Das Buch der verborgenen Dinge
Inhalt:
Fabio, Mauro, Tony und Arturo sind schon seit ihrer Schulzeit befreundet, und obwohl das Leben sie inzwischen in alle Himmelsrichtungen verstreut hat, treffen sie sich einmal im Jahr in ihrem apulischen ...
Inhalt:
Fabio, Mauro, Tony und Arturo sind schon seit ihrer Schulzeit befreundet, und obwohl das Leben sie inzwischen in alle Himmelsrichtungen verstreut hat, treffen sie sich einmal im Jahr in ihrem apulischen Heimatdorf Casalfranco. Das haben sie sich versprochen, das ist der Pakt. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Arturo taucht nicht auf. Ausgerechnet er, der sie einst auf den Pakt eingeschworen hat. Beunruhigt fahren die drei Freunde zu Arturos abgelegenem Bauernhof – nur um das Anwesen völlig verlassen vorzufinden. Sofort ist ihnen klar, dass ihrem Freund etwas zugestoßen sein muss, und sie machen sich auf die Suche nach ihm. Eine Suche, die sie nicht nur in ihre eigene Vergangenheit führt, sondern auch zu einem magischen Geheimnis ...
Meinung:
Das Buch hat mich tatsächlich durch sein Cover auf sich aufmerksam machen können. Der Inhalt machte mich dann neugierig.
Das Buch der verborgenen Dinge ist ein Roman das im HEYNE Verlag erschienen ist. Der Autor Francesco Dimitri, war mir bis zu diesem Buch unbekannt.
Auf den ersten Seiten konnte mich allerdings der Schreibstil schonmal positiv überraschen. Ich habe recht schnell in die Geschichte rein gefunden und auch der Humor und der Italienische Charme haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte erzählt über vier Freunde die mittlerweile alle mitten im Leben stehen und die so gut es ging aus Casalfranco geflüchtet sind.
Achtung Spoiler!
Fabio lebt in London mit seiner Freundin, um seinem Vater zu entgehen, der ihm immer das Gefühl gibt, ein Versager zu sein. Leider läuft seine Fotografenlaufbahn nicht so erfolgreich, wie alle glauben. Er wird als großer Star der Modebranche als Fotograf gefeiert, kämpft aber leider ums nackte finanzielle Überleben, doch seinen Freunden möchte er das nicht anvertrauen. So ist er widerwillig nach Casalfranco zurückgekehrt, um den Pakt den die Freunde untereinander abgeschlossen haben, folge zu leisten. Mauro, ist mit Frau Anna und Töchtern angereist und hängt einen kleinen Familienurlaub dran. Ihn hat es nach Mailand verschlagen, wo er sich als Anwalt arbeitet und von seinen Töchtern genervt ist. Er ist nicht wirklich glücklich und wünscht sich ein anderes Leben, sehr zum Leidwesen seiner Frau, die ihn nicht verstehen kann. Dann haben wir Tony, aus ihm ist ein Arzt in Rom geworden. Er hat am meisten zu kämpfen, denn sein Lebensstil ist nicht mit dem Glauben der katholischen Kirche zu vereinbaren. Tony ist homosexuell, trotzdem ist er sehr gläubig, hat aber auch mit anderen familiären Kram zu kämpfen, denn seine kleine Schwester hat in die Mafia eingeheiratet und will sich nicht umstimmen lassen. Der vierte der Runde, ist verschwunden. Und alle suchen Art - heute und damals. Denn schon als Kind ist Arturo für eine Woche spurlos verschwunden und seitdem war er nie mehr derselbe.
Meiner Meinung nach ist es ein Roman der nicht wirklich in irgendeine Schublade passt, einerseits ziemlich seltsam mit seinen unheimlichen Szenen, dann wiederum ziemlich heimisch durch diesen süditalienischen Flair. Es ist aber definitiv ein Roman, dessen Handlung mehr als speziell ist. Dieser mystische, geheimnisvolle Hauch ist aufjedenfall das was für mich das gewisse etwas ausmacht.