecht Paul, ohne den er aufgeschmissen wäre, und Angelika, die ihr Pferd Diablo bei ihm untergestellt hat und auf die Lorenz ein Auge geworfen hat, gefallen mir gut. Sehr pfiffig auch die drei halbwüchsigen Jungs, die er anfangs beschattet, die aber dann ihm tatkräftig auf die Sprünge helfen. Auch die Schönheit der Südtiroler Landschaft kommt zur Sprache und eingestreute Sätze im Südtiroler Dialekt und auch in italienisch runden das Ganze ab. Ich hoffe, es gibt bald eine Fortsetzung mit Lorenz und Angelika!

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Feuertaufe bestanden :-)

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Lorenz Lovis hatte sich seine Karriere bei der Staatspolizei irgendwie großartiger, aufregender vorgestellt. Sein Chef und er werden keine Freunde und nach einem Streit schmeißt er einfach alles hin. Denn ...

Lorenz Lovis hatte sich seine Karriere bei der Staatspolizei irgendwie großartiger, aufregender vorgestellt. Sein Chef und er werden keine Freunde und nach einem Streit schmeißt er einfach alles hin. Denn Lovis braucht all seine Kraft und Energie für den verschuldeten Erbhof seines Großonkels. Aber wir führt man einen Hof, wenn man weder weiß, wie das mit der Landwirtschaft funktioniert, noch das nötige Geld dazu in der Tasche hat? Lovis hat eine Idee: Er wird Privatdetektiv und ermittelt in der schönen Landschaft Südtirols. Der Geldadel vor Ort engagiert ihn mit einem privaten Auftrag. Doch bevor die Ermittlungen richtig beginnen, ist Cavagna tot und Lovis der Hauptverdächtige…

„Feuertaufe“ ist der Beginn einer neuen Krimi-Reihe aus Südtirol und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass Lorenz Lovis selbige bestanden hat. Er ist kein Ermittler, wie ihn die breite Masse vorschreibt, sondern er hat seinen eigenen Kopf und seinen ganz eigenen Charme. Seine Ermittlungsmethoden sind unkonventionell und schon ein wenig schräg, aber irgendwie kommt er trotzdem ans Ziel und ermittelt, was das Zeug hält. Ob er nun mit einem uralten Handy nicht mehr zurecht kommt und durch drei taffe Jungs in die Geheimnisse eines Smartphones eingeweiht wird, Verfolgung einer alten Dame in nervenaufreibender Langsamkeit, da er hinter einem Bus herfahren muss, oder einfach die mehr oder weniger geschickt gestellten Fragen, wenn es darum geht an Informationen zu kommen – Lovis ist eben kein Matula oder Schimanski, er macht alles auf seine ganz eigene Art und Weise und die gefällt mir 😊
Unterstützt wird er durch Beichthuhn Alma, die ihm als treue Henne immer wieder ohne jegliche Widerrede zuhört und so für kleine Schmunzler sorgt.
Der erste Fall von Lovis kommt mit viel lokalem Charme daher und wird belebt durch den Südtiroler Dialekt, durch kleine italienische Sprachtupfer und dem schwäbischen Dialekt der Urlaubsgäste, die auf dem Erbhof Einzug halten. Dadurch wird der Roman sehr authentisch, wirkt der Region verbunden und sehr lebendig.
Es ist schön, zur Abwechslung mal einen interessanten Krimi zu lesen, der ganz ohne bluttriefende Seiten auskommt und stattdessen mit Köpfchen und viel Herz den Leser überzeugt. Wer hier aufpeitschende und nervenaufreibende Szenen sucht, sollte nicht zu diesem Buch greifen. Wer es gerne ländlich, beschaulich und trotzdem aufregend mag, der kommt an Lovis und Co nicht vorbei 😊

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Schauplatz Brixen

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Der Onkel Sebastian war Lorenz Lovis` einzige Familie. Doch nun ist er nach einer schweren Erkrankung verstorben. Der letzte Wunsch des Verstorbenen: Lorenz möge den Hof übernehmen. Dieser lässt sich als ...

Der Onkel Sebastian war Lorenz Lovis` einzige Familie. Doch nun ist er nach einer schweren Erkrankung verstorben. Der letzte Wunsch des Verstorbenen: Lorenz möge den Hof übernehmen. Dieser lässt sich als Polizist seit Jahren von seinem Chef drangsalieren. Bietet sich jetzt etwa eine bessere Alternative? Lorenz Lovis nimmt die letzte Schikane nicht mehr hin, er kündigt. Nicht bedacht hat er, dass er von der Landwirtschaft keine Ahnung hat. Seine Mitbewohner auf dem Hof machen ihm das allerdings schnell klar. Und Schulden hatte der geliebte Onkel auch. Geld muss her. Lorenz Lovis sieht sich als Privatdetektiv, bei seiner Vorgeschichte als Polizist müsste das doch genau das Richtige sein.

In seinem ersten Fall nach seiner gescheiterten Polizeikarriere backt Lorenz Lovis erstmal kleine Brötchen. Eine besorgte Mutter bittet ihn, herauszufinden, was ihr 13jähriger so treibt. Es muss ja nicht gleich Mord und Totschlag sein. Außerdem trauert Lorenz noch um seinen Onkel. Bauer werden wollte er nie, aber Onekl Sebastian war Vater und Mutter, nachdem Lorenz Eltern früh verstarben. Und er will auch den Weinberg retten, der seit einiger Zeit sabotiert wird. Wäre dies nicht seine eigene Sache, wäre es schon der zweite Fall. Und wenn er die Sache mit den Uhus klärt, wäre das schon der dritte Fall. Und wären da die Schulden nicht, ginge es dem Lorenz fast gut.

Obwohl der Lorenz häufiger mal durch den Matsch stapft und immer die falschen Schuhe anhat, verbreitet dieser Detektivroman ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Der Lorenz Lovis wirkt zwar manchmal etwas phlegmatisch, hat aber doch Intuition und ein helles Köpfchen. Mit der Landwirtschaft hat er es zwar wirklich nicht so, aber ein Gespür wie er den Hof zusammenhält, das hat er. Auch durch seine Fälle spaziert er eher. Leicht ist sein Neuanfang nicht, aber er findet Rückhalt, mit dem er nicht gerechnet hat. Und so entsteht dieses heimelige Gefühl, dass diesen Krimi ausmacht. Dazu kommen noch die freundlichen Schilderungen von Land und Leuten, die auch an einem verregneten Tag echtes Urlaubsfeeling aufkommen lassen.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Erster Auftritt Lorenz Lovis

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Für Lorenz Lovis kommt es knüppeldick. Sein Großonkel bittet ihn auf dem Krankenbett den Erbhof weiterzuführen und beruflich läuft es auch nicht. Er lässt sich von seinem verhassten Chef bei der Staatspolizei ...

Für Lorenz Lovis kommt es knüppeldick. Sein Großonkel bittet ihn auf dem Krankenbett den Erbhof weiterzuführen und beruflich läuft es auch nicht. Er lässt sich von seinem verhassten Chef bei der Staatspolizei zur Kündigung provozieren. Nun steht er mit einem überschuldeten Bauernhof da, ohne Ahnung von der Landwirtschaft zu haben und sein regelmäßiges Einkommen fällt auch weg. Was bleibt ihm übrig als seine Dienste als Privatermittler anzubieten

Neben einem kleinen Job um einen gemobbten Schüler, bekommt er vom wichtigsten Mann des Dorfes, Baron Cavagna, einen Auftrag.

Lovis ist ein sympathischer, aber auch ein wenig ungeschickter Mann. Es klappt weder so recht mit den Frauen, sowohl bei der Verflossenen, wie auch bei neuen Begegnungen fehlen ihm die richtigen Worte, dafür wird er rot wie ein Pennäler. Bei seinen Ermittlungen stockt es auch, aber meist hat er den richtigen Instinkt und was noch wichtiger ist, die richtigen Helfer an seiner Seite.

Auch wenn er von Landwirtschaft nichts versteht, wird ihm allmählich klar, wie wichtig der Hof für seine Identität ist und er beginnt sich dafür zu interessieren.
Der Krimi ist ein Debüt und stellt mit Brixen eine Südtiroler Stadt in den Mittelpunkt, die sonst im Schatten von Bozen und Meran steht. Inmitten der Idylle von Weinhängen und Apfelplantagen lauern Missgunst, Neid und Gier. Eh er sich versieht, steht Lovis mittendrin und gleich auch noch unter Verdacht.

Ich habe das Buch gern gelesen und mich auch gut unterhalten. Das liegt an der sympathischen Erzählweise und natürlich auch am Südtiroler Ambiente. Die Figuren hat sich Heidi Troi sehr schön ausgedacht und bei den Dialogen sorgen Dialektpassagen für Lokalkolorit. Die meisten Dialektsätze kann man gut verstehen, vielleicht wäre ein kleines Glossar für die nächsten Abenteuer von Lorenz Lovis keine schlechte Idee.

Es war jetzt nicht der spannendste Krimi, den ich gelesen habe, da gibt es sicher noch Luft nach oben. Aber der erste Band macht Lust auf mehr. Auch in idyllischen Gegenden gibt es sicher eine Menge zu ermitteln.

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