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Veröffentlicht am 24.02.2020

Mehr als gewöhnungsbedürftig…

Haarmann
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Das Buch hat mich gereizt, weil es auf einer wahren Begebenheit basiert und ich mich im Vorfeld schon einmal mit dem Fall vertraut gemacht habe.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Nicht nur, dass ...

Das Buch hat mich gereizt, weil es auf einer wahren Begebenheit basiert und ich mich im Vorfeld schon einmal mit dem Fall vertraut gemacht habe.
Leider hat mich das Buch sehr enttäuscht. Nicht nur, dass es 3 Sichtweisen gibt, bei denen man anfangs nicht einmal weiß, um wen es sich handelt, auch der Schreibstil ist sehr merkwürdig. Es gibt keine richtigen Gespräche, eigentlich wird alles in der „Erzählperspektive“ geschrieben, ohne Gänsefüsschen. Dazu kamen die völlig aus dem Nichts auftauchenden Rückblicke von Lahnsteins Leben. Bei seiner Vorgeschichte mag das alles sinnvoll sein, aber die Momente, in denen sie auftauchen, sind völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Man verliert den Anschluss an den Fall und muss sich im nächsten Teil erst wieder hineinfinden.
Gut finde ich allerdings, dass hier die Korruption, Prostitution und die Verrohung der damaligen Gesellschaft aufgegriffen wird. Auch die politischen Bezüge, die der Autor hier anspricht, sind sehr interessant, da sie auch auf unsere heutige Situation bezogen werden können. In einem Interview des Autors sagt er folgendes dazu: “Wir müssen unsere Demokratie mit legalen, zivilen Mitteln gegen ihre Feinde verteidige, und unser Rechtsstaat muss für die Menschen unter allen Umständen Sicherheit gewährleisten.“ (Presseinformation des Penguin Verlag)
An sich ist die Geschichte wirklich fesselnd. Die häufigen Rückblicke stören allerdings den Lesefluss und die fehlenden Gespräche bzw. Anführungszeichen verwirren ungemein. Lahnsteins Leben ist dramatisch, Haarmann ein Psychopath, der sich gut zu verkaufen weiß. Alles in allem ein guter Kriminalroman, wenn auch mit einigen großen Hindernissen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Lehrreich und verstörend…

Das Geheimnis von Shadowbrook
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir anderes von diesem Buch erhofft habe. Am Ende ist es jedoch ein ganz normaler historischer Roman an dem nur die Protagonistin besonders ist.
Clara hat mich ehrlich ...

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir anderes von diesem Buch erhofft habe. Am Ende ist es jedoch ein ganz normaler historischer Roman an dem nur die Protagonistin besonders ist.
Clara hat mich ehrlich fasziniert. Sie hat es so wahnsinnig schwer gehabt und doch ist sie so mutig und weltoffen, wie manch einer heutzutage nicht einmal. Ihre Neugier ist sehr erfrischend und hat auch meine eigene geweckt, so dass ich unbedingt wissen wollte, was da vor sich geht. Kein Mensch kann sich was unter „Unruhen“ in einem Haus vorstellen.
Dennoch hat mich die Geschichte erschüttert. Die Abgebrühtheit, die Lügen, das Theater. Und die Gerüchte sind die allerschlimmsten. Aber leider ist es ja heute immer noch so, dass besondere Menschen ausgegrenzt werden. Hat sich also nicht allzu viel verändert in den letzten 100 Jahren. Schade eigentlich…
Ich hätte mir tatsächlich mehr von Clara und Kit erhofft. Vielleicht auch mit dem Pfarrer, aber Kit ist ein einschlägiger Charakter, der hängen bleibt. Er ist eben ein „richtiger Mann“, wie man ihn sich früher vorgestellt hat. Haarig, muskulös und grobmotorisch. Das Idealbild des damaligen Mannes. Dazu die zerbrechliche Clara, die so besonders und gleichzeitig temperamentvoll und unschuldig ist. Das hätte echt was Tolles werden können. Leider kommen zu viele Überraschungen dazwischen.
Alles in allem ein interessanter Roman, bei dem ich aber tatsächlich erst beim letzten Viertel richtig reinkam und ich gefesselt wurde, das hat das Ganze nochmal ein wenig gerettet, aber eben auch nicht weltbewegend.

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Veröffentlicht am 12.06.2019

Ich habe mehr erwartet...

Mein Neustart mit Yoga
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Ich interessiere mich schon lange für Yoga, hatte mich aber noch nie so richtig heran getraut. Als ich dann dieses Buch fand, war ich ganz aus dem Häuschen, weil es nach einem sehr guten Einstieg in die ...

Ich interessiere mich schon lange für Yoga, hatte mich aber noch nie so richtig heran getraut. Als ich dann dieses Buch fand, war ich ganz aus dem Häuschen, weil es nach einem sehr guten Einstieg in die Materie klang.

Leider weit gefehlt! Der Anfang zieht sich wie Kaugummi! Klar, man muss erst alles erklären, bevor man richtig loslegen kann, aber man muss es auch nicht übertreiben, was hier leider der Fall ist.

Dazu kommt die Vorgeschichte der Autorin. Ja, es ist schlimm für sie gewesen, aber ich muss und will nicht alles wissen. Ich will Yoga lernen und nicht die Gründe, warum die Autorin es macht!

Als ich dann endlich den langweiligen Teil beendet hatte kamen die Übungen. Ich hab mich schon gefreut, dass ein Link dabei stand und ich es mit Video nachmachen kann und nicht ständig ins Buch gucken oder es gar auswendig lernen muss.

Leider lag ich auch hier daneben! Der Link führt zwar auf ihre Website, aber es gibt nur EIN Video und das ist ohne Ton! Alle weiteren muss man kaufen bzw sich bei ihrem Yogaprogramm anmelden. Das erinnert mich an "InApp-Käufe", die keiner will...

Alles in allem ein Yoga-Buch mit Potential, wenn man nur die Übungen betrachtet. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und die Übungen weiter machen, weil sie doch echt angenehm sind, deswegen gibt es auch 2 Sterne, alles andere ist für die Tonne.

Schade, da das Buch doch einen stolzen Preis hat...

Veröffentlicht am 02.04.2020

Das schlechteste Märchen, seit es Grimm gibt…

Reckless 1. Steinernes Fleisch
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Ich hatte mir wirklich großes erhofft, weil Cornelia Funke einfach eine wahnsinns Autorin ist, aber hier wurde ich leider maßlos enttäuscht. Das konnte nicht mal der süße Fuchs wet machen.
Im Grunde ist ...

Ich hatte mir wirklich großes erhofft, weil Cornelia Funke einfach eine wahnsinns Autorin ist, aber hier wurde ich leider maßlos enttäuscht. Das konnte nicht mal der süße Fuchs wet machen.
Im Grunde ist es die Geschichte der Gebrüder Grimm, nur dass sie hier Reckless heißen und keine Geschichtenerzähler sind. Jacob ist ein Schatzsucher, sogar ein sehr guter, und Will ist sein kleiner schüchterner Bruder, der blöderweise den Weg in die Spiegelwelt gefunden hat und direkt einen Fluch abbekommt. Dann gibt es noch Fuchs, die kleine Gestaltwandlerin, die mich wirklich beeindruckt hat, und es gibt Clara, Will’s Freundin, die einfach nur weinerlich und heulend neben der Geschichte steht und in Selbstmitleid und Hoffnung versinkt.
Ein paar der Märchen werden tatsächlich aufgegriffen, sei es Dornröschen, die sich zu Tode geschlafen hat, oder der Froschkönig, als Jacob den Ball er Prinzessin fand, oder Schneewittchen, die am Ende mit einem Zwerg durchbrannte.
Mich hat dieses Buch wirklich enttäuscht und ich finde es absolut schade. Es ist verdammt düster, kein bisschen Farbe, kein Eintauchen in eine schöne neue Welt. Es war einfach nur erschreckend und zum Teil wirklich verstörend. Wirklich schade…

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Veröffentlicht am 28.03.2019

Mein erster Abbruch...

A Long Way Down
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Normalerweise bin ich kein Freund vom Abbrechen eines Buches, aber dieses hat mich nun fast in die Leseflaute verfrachtet und da musste ich entgegen wirken!

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich und buchstäblich ...

Normalerweise bin ich kein Freund vom Abbrechen eines Buches, aber dieses hat mich nun fast in die Leseflaute verfrachtet und da musste ich entgegen wirken!

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich und buchstäblich eingeschlafen. Schon im ersten Teil der Aufteilung fand ich die Personen ganz schrecklich und auch langweilig. Dabei ist Jess tatsächlich die Schlimmste mit ihrer Art. Maureen versinkt im Selbstmitleid, Martin weiß nicht so recht, wie er seine Fehler wieder glatt bügeln kann und JJ ist ein typischer Teenager, der aufgibt, wenn etwas nicht klappt.

Für mich eine Katastrophe! Einen Stern für die Mühe des Autors und weil ich Mitleid habe.