Profilbild von Nijura

Nijura

Lesejury Star
offline

Nijura ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nijura über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2020

Oberflächlich und belanglos

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
0

„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.

Die Bibliothek in der die Bibliothekarin ...

„Jeder einzelne Mensch trug ein Universum in sich, das ebenso groß war wie das äußere Universum“…“Das geschriebene Wort diente als Brücke zwischen den beiden Welten“.

Die Bibliothek in der die Bibliothekarin Nina arbeitet wird geschlossen. Nina steht vor dem Nichts und weiß nicht, was sie nun tun soll. Da kommt ihr die Idee eine Buchhandlung auf Rädern zu eröffnen.
Der passende Bus steht in Schottland. Kurzerhand fährt sie dorthin und eröffnet nach gutem Zureden der dortigen Bürger ihren Bücherbus.


Meine Meinung:

Die Liebe von Nina zu den Büchern kommt in dem Roman sehr gut zum Ausdruck, dennoch hätte ich mir insgesamt mehr Tiefe gewünscht. Die Figuren bleiben alle sehr oberflächlich.

Die Liebesgeschichte reißt mich überhaupt nicht mit. Mir fehlt diese Spannung zwischen den Personen. Auch hatte ich nicht das Gefühl, das Nina überhaupt Interesse an dem Mann hat. Und dann – tata – sind die beiden ein Paar. Und total daneben fand ich die Begegnung mit der Ex.
Auch die Nebengeschichte mit den beiden Kindern, wird zack einfach mal so abgehandelt. Da kommt bei mir kein Gefühl auf.
Richtig humorvoll ist der Roman auch nicht. Irgendwie plätschert die Geschichte so vor sich hin. Lediglich die Landschaftsbeschreibungen fand ich sehr gut.

Fazit: Das Buch konnte mich emotional nicht wirklich erreichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2019

Leider etwas schwächer als der erste Band

Die Charité: Aufbruch und Entscheidung
0

Im zweiten Teil der Charite geht es um den Kampf der Frauen für mehr Gleichberechtigung und um den ersten Weltkrieg.
Speziell geht es um die jüdische Ärztin Rahel Hirsch, die als erste Frau an der Charite ...

Im zweiten Teil der Charite geht es um den Kampf der Frauen für mehr Gleichberechtigung und um den ersten Weltkrieg.
Speziell geht es um die jüdische Ärztin Rahel Hirsch, die als erste Frau an der Charite arbeiten und forschen durfte und um Barbara, eine junge Frau, die aus der Arbeiterklasse stammt, und sich sehr für die Gleichberechtigung der Frauen einsetzt.

Meine Meinung:
Ich habe mit Begeisterung den ersten Teil der Charite gelesen und habe mich auf den Nachfolgeband sehr gefreut.
Wie am Beispiel von Dr. Rahel Hirsch gezeigt wird, hatten es Frauen sehr schwer von den männlichen Kollegen akzeptiert zu werden. Nicht nur, dass sie weniger verdiente als die Kollegen, teilweise bekam sie gar keinen Lohn. Nur durch ihre wohlhabende Familie konnte sie ihren Beruf ausüben.
Zu meiner Überraschung handelt es sich bei Rahel Hirsch um eine reale Person, wie die Autorin am Ende des Buches mitteilt.
Interessant war natürlich, dass die Hindenburg abgebrannt ist, aber für meinen Geschmack wurde zu viel über die Fliegerei erzählt, welche Flugzeuge gebaut wurden, etc., das hat meinen Lesefluss ziemlich behindert, da es mich etwas gelangweilt hat.
Interessant fand ich Details zum ersten Weltkrieg, wie es dazu kam, welche Rolle die SPD dabei gespielt hat. Es wurden auch viele historische Personen in den Roman eingeflochten, wie z.B. Rosa Luxemburg, Dr. Paul Ehrlich, Der rote Baron, die Schauspielerin Asta Nielson und viele andere.
Insgesamt fand ich, dass die Thematik rund um die Charite selbst zu wenig im Vordergrund stand.

Fazit: Der erste Band hat mir wesentlich besser gefallen, in diesem Buch ging es mir zu wenig um die Charite selbst. Dennoch ein lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Anstrengend und verwirrend

ATME!
0

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nile erzählt. Nile ist ein sehr schwieriger Charakter. Ich bin einfach nicht warm mit ihr geworden. Ihre Gedankengänge sind oft nicht nachzuvollziehen und ich habe ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nile erzählt. Nile ist ein sehr schwieriger Charakter. Ich bin einfach nicht warm mit ihr geworden. Ihre Gedankengänge sind oft nicht nachzuvollziehen und ich habe zwischendurch fast die Lust verloren weiter zu lesen. Allerdings war ich neugierig wie das Ganze aufgelöst wird. Ich tappte eigentlich dauernd im Dunkeln, immer wieder ändert sich der Handlungsstrang. Teilweise war es langatmig, dann wieder packend. Lediglich die kurzen Kapitel hielten mich dauerhaft bei der Stange.

Das Ende hat mich dann auch etwas ratlos zurückgelassen, es blieben einfach zu viele Fragen noch offen.

Fazit: Eine verwirrende Handlung mit einer sehr anstrengenden Protagonistin, die Thrillerspannung wurde nicht durchgängig gehalten.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Mäßig spannend und teilweise unlogisch

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
0

Klappentext:
Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. ...

Klappentext:
Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ...

Meine Meinung:
In Fayes Leben dreht sich alles darum Jack zu gefallen. Obwohl sie sehr schlau ist (sie hat das Unternehmen mit aufgebaut), benimmt sie sich ihm gegenüber wie ein unterwürfiges und dummes Weibchen. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie das aus Berechnung tut, sondern wirklich so einfältig ist. Ich konnte mich kein bisschen mit ihr identifizieren. Ehrlich gesagt, stieg eine gewisse Verachtung in mir Faye gegenüber auf.

Dann werden Rückblenden aus ihrem früheren Leben erzählt, wie sie Jack kennen lernte und sich deshalb von Victor trennte. Was man dort von ihr erfuhr, deckt sich überhaupt nicht mit der Verhaltensweise, die sie in der Gegenwart an den Tag legt und ich habe mich wirklich gefragt, was das alles soll.

Ab der Mitte des „Thrillers“ wird es einigermaßen spannend, entwickelt sich aber in eine ganz andere Richtung, wie ich geahnt hätte. Daraus leitete ich dann eine andere Vermutung ab, die sich am Ende dann tatsächlich bestätigte.
Übrigens passt der Klappentext überhaupt nicht zu der wirklichen Handlung!

Ich kenne und liebe die Krimireihe um Erika Falck und Patrik Hedström.(habe bisher drei Krimis aus der Reihe gelesen) und werde auch sicher aus dieser Reihe weitere Bücher der Autorin lesen. Aber ob ich einen weiteren Thriller von ihr lesen würde, glaube ich fast nicht.

Fazit: Kein wirklicher Thriller mit einer unlogischen und nervigen Protagonistin.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Die menschenverachtenden Methoden der Schleuser

In eisiger Nacht
0

In eisiger Nacht ist der vierte Band mit Detective Max Wolfe.
In diesem Band geht es um illegale Einwanderer und die unmenschlichen Handlungsweisen der Schleuser.
Mitten in Chinatown/London wird ein Laster ...

In eisiger Nacht ist der vierte Band mit Detective Max Wolfe.
In diesem Band geht es um illegale Einwanderer und die unmenschlichen Handlungsweisen der Schleuser.
Mitten in Chinatown/London wird ein Laster mit 11 erfrorenen Frauen gefunden, die zwölfte ist noch am Leben und von der dreizehnten fehlt jede Spur.

Der Prolog hat mich total mitgenommen. Es war entsetzlich zu lesen wie die Frauen langsam aber sicher qualvoll in dem Laster erfroren sind, lediglich Hana ist noch am Leben, als die Polizei den Laster entdeckt.

Detective Max Wolfe und seine schwangere Kollegin Edie nehmen die Ermittlungen unter der Leitung von DCI Whitestone auf, die sie in sogenannte Clubs, Bordelle und in Flüchtlingslager führen.

Das Privatleben von Max Wolfe kommt in diesem Band für meinen Geschmack etwas zu kurz, seine kleine Tochter Scout und ihr Hund Stan werden nur am Rande erwähnt. Dabei sind gerade diese Abschnitte meist sehr amüsant und lockern das ernste Thema etwas auf.

Da bis auf den spannenden emotionalen Prolog die ganze Handlung aus der Sicht von Max Wolfe geschrieben ist, bleiben alle anderen Protagonisten leider recht blass und man kann als Leser keinen rechten Bezug zu Ihnen aufbauen, sodass man auch nicht mit ihnen mitleiden oder sie wirklich verstehen kann. Das nimmt der Handlung sehr viel an Substanz weg, das finde ich sehr schade.

Was mich auch schon an den Vorgängerromanen gestört hat, wiederholt Tony Parsons leider mit sturer Regelmäßigkeit wieder: Die Polizisten gehen nicht logisch und umsichtig vor, sondern bringen sich immer wieder in gefährliche Situationen, die man als Leser nicht nachvollziehen kann. Das frustriert mich schon ein bisschen.
Die Auflösung hat mich dennoch überrascht und war relativ logisch.

Fazit: Die immer gleichen Fehler in den kopflosen Ermittlungen, der an sich spannenden und aktuellen Themen, verderben mir die Lust am Lesen dieser Krimiserie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung