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Veröffentlicht am 16.06.2020

Leider nicht so meins....

Samurai8 1
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Worum geht's?

Der zarte, kranke Hachimaru ist ans Krankenbett gebunden und hat nur einen großen Traum: Er will Samurai werden.
Das bricht das Herz seines Vaters, der sich hingebungsvoll um seinen bettlägerigen ...

Worum geht's?

Der zarte, kranke Hachimaru ist ans Krankenbett gebunden und hat nur einen großen Traum: Er will Samurai werden.
Das bricht das Herz seines Vaters, der sich hingebungsvoll um seinen bettlägerigen Sohn kümmert. So hat dieser nur ein Ziel: Er will eine Maschine konstruieren, die es seinem Sohn ermöglicht, endlich das Haus zu verlassen und die Welt zu erkunden. Und vielleicht sogar ein Samurai zu werden…
(Quelle: Carlsen Verlag)

Wie ergings mir?

Naruto wird ja viel gehypt im Manga und Anime-Universum. Ob der Hype darum berechtigt ist, kann ich nicht sagen – hab weder den Manga noch die Anime-Serie gesehen, jedoch sah ich in „Samurai8“ die Chance den Autor kennenzulernen.
Die Geschichte ansich hat mich wirklich interessiert. Ein kranker und zarter Junge, der an sein zu Hause gefesselt ist und dessen Vater nichts mehr möchte, als ihm mehr zu ermöglichen – die Welt im realen Leben kennenzulernen und vielleicht sogar ein Samurai zu werden. Soweit so gut. Doch leider muss ich sagen, dass schon mit dem ersten Kapitel für mich die Probleme begannen. Das ganze Konstrukt war für mich irgendwie wirr gestaltet. Zuviele seltsame und verwirrende Figuren und Begriffe, begonnen von Hachimarus treuer Begleiter gleich zu Beginn bis hin zu „Tortenpanzern“, „Wolfsamurai“ und so weiter. Nach dem ersten Kapitel rauchte mir ein wenig der Kopf und ich konnte die Zusammenhänge nicht wirklich erfassen. Auch mit den häufigen japanischen Ausdrücken war es nicht immer so einfach. Ich konnte einfach nicht vollends eintauchen und die Geschichte erleben. Auch wenn ich nach und nach mit jedem Kapitel etwas mehr die verwirrenden Knoten in meinem Denken entwirren konnte, hat mich Hachimaru dennoch nicht gepackt. Ich habe mir einfach mehr erwartet und irgendwie wirkt es für mich fast ein wenig, als hätte man in einem Band zuviel reinpacken wollen. Ich finde, es konnte sich alles zu wenig entwickeln und war für meinen Geschmack zu anstrengend. Vielleicht muss man dafür einfach sein – ich bin es absolut nicht, auch wenn es gegen Ende besser wurde.
Zusammenfassend muss man wirklich sagen, dass – bevor jemand vor hat sich diesen Manga zu kaufen – man in die Leseprobe reinschnuppern sollte. Für diesen Stil muss man einfach sein und außerdem habe ich wirklich die Befürchtung, dass es in den nächsten Bänden nicht besser wird, da es doch nach Band 5 enden soll und dadurch die Gefahr der Überladung einfach zu groß ist für mich.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Leider enttäuschend....

One Piece Party 5
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Worum gehts?

Party all the time! Dieses Mal werden Ruffy und seine Freunde mit der Kraft der Reset-Frucht in Kinder verwandelt! Aber das ist natürlich nicht alles, denn es warten noch vier weitere Geschichten ...

Worum gehts?

Party all the time! Dieses Mal werden Ruffy und seine Freunde mit der Kraft der Reset-Frucht in Kinder verwandelt! Aber das ist natürlich nicht alles, denn es warten noch vier weitere Geschichten darauf, das Zwerchfell zum Beben zu bringen! Party hard!!
(Quelle: Carlsen Manga)

Wie ergings mir?

Das Wort „Party“ ist hier eindeutig ganz groß zu schreiben. Man nehme eine bunten Haufen an Charakteren und werfe am besten noch ein paar Drogen dazu und schon hat man diesen Band. Ganz ehrlich, es geht hier wirklich kunterbunt zur Sache. Es gibt hier ein paar Mini-Storys von nur 2 bis 3 Seiten und dann aber auch 5 längere Geschichten. Egal ob die Protagonisten einen Mordfall in einem Zug lösen, die nächsten „Qu-Tube“ Stars werden wollen, oder alle in Kinder verwandelt werden, Ernsthaftigkeit findet man hier natürlich auf keiner einzigen Seite.

Da die Serie das Motto „Party“ trägt, muss hier natürlich auch der Spaß im Vordergrund stehen, aber teilweise ist die ganze Sache einfach nur überladen. Es gab hier schon auch so manche Szenen die sehr witzig waren und Anspielungen auf Ereignisse in der Hauptgeschichte von ONE PIECE zum Thema hatten, aber sehr oft waren die Charakterzüge sehr weit weg von den Originalen. Ein Zoro würde zB niemals auf Umarmungen stehen, selbst dann nicht wenn er Sanji damit ärgern möchte.

Was mir an ONE PIECE Party gut gefällt ist, dass sehr viele Charaktere aus den letzten Jahren auftauchen, welche man schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Was mich hier jedoch ordentlich stört ist, dass außer die Optik kaum ein Bezug zu den Originalen besteht. Die Charaktere verhalten sich oft grundlegend anders, so dass dies oft sogar befremdlich wirkt. Nun ja, man merkt hier sehr deutlich, dass es sich nicht um ein Werk des Meisters Eiichiro Oda selbst handelt.

Ganz zerpflücken möchte ich die Party-Reihe hier natürlich auch nicht, denn es gab schon schöne Momente beim Lesen. Eben die dezenten Anspielungen auf Ereignisse in der Hauptserie, die liebgewonnenen Charaktere aus der Vergangenheit und ein paar wirklich gelungene komische Szenen. Leider empfand ich das Lesen dieses Bandes zum Großteil sehr anstrengend, da dieser so abstrus und überladen wirkte. Vielleicht muss man hier aber auch einfach nur in Partylaune sein um diesem Werk mit der richtigen Stimmung zu begegnen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Leider sehr schwach....

Stranger Things
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Worum gehts?
Das US-Städtchen Hawkins in den späten Siebzigern. Die junge Francine hat hellseherische Fähigkeiten, was ihr Leben allerdings nur schwieriger und schmerzhafter macht. Denn sowohl ihr Vater ...

Worum gehts?
Das US-Städtchen Hawkins in den späten Siebzigern. Die junge Francine hat hellseherische Fähigkeiten, was ihr Leben allerdings nur schwieriger und schmerzhafter macht. Denn sowohl ihr Vater als auch Dr. Brenner im Hawkins National Laboratory verlangen wahre Wunder von Francine alias Testperson Sechs. Außerdem kommt sie mit der Dunkelheit in Berührung, die auf der anderen Seite lauert, woraufhin das unmenschliche Labor zu einem noch gefährlicheren Ort für Sechs wird…

Wie ergings mir?
Als Fan von „Stranger Things“ empfand ich diesen Band jetzt nicht als die große Bereicherung. Im Gegensatz zum ersten Band, welcher die erste Staffel perfekt zu ergänzen wusste und uns neue Blickwinkel auf die Handlung ermöglichte, so plätscherte diese Geschichte einfach nur dahin ohne groß Spannung aufzubauen. Ich hätte hier jetzt nicht herausfiltern können in welcher Hinsicht mir dadurch Dr. Brenner und die Hawkins National Laboratory näher gebracht worden wären.

Es stimmt schon, dass es sich hierbei um eine in sich abgeschlossene Geschichte handelt, aber für die Hauptserie hatte sie dennoch wenig Relevanz. Hätte man hier zumindest die wahren Beweggründe des Dr. Brenner näher beleuchtet, so hätte das ganze einen wertvollen Beitrag zum Franchise leisten können, aber so… Ich weiß nicht. Das ganze hat mir nur sehr wenig gegeben. Ich würde diesen Band nur all jenen empfehlen, die ihre „Stranger Things“ Sammlung komplettieren wollen. Alle anderen versäumen bis auf ein paar gute Zeichnungen kaum etwas.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Leider eine Enttäuschung.....

Lucifer
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Worum gehts?

Einst rebellierte Lucifer gegen Gott, woraufhin er aus dem Himmel verbannt und zum Herrn der Hölle wurde. Doch seine Tage als König der Verdammnis liegen hinter ihm – und auch sonst alles! ...

Worum gehts?

Einst rebellierte Lucifer gegen Gott, woraufhin er aus dem Himmel verbannt und zum Herrn der Hölle wurde. Doch seine Tage als König der Verdammnis liegen hinter ihm – und auch sonst alles! Denn Lucifer wird an einem bizarren Ort gefangen gehalten. Aber wie landete er ohne Macht und Augenlicht in dieser neuen Hölle, aus dem es kein Entkommen gibt? In der Zwischenzeit ist Detective John Decker in Los Angeles Verschwörern auf der Spur, die nur ein Ziel haben: Lucifer Morningstar zu töten!

Wie ergings mir?

Die Serie rund um Lucifer Morningstar im TV mag ich unheimlich gern, weil er einfach mit Witz, Charme und seinem speziellen Charakter die Welt auf den Kopf stellt. Umso neugieriger war ich auf die neue Comic-Reihe aus dem Sandman-Universum rund um Lucifer. Kann man Parallelen zur Serie ziehen? Oder eher nicht?

Vorweg muss ich dann doch eine kleine „Warnung“ aussprechen und euch raten, dass ihr unvoreingenommen und ohne den typischen Lucifer aus dem TV im Hinterkopf starten solltet, denn meiner Meinung nach haben sie nicht viel gemeinsam. Der Lucifer im Comic ist für mich ein ganz neues Individuum. Gefangen in einer Welt des Wahnsinns versucht er von dort einen Ausweg zu finden und gleichzeitig dahinterzukommen, wer ihn dort eingesperrt hat.

Ein weiterer Handlungsstrang ist die Geschichte rund um John Decker und seine Frau Penelope, deren essentielle Rollen erst am Ende klar werden. Und dann haben wir noch Caliban, Sohn von Lucifer, der auf Rache aus ist. Teilweise hatte ich so meine Probleme der Geschichte an sich zu folgen. Es war mir nicht immer klar, in welcher Zeit bzw. an welchem Ort ich mich befand. Die Welten und Zeiten wurden bunt gemischt und der Übergang verschwamm oft. Für diese Art muss man gemacht sein und noch kann ich nicht sagen, dass ich das bin. Immer wieder traten Wahnsinn und Horror in einer Weise auf die Bildfläche, die ich so in einem Comic bisher noch nicht gelesen hatte.

Aber trotzdem war einfach das Chaos so vorherrschend, dass es mir wirklich Probleme machte. Ich konnte oft den verschiedenen Handlungssträngen nicht folgen, vorallem, wenn sie dann noch parallel in einem Bild liefen oder von Seite zu Seite verschieden waren. Einfach zu verwirrend um eine klare Linie ausfindig zu machen, was ich wirklich schade fand, weil wirklich Potential drinnen steckt und mir das Ende dann durchaus wieder gut gefiel, weil eine klare Linie da war.

Die Zeichnungen ansich waren okay, besonders Lucifer in seiner „Flügelgestalt“ hat mir sehr gute gefallen. Manche Teile waren mir fast ein wenig zu grausam. Muss ich ehrlich zugeben.

Band 2 steht bereits schon in den Startlöchern und ich hoffe wirklich, dass hier die Story nicht wieder im Chaos versackt und man sie mit weniger Fragezeichen im Gesicht lesen kann!

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Veröffentlicht am 28.09.2018

Leider mehr erwartet!!!

Nicht ein Wort
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Worum gehts?

Ein wahr gewordener Albtraum! Jemand hat Bundesrichter Scott Sampsons Zwillinge entführt und ihm damit eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben genommen. Die Entführer stellen ihn kurz ...

Worum gehts?

Ein wahr gewordener Albtraum! Jemand hat Bundesrichter Scott Sampsons Zwillinge entführt und ihm damit eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben genommen. Die Entführer stellen ihn kurz darauf vor die schwerste Entscheidung seines bisherigen Lebens. Wird er das Gesetz brechen und Recht hinter das Leben seiner Kinder stellen? Oder wird alles anders kommen?

Wie erging es mir?

Grundsätzlich wurde ich durch die Worte „Fans von Harlan Coben werden diesen Thriller lieben“ auf das Buch aufmerksam und kurz darauf startete ich voller Spannung mit dem ersten Kapitel.

Richter Sampson hat bereits einiges hinter sich und ist vom Leben gezeichnet. Eigentlich dachte er, schlimmer könnte es in nächster Zeit nicht kommen, doch wie so oft, hat das Leben einen anderen Plan. Seine Kinder werden entführt und ab dieser Stelle konnte ich Scotts Gefühlswelt vollkommen verstehen. Durchgehend beschäftigte mich immer der Gedanke, ob es die Kinder heil wieder zur Familie zurückschaffen oder ob alles ganz anders kommt.

Seine Frau Alison war für mich eher ein Charakter, der mich zwiespältig zurückließ. Man spürt, dass da etwas ist, was sie einem verheimlicht und das machte es für mich schwer, sie zu mögen! So leid es mir tut! Ich hab ihr viel einfach nicht abgenommen und konnte mit ihr einfach keine gemeinsame Basis finden – obwohl wir beide Mütter sind.

Betrachtet man das Buch ansich, muss ich sagen, dass Brad Parks an Harlan Coben nicht heranreicht. Für mich ist der Spannungsbogen einfach zu gering und manchmal wird einfach zuviel Information reingepackt und zu sehr ausgeschweift, wo es fraglich ist, ob es der Story wirklich gut tut oder ob hier mehr nach dem Motto „Weniger ist mehr“ gehandelt hätte werden sollen. Beim Showdown am Ende habe ich mir irgendwie eine spektakuläre Auflösung erhofft, die es aber nicht so ganz gegeben hat, obwohl das Potential dagewesen wäre!

Alles in allem muss ich sagen, dass es für mich ein durchschnittlicher Thriller war, der mehr Spannung und Tiefe gebraucht hätte und weniger informelle Handlungsstränge. Als Harlan Coben Fan habe ich mir irgendwie mehr erwartet. Vielleicht war das der Fehler, da ich mit mehr Erwartungen rangegangen bin. Obwohl die Story ansich wirklich Potential hatte!