Cover-Bild Der Hut des Präsidenten
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783426517468
Antoine Laurain

Der Hut des Präsidenten

Roman


Ein zauberhafter Sinnsucher-Roman, wie er nur in Frankreich erfunden werden kann, und eine Parabel auf das Glück voller französischem Charme - nicht nur über einen Präsidenten. Ein Glückssucher-Roman über die Suche nach Veränderung
Es ist nicht einfach irgendein Hut, der dem schüchternen Buchhalter Daniel endlich das Selbstvertrauen gibt zu zeigen, was er wirklich kann: Die Kopfbedeckung aus schwarzem Filz hat zuvor das Haupt von François Mitterrand geziert. Und nicht nur auf Daniels Kopf entfaltet der Hut des Präsidenten seine ganz besondere Wirkung – er verleiht einer jungen Frau den Mut, ihren verheirateten Geliebten zu verlassen, und inspiriert einen blockierten Parfumeur zu einer einzigartigen Kreation. Ganz ohne Zauberkraft und mit typisch französischer Leichtigkeit erzählt, verändert der Hut das Leben seiner Träger. Und ein bisschen auch das der Leser.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Das macht der Hut gut

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Antoine Laurain hat ein Wohlfühlbuch geschrieben, ausgehend von Francois Mitterands
rätselhaftem Satz aus der Neujahrsansprache 1994: „Ich glaube an die Kräfte des
Geistes“. Das Buch will uns an die rätselhaften ...

Antoine Laurain hat ein Wohlfühlbuch geschrieben, ausgehend von Francois Mitterands
rätselhaftem Satz aus der Neujahrsansprache 1994: „Ich glaube an die Kräfte des
Geistes“. Das Buch will uns an die rätselhaften Kräfte von Mitterands Hut
glauben machen. Und man will an sie glauben, denn die Kräfte des Hutes sind
gut: Wer auch immer den „Hut des Präsidenten“ auf dem Kopf trägt, über den Filz
der Krempe streicht, dessen Leben wandelt sich zum Besseren. Dies geschieht
nacheinander vier Personen, ehe der Hut seinem Schicksal folgt.

Was heißt „gut“? Gut sind in diesem Buch die Erfolgreichen, die Modernen, die
Liberalen, die Kunstsinnigen - also Menschen, wie sie dem linksliberalen Mainstream
entsprechen. Das ist diskutabel, denn Konservative könnten diese Texte
womöglich nicht ganz so wohlfühlend empfinden. Aber für die hat Laurain auch nicht
geschrieben.

Ich für meinen Teil habe mich in der magisch angehauchten Geschichte wiedergefunden,
mit wohl gefühlt und an der Seichtheit, Vorhersehbarkeit und Eindimensionalität
der Episoden nicht gestört. Ganz am Ende lässt das Lektorat Mitterrand sogar
noch ein Jahr länger leben, denn der Präsident habe 1996 noch ein letztes Mal
Weihnachten gefeiert - wo, frage ich mich, ist er doch am 8. Januar 1996
gestorben.

Wer nicht zuviel erwartet und Geschichten mag, die gut ausgehen, ist hier genau
richtig.

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