Der ideale Begleiter für die nächste Wildkräuter-Wanderung
Der WildkräutersammlerDas Sachbuch "Der Wildkräutersammler" erscheint im Knesebeck Verlag, Julie Terrazzoni hat die wunderschönen Illustrationen angefertigt, für den Text sorgte Christophe de Hody.
Auf zur Wildkräutersammlung, ...
Das Sachbuch "Der Wildkräutersammler" erscheint im Knesebeck Verlag, Julie Terrazzoni hat die wunderschönen Illustrationen angefertigt, für den Text sorgte Christophe de Hody.
Auf zur Wildkräutersammlung, denn am Wegesrand finden sich Löwenzahn, Bärlauch, Malven und Wiesenklee, die alle voll von Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen sind und somit richtig gesund. 35 medizinisch nutzbare Pflanzen sind in diesem Buch aufgelistet und sie werden mit ihrer Heilwirkung, dem speziellen Geschmack und natürlich vielen Rezepten präsentiert.
Was wir landläufig gern als Unkräuter bezeichnen, sind meistens essbare Pflanzen. Brennnessel, Löwenzahn und Giersch sind typische Beispiele. Wildkräuter zu entdecken und zu erkennen ist verlockend, denn oft haben sie eine heilende Wirkung und enthalten zudem noch Vitamine und Mineralstoffe. Man kann sie wunderbar in den Speiseplan einbauen und findet sie in der Natur. Von der Wiese frisch auf den Teller, besser geht es eigentlich gar nicht.
Das Buch startet mit informativen und in die Thematik einführenden Worten des Autors, danach gibt er Hinweise zum Verzehr, zur Aufbewahrung und zur Haltbarmachung von Wildkräutern.
Wunderschöne Illustrationen zeigen die Schönheit der einzelnen Pflanzen und die Vorstellung erfolgt nach gleichbleibendem Schema.
Pro Pflanze stehen zwei Doppelseiten zur Verfügung. Die erste Doppelseite zeigt die Pflanze mit ihrem langläufigen Namen auf Deutsch und Latein und die Zugehörigkeit der Pflanze, eine kolorierte Zeichnung mit den entsprechenden Pflanzenteilen (Stiel, Blätter, Blüte, Fruchtstände etc.) zeigt die Ansicht und ein Seitentext gibt in einer Tabelle verschiedene Infos. Diese beziehen sich auf Kalender (Ernte-, Blütezeit, Fruchtreife), Vorkommen, Beschreibung, Eigenschaften und evtl. Gegenanzeigen.
Viele Kräuter wachsen am Wegesrand, man muss sie nur genau kennen und natürlich auch wissen wofür sie gut sind und ob dort eine Hundeauslaufstrecke verläuft. Dann ist die Heilkraft eher ungenießbar.
Die entsprechenden Bilder sind eine wahre Augenweide und die Rezepte und Informationen sind sehr lehrreich.
Zum Bärlauch (Allium ursinum) erfährt man beispielsweise, das es sich um ein Amaryllisgewächs handelt. Die Erntezeit ist März - Juni, die Blütezeit April - Juni. Bärlauch kommt an schattigen Standorten, basenreichen, tonigen Böden im feuchten Unterholz.
Das ausdauernde Zwiebelgewächs erreicht eine Höhe von 15-50 cm...
Eigenschaften: Blutdrucksenkend, antimikobiell.
Im zugehörigen Text erfährt man mehr über den wilden Bärlauch und woran man ihn erkennt und weshalb Bären ihn nach ihrem Winterschlaf vertilgten. Dazu gehört ein Rezept für Bärlauchöl.
Weitere Rezepte zu den Kräutern, Pflanzen und Früchten sind:
Gundermannsirup
Hagebutten-Apfel-Mandelcreme
Knoblauchpesto
Heimatlicher Gewürzkuchen mit Nelkenwurz
Cremiges Malvengemüse
Heilkraft durch Kräuter:
Spitzwegerich als Wundverband
Sauerampfer gegen Insektenstiche
Venusnabelblätter als Pflasterersatz
Ein Register sorgt für schnelles Auffinden der Wildkräuter, ich hätte mir eine alphabetische Anordnung der Kräuter gewünscht.
Die besten Superfoods warten direkt vor der Haustür darauf, von uns gepflückt zu werden.
Wer Zugriff auf diese unbehandelten Wildkräuter hat, sollte sich die Mühe machen und sie verarbeiten. Sie sind genauso wie die sogenannten Superfoods voll von Nährstoffen. Die Natur ist der beste Heiler und ist dabei auch noch schonend. Dieses elegant bebildertes Herbarium verleitet dazu mit tollen Rezepten.