Verloren sind wir nur allein - eine schöne Message!
Verloren sind wir nur allein„Verloren sind wir nur allein“ ist das erste Buch von Mila Summers, das ich gelesen habe. Durch das wirklich wunderhübsche bin ich schon Wochen vor Erscheinung darauf aufmerksam geworden. Ich liebe Young ...
„Verloren sind wir nur allein“ ist das erste Buch von Mila Summers, das ich gelesen habe. Durch das wirklich wunderhübsche bin ich schon Wochen vor Erscheinung darauf aufmerksam geworden. Ich liebe Young Adult Geschichten und obwohl ich mit Mitte 30 nicht unbedingt zur Zielgruppe gehöre, konnte mich dieses Buch sofort fesseln, da der Plot und der Schreibstil mir sofort zugesagt haben.
In der Geschichte geht es um Sky, die nach dem Tod ihres Vaters überstürzt aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen wird, da ihre Mutter mit ihr nach Texas zu deren neuen Freund Roger zieht. Die beiden habe ein sehr kompliziertes und zerrüttetes Verhältnis seitdem und es kracht ständig. Sky fühlt sich missverstanden und verraten. Kurz nach ihrer Ankunft lernt sie Jeff, Rogers Neffen, kennen und obwohl sie allen Menschen aus dem Weg gehen will, findet sie immer mehr gefallen an ihm und ihrem neuen Leben…
Vorwiegend wird die Geschichte aus Skys Sicht geschrieben, was mir sehr gefallen hat, da wir ihre Gedanken somit hautnah miterleben durften. Ihre Handlungen waren die einer trotzigen Jugendlichen und teilweise ging sie mir schon ein wenig auf die Nerven mit ihrer Art. Dass ihre Mutter nur das Beste für sie will, versteht sie leider gar nicht – erst durch einen riesigen Paukenschlag kommt sie zur Vernunft. Nur wenige Kapitel werden aus Jeffs Sicht geschildert. Ich fand es sehr interessant, auch mal in seine Gedanken einzutauchen, denn anfangs dachte ich an einen unsympathischen jungen Mann, allerdings zeigt er uns sein wahres Gesicht - er hat für mich vollkommen überzeugt! Er hat Ecken und Kanten – und ein schweres Päckchen zu tragen, dennoch möchte er Sky helfen. Sehr schön!
Egal ob Skys Mutter, Roger oder ihre neue Clique, ich fand alle Nebenprotagonisten herrlich erfrischend, wenngleich sie zum Teil ein wenig blass schienen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und ich war innerhalb kürzester Zeit (2 Nachmittage) mit dem Buch durch. Die Geschichte rund um Sky und Jeff konnte mich ab der ersten Seite fesseln und ich habe bis zuletzt mitgefiebert, ob die beiden ihr wohlverdientes Happy End und Sky ihren Platz in der neuen Heimat findet.
Den Titel „Verloren sind wir nur allein“ finde ich sehr passend. Die Geschichte zeigt uns, dass wir alles schaffen können, solange wir eben nicht alleine sind. Anhang von Jeffs Leben sieht man mal wieder, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Nur weil jemand nicht offensichtlich trauert oder schlecht drauf ist und nur sein „Strahlegesicht“ zeigt, muss es innerlich nicht auch so sein. Auch nach einer schweren Zeit geht das Leben weiter – wir müssen es nur zulassen. Und das lernt auch Sky.