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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2020

Minus und Minus gibt Plus

Das Geschenk
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„… manchmal ist Unwissenheit das größte Geschenk ...“

Als er darauf wartet, dass eine Ampel grün wird, ändert sich Milans Leben komplett. In einem stehenden Wagen sitzt ein weinendes Mädchen und hält ...

„… manchmal ist Unwissenheit das größte Geschenk ...“

Als er darauf wartet, dass eine Ampel grün wird, ändert sich Milans Leben komplett. In einem stehenden Wagen sitzt ein weinendes Mädchen und hält einen Zettel ans Fenster. Doch Milan kann die Nachricht nicht lesen, da er Analphabet ist. Ihm ist aber klar, dass das Kind Hilfe braucht – und schon bald sieht er sich in einem Alptraum gefangen, der irgendwie mit seiner Kindheit in Verbindung steht. Doch was geht hier vor?

Ich bin an das Buch mit der Erwartung herangegangen, dass es um Milans Analphabetismus geht, die ihn daran hindert, das Mädchen in dem Auto zu retten. Doch schnell war zu erkennen, dass es um viel mehr geht – wie fast immer bei Fitzek. Die Geschichte baut sich nach und nach auf und es kommen immer neue Wendungen dazu.

Milan, seine Freundin Andra, die Entführer des Mädchens, Milans Vater – alle scheinen Geheimnisse zu haben, die am Anfang der Geschichte noch nicht zu erkennen waren, sich aber nach und nach zeigen. Das war spannend und ich wollte unbedingt wissen, was in Milans Kindheit wirklich passiert ist und wie die anderen Personen in der Geschichte mit ihm verbunden sind. Das hat mehr Spaß gemacht, als ich vorher erwartet habe.

Ehrlich gesagt, fand ich das Buch besser als ich erwartet habe, auch wenn mir viele Wendungen wieder mal etwas zu viel waren. Doch am Ende löste sich alles irgendwie auf und kam zu einem für mich glaubhaften Ende. Dabei mochte ich Milan und seine Freundin Andra total gerne und wollte unbedingt ihre Geheimnisse erfahren.

Ich sage es selten, wenn ich ein Buch von Sebastian Fitzek lese, aber diesmal kann ich sagen: Es hat mir gefallen und mich gut unterhalten!

Veröffentlicht am 07.03.2020

Jeder kann die Welt retten

Land unter bei Samuel
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Samuel und seine Familie sind gerade umgezogen, weshalb er und seine Schwester auf eine neue Schule gehen. Und hier ist es gar nicht so einfach, denn in Samuels Klasse ist Bela, auch Tyrannosaurus schulhofus ...

Samuel und seine Familie sind gerade umgezogen, weshalb er und seine Schwester auf eine neue Schule gehen. Und hier ist es gar nicht so einfach, denn in Samuels Klasse ist Bela, auch Tyrannosaurus schulhofus genannt. Samuels Vater ist Klimaforscher und arbeitet mit seinem Team u. a. daran, wie man die Insel Kiribati davor schützen kann, durch den Klimawandel komplett überflutet und unbewohnbar zu werden. Auch Samuel ist ein Erfinder und für eine Projektwoche entscheidet sich die Klasse für ein Naturschutzprojekt. Ob Samuel und Bela noch Freunde werden und ein kleines bisschen Welt retten können?

Das Kinderbuch ist gut geschrieben und schön illustriert, die Geschichte sehr wichtig. Klimawandel und -schutz werden hier kindgerecht gut erklärt und es wird auch aufgezeigt, was jeder Einzelne tun kann, um das Ruder rumzureißen und die Welt doch noch zu retten. Das hat mir richtig gut gefallen. Dabei ist das Buch witzig, denn Samuel und seine Schwester Kiara sind die Meister im Witze erzählen, weshalb man solche Perlen lesen kann: „Was steht bei einer Putzfrau auf dem Grabstein? Sie kehrt nie wieder.“ Haha, so geht es in einer Tour weiter; und die meisten Witze fand ich wirklich zum totlachen!

Samuels Geschichte und seine Gedanken zu (un-)nützen Erfindungen fand ich interessant und sehr lehrreich. Kindern wird das Thema Umweltschutz nahegebracht und es werden Lösungen aufgezeigt, die im Kleinen helfen können.

Witzig und unterhaltend, dabei ein wichtiges Thema, das gut erklärt ist und für das Lösungen präsentiert werden, mit denen jeder etwas für den Umweltschutz tun kann. Gut!

Veröffentlicht am 04.03.2020

Ab auf die Insel

Ein Sommer auf Sylt
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Nach dem Tod ihres Vaters erbt Julia ganz überraschend ein Ferienhaus auf Sylt. Zusammen mit ihrer Mutter und ihren beiden Tanten fährt sie auf die Insel, um von dort aus den Verkauf des Hauses anzuleiern, ...

Nach dem Tod ihres Vaters erbt Julia ganz überraschend ein Ferienhaus auf Sylt. Zusammen mit ihrer Mutter und ihren beiden Tanten fährt sie auf die Insel, um von dort aus den Verkauf des Hauses anzuleiern, um das Geld in das Architekturbüro ihres Freundes Jo zu stecken. Doch auf der Insel angekommen, ist sie sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob sie die Pläne für ihr Leben wirklich umsetzen will. Und da ist ja auch der nette Vermieter einer Ferienwohnung, in die sie mit ihrem Anhang einziehen muss, da das Ferienhaus einige Überraschungen bereit hält.

Ach, herrlich, ich hab den Besuch auf Sylt mit Julia und den drei älteren Damen wirklich genossen. Die Mutter und ihre Schwestern sind seit Jahren zerstritten, die eine Tante reiste aus den USA an, die andere aus dem Allgäu – und so gibt es auch na Jahren noch jede Menge Zunder für neue Streitigkeiten. Doch die Frauen erkennen auch, was sie all die Jahre verpasst haben – das mochte ich schon mal sehr gerne. Und auch Julia fand ich amüsant, wenn sie mit dem Hotelier Mats über die Insel stromerte, wo er sie von den Vorzügen „seiner Insel“ überzeugen wollte.

Mich hat das Buch wirklich gut unterhalten und ich mochte die kleine Geschichte über Streit und Vergebung, Entschleunigung auf der Insel, viel Wissenswertem über Sylt und viel Lokalkolorit, der bei einem eigenen Besuch an der Nordsee helfen kann.

Ein sehr schöner Familienroman mit Romantik, viel amüsantem Gestreite, leckerem Essen und vor allem viel Strand und Meer. Weckt Lust auf Sommerurlaub. Klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 25.02.2020

Wenn der Richtige schon immer da war

10 Blind Dates für die große Liebe
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Als Sophie von ihrem Freund Griffin verlassen wird, ist sie am Boden zerstört. Zum Glück verbringt sie jetzt erst mal Zeit bei ihren Großeltern. In dem vollen Haus mit Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen ...

Als Sophie von ihrem Freund Griffin verlassen wird, ist sie am Boden zerstört. Zum Glück verbringt sie jetzt erst mal Zeit bei ihren Großeltern. In dem vollen Haus mit Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen kommt sie auf andere Gedanken. Und als Nonna die Idee hat, 10 Dates für Sophie zu arrangieren, hat Sophie gar keine Zeit mehr zu grübeln. Denn nun verbringt sie jeden Tag den Abend mit einem unbekannten Jungen, den einer ihrer Verwandten ausgesucht hat. Eine aufregende Zeit beginnt, doch da ist ja auch noch Wes, den Sophie schon seit ihrer Kindheit kennt.

Niedlich, das ist das erste, das mir zu diesem Buch einfällt. Sophies Familie ist eine wahre Freude und ich habe es genossen, die Vorweihnachtszeit im Haus von Sophies Nonna zu verbringen. Ein lauter Haufen, ein volles Haus voller Liebe und Chaos, dazu leckeres italienisches Essen und jede Menge aufregende Dates. Die Dates waren niedlich, aber zum Teil auch kurios und brachten mich zum Schmunzeln.

Schnell wurde klar, dass Wes und Sophie mehr füreinander empfinden, doch er hat eine Freundin, sie trauert noch um ihren Ex-Freund und hat zusätzlich jeden Tag ein Date mit einem anderen Jungen. Da stehen die Chancen nicht so hoch für die beiden. Aber es war niedlich und es hat mir gefallen. Dabei ist das Buch wirklich eine Teenagerromanze, was man nicht auf den ersten Blick erkennt. Trotzdem mochte ich es irgendwie!

Veröffentlicht am 22.02.2020

Nur mal kurz die Welt retten

Der Hund, der die Welt rettet
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Georgie liebt ihren Hund Mister Masch. Umso schlimmer, als eine böse Seuche das Leben aller Hunde und auch aller Menschen auf der Welt bedroht. Hunde werden getötet – aber Georgie kann nicht zulassen, ...

Georgie liebt ihren Hund Mister Masch. Umso schlimmer, als eine böse Seuche das Leben aller Hunde und auch aller Menschen auf der Welt bedroht. Hunde werden getötet – aber Georgie kann nicht zulassen, dass ihr geliebter Mister Masch nicht mehr da sein könnte. Als sie und ihr bester Freund Ramzy die alte Dr. Pretorius kennenlernen, ergibt sich eine Chance. Die Wissenschaftlerin hat nämlich eine Zeitmaschine gebaut und so wäre es möglich, in der Zukunft ein Heilmittel gegen die Krankheit zu holen. Wird es Georgie und Ramzy gelingen, die Welt zu retten?

Was für ein spannendes Kinderbuch – noch dazu mit tollen Kindern, die sich auf ein Abenteuer einlassen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Georgie und Ramzy sind zwei coole Kids, die durch Zufall in ein Abenteuer schlittern. Ein bisschen hat es mich gestört, dass sich zwei Kinder so einfach von einer ihnen unbekannten Frau zu sich nach Hause mitnehmen lassen, um dort an einem Experiment teilzunehmen. Aber dann dachte ich: Ach, was solls, es ist ein Kinderbuch, da ist alles erlaubt. Das Abenteuer rund um die „Zeitmaschine“ war dann auch irgendwie cool, obwohl mir einige Dinge unlogisch vorkamen. Aber das geht mir bei Zeitreisefilmen und -büchern immer so. Deshalb hat mich auch das nicht gestört.

Schlimm fand ich, dass so viele Hunde in der Geschichte sterben mussten. Das fand ich für ein Kinderbuch etwas zu krass, aber es ist realistisch. Zum Glück gelingt es Georgie, Mister Masch erst mal vor dem Einschläfern zu retten und am Ende ist er es, der die Welt retten kann. Das hat mir gefallen.

Überhaupt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist toll und Georgie kommt richtig angenehm und sympathisch rüber. Auch Ramzy ist toll – und die Charaktere amüsieren alle auf die eine oder andere Art. Dabei zieht sich so ein Wortwitz durch das gesamte Buch – ich sage nur Mister Eymann Nurrswei, dessen „Name“ mich durchweg amüsiert hat.

Insgesamt ein schön geschriebenes und wirklich spannendes Kinderbuch mit einer ernsten Geschichte, die aber mit viel Wortwitz erzählt wird. Mir hat es gefallen!