Etwas anstrengend und voller Fakten
Love factually (Knitting in the City 1)Die ersten paar Seiten erinnerten mich stark an "Up All Night", aber zum Glück entwickelte sich das Buch dann doch in eine ganz andere Richtung. Aber es konnte mich trotzdem nicht wirklich überzeugen.
Ich ...
Die ersten paar Seiten erinnerten mich stark an "Up All Night", aber zum Glück entwickelte sich das Buch dann doch in eine ganz andere Richtung. Aber es konnte mich trotzdem nicht wirklich überzeugen.
Ich denke, mir war hier einfach zu viel los. Da ist erst einmal Janie, die tatsächlich ziemlich schräg ist, sodass ich mich öfter gefragt habe, ob es vielleicht eine Art Autismus ist. Sie mag Zahlen und willkürliche Fakten und hält sich nicht zurück, diese in Gesprächen einzubringen. Am Anfang fand ich das noch ganz süß, aber weil es manchmal schon recht ausführlich ist, kann das auch schnell zu viel werden.
Quinn mag das aber anscheinend. Er verschafft ihr einen Job und zeigt offensichtlich Interesse an ihr, aber wie er auch selbst sagt, Janie ist blind gegenüber dem Offensichtlichen. Janie mag Zahlen, Fakten und Kategorien, bei Beziehungen mit Menschen, vor allem Liebesbeziehungen, ist sie aufgeschmissen. Sie hatte nur diesen einen festen Freund und nur, weil die Beziehung nicht schlecht war, war sie auch noch lange nicht gut. Dazu kann sie sich auch nicht auf Quinn einlassen. Zum einen zweifelt sie daran, dass ein Mann wie er so eine schräge Frau wirklich mögen könnte, und außerdem will sie keine lockere Affäre sein.
Die namengebende Strickgruppe, bestehend aus Janies Freundinnen, fand ich zunächst witzig, aber auch etwas zu abgedreht. Letztendlich war mir hier zu viel los. Janies tausend Fakten, die eigentlich süße, aber durch Janies Ängste etwas anstrengende Liebesgeschichte und dazu noch die kriminellen Machenschaften, die meiner Meinung nicht so richtig mit allem harmonieren. Und warum haben so viele eine kriminelle Vorgeschichte? Das war ein bisschen spannend, aber auch etwas übertrieben.
Fazit
Insgesamt hat mich "Love factually" ganz gut unterhalten, aber in diesem Buch war zu viel los und die Protagonistin Janie fand ich recht anstrengend.