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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

1936 mit einer alles entscheidenden Entscheidung

Das Leuchten eines Sommers
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Meinung

Charlotte ist Wealth Counsellor und somit Finanzberaterin für reiche Menschen. Sie hilft ihnen mit ihrem Vermögen umzugehen. Neben ihrer Arbeit steht ihre eigene Hochzeit kurz bevor. Doch ihre ...

Meinung

Charlotte ist Wealth Counsellor und somit Finanzberaterin für reiche Menschen. Sie hilft ihnen mit ihrem Vermögen umzugehen. Neben ihrer Arbeit steht ihre eigene Hochzeit kurz bevor. Doch ihre Arbeit verschlägt sie nur wenige Tage vor der Hochzeit nach Madrid, wo sie eine junge Frau ausfindig machen soll, der ein großes Vermögen zukommen soll. Sie versucht zwischen der Familie des sterbenden Multimillionärs und der zukünftigen Erbin zu vermitteln. Schon nach wenigen Tagen stellt sich heraus, dass sie die Enkelin ausfindig gemacht hat, die denselben Namen wie ihre Großmutter hat. Während sie versucht die Erbstreitigkeiten zu klären, begibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit. Dabei lernt sich die Geschichte der Mendozas kennen und findet auch mit ihrer Vergangenheit ihren Frieden.

Karen Swan ist eine fantastische Autorin, die durch ihre Worte sehr viel Gefühl vermitteln kann. Ihr Schreibstil und auch ihre Art und Weise wie sie Geschichten erzählt ist wirklich toll. Sie schafft es auch immer wieder mich in fremde Länder oder Städte zu entführen. In diesem Buch hat sie es zudem geschafft mich in das Jahr 1936 zu versetzen. Sie schreibt sehr bildlich, wodurch vieles in Gedanken zum Greifen nah wird. Auch das Cover ist wieder ein sommerlicher Traum, welches das gewisse Urlaubsfeeling vermittelt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang leider gar nicht gut ins Buch gefunden habe. Ich tat mich richtig schwer mich in die ersten Kapitel einzulesen. Am Anfang des Buches wird zunächst einmal erklärt, warum es so wichtig ist, die zukünftige Erbin zu finden. Denn nicht nur die direkten Nachkommen des im Sterben liegenden Multimillionärs haben ein Interesse am Erbe, sondern auch die verwaltende Bank. So war es mir am Anfang einfach zu machtgierig und geldfokussierend. Auch Charlotte wirkt hier total kühl und distanziert, wodurch ich mich auch mit ihrem Charakter nicht so richtig anfreunden konnte. Leider ist dieser Eindruck auch eine ganze Weile so geblieben, wodurch ich mich etwas durch die Kapitel mit Charlotte durchgequält habe. Erst im Laufe des Buches, als alle im Anwesen waren, wurde mir Charlotte immer sympathischer. Vor allem auch, weil ihre Hintergründe und ihre Vergangenheit aufgeräumt wurde und ich somit ein besseres Gefühl für sie bekommen habe.

Die gesamte Geschichte im Jahr 1936 konnte mich jedoch vollends verzücken, ergreifen und fesseln. Diese Geschichte ging mir wirklich unter die Haut. Ich konnte Marina zu jeder Zeit verstehen. Ich finde sie mutig und habe großen Respekt vor ihrer Entscheidung. Sie ist eine starke Frau, die sich zu dieser Zeit definitiv nicht unterkriegen hat lassen. Vor allem auch die Geschichte von ihr und ihrem Bruder finde ich herzergreifend. Beide haben mehr oder weniger unter den Machenschaften ihres Vaters gelitten. Beide haben es auf ihre Art und Weise überwunden. Und der Herzschmerz mit Marinas großer Liebe hat mir das Herz dann endgültig in zwei gerissen.

Dieses Buch hat mich wirklich in zwei gespalten. Auf der einen Seite finde ich die Geschichte von Marina so herzzerreißen und gefühlvoll und auf der anderen Seite hat mir die Geschichte zu Charlotte und Nathan überhaupt nicht gefallen. Da haben mir total die Gefühle gefehlt. Vor allem ist Nathan nicht so wirklich nett zu Charlotte. Klar, das hat alles seine Berechtigung bei der gemeinsamen Vergangenheit. Aber jemand der so zu mir wäre, den würde ich dann auch nicht mehr wollen. Aber die Liebe ist halt komisch und geht merkwürdige Wege.

Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen. Es hat mich auch super in 1936 unterhalten, mitgerissen und vor allem im Herzen berührt. Leider konnte mir Charlotte und Nathan nicht das Gefühl vermitteln, welches ich normalerweise von Karen Swan gewöhnt bin. Es ist aus meiner Sicht nicht das beste Buch von Karen Swan, aber sicherlich lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Leider zu krass

Fullmoon wo sagashite 04
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Meinung

Mitsukis Geheimnis ist gelüftet: Sie weiß, dass Eichi bereits verstorben ist. Takuto verliebt sich in Mitsuki und Mitsuki fängt endlich an um ihr Leben zu kämpfen. Und währenddessen werden Izumi ...

Meinung

Mitsukis Geheimnis ist gelüftet: Sie weiß, dass Eichi bereits verstorben ist. Takuto verliebt sich in Mitsuki und Mitsuki fängt endlich an um ihr Leben zu kämpfen. Und währenddessen werden Izumi und Meroko ein Paar…

Für mich war es wenig verwunderlich, dass Izumi und Meroko ein Paar werden. Das hat sich schon vorher angebahnt. Ich bin aber froh, dass die Beiden endlich zueinandergefunden haben. Ich mag einfach Happy End Geschichten.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Generationswechsel

Mortal Engines - Der Grüne Sturm
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Meinung

Anchorage hat sich in seiner neuen Heimat niedergelassen und steht seit langem still. Wren, die Tochter von Tom und Hester, träumt in den Tag hinein und wünscht sich nichts sehnlicher als ein ...

Meinung

Anchorage hat sich in seiner neuen Heimat niedergelassen und steht seit langem still. Wren, die Tochter von Tom und Hester, träumt in den Tag hinein und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Abenteuer zu erleben. Ihre Eltern haben ihr von ihren Abenteuern erzählt und so reizt es Wren in die große weite Welt hinaus zu gehen. Doch es ergibt sich einfach keine Chance dafür, bis eines Tages eine Gruppe von verlorenen Jungs am Strand erscheinen. Diese sind auf der Suche nach dem Zinnbuch. Wren zögert nicht lange und verhandelt. So beginnt Wrens Abenteuer, wenn auch auf andere Art und Weise wie erhofft. Tom und Hester sind ihr natürlich auf den Fersen, denn sie wollen um jeden Preis ihr einziges Kind beschützen.

Für mich ist der dritte Band der schwächste Band. Die beiden Bände vorher fand ich um einiges besser. Tom und Hester sind auch in diesem Buch wieder dabei. Doch leider stehen sie hier nicht im Vordergrund, sondern ihre Tochter Wren. Leider konnte ich mit Wren nicht so warm werden. Sie war mir in vielen Punkten zu stur und zu naiv. Ich fand auch ihre Art sehr nervig. Ich konnte einfach nicht mit ihr warm werden. Liegt vielleicht auch daran, dass Wren in der Pubertät ist. Denn das Buch spielt gut 15 Jahre nach dem zweiten Band.

Ein weiterer Punkt, der mich wirklich gestört hat, ist das Geheimnis zum Buch. Leider wird es bis zum Schluss nicht wirklich gelüftet. Man bleibt mit bloßen Vermutungen zurück. Darüber hinaus stört mich auch etwas der Titel des Buches. Der Grüne Sturm ist hier auch eher im Hintergrund und spielt eine Nebengeschichte. Es geht Hauptsächlich um Wren und die Befreiung von ihr. Es ist eher ein Familiendrama. Ich habe das Gefühl, dass Wren hier in die Geschichte hineingeholt wird und der Fokus sich jetzt auf sie legen soll – schon fast wie ein Generationswechsel. Das finde ich wirklich schade, denn Tom und Hester haben die Geschichte erst zum gemacht, was sie ist. Leider verändert sich Hester in diesem Band auch in eine völlig falsche Richtung. Ich habe das Gefühl, dass Hester wieder am Anfang ist. Das finde ich wirklich schade, denn sie hat eine wirklich tolle Entwicklung in den letzten beiden Bänden hingelegt, die mich überzeugen konnte.

Ansonsten liest sich das Buch wie auch die beiden Vorgänger sehr flüssig. Der Schreibstil ist auch wieder toll. Ich mag auch wieder die Settings von Anchorage bis hin zu Brighton. Allein Brighton mit Wolke Sieben ist wieder eine tolle fantasievolle Stadt. Philip Reeve setzt bei jeder neuen Stadt wieder einen drauf. Das finde ich wirklich faszinierend. Immer wenn ich denke, dass es nicht noch krasser und toller werden kann, schafft der Autor es, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen.

Auch die actiongeladene Szenen zum Schluss im Krieg bzw. Kampf fand ich wieder spannend und überraschend. Die Dummen überleben einfach immer… Ich finde es immer wieder überraschend wie sich die Wendungen im Buch gestalten. Viele Wendungen kann ich einfach nicht vorhersehen.

Ich finde es auch schön, dass Anna Fang wieder dabei ist. Sie entwickelt sich auch von Buch zu Buch. In die verschiedensten Richtungen. Als Stalker ist sie mir etwas suspekt. Ich bin schon sehr gespannt wie sie sich im vierten Band entwickeln wird. Darauf freue ich mich schon sehr.

Ich liebe die Mortal Engines Welt, doch leider kann dieser Band mich nicht wirklich überzeugen. Für mich war es schon ein kleiner Lückenfüller. Ich hoffe, dass Band 4 das Ruder wieder rum reißen kann. Dennoch finde ich das Setting immer wieder toll und faszinierend. Ich bin bei den Büchern immer in dieser fantasievollen Welt gefangen, die ich einfach nicht loslassen kann.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Schöne Geschichte für Zwischendurch

Das Flüstern des Waldes (Die Keloria-Saga 1)
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Parallel zu unserer Welt befindet sich eine verborgene Welt namens Keloria, die voller magischer Geschöpfe ist. Einzig und allein trennt uns ein magisches Tor voneinander, welches sich nur zur Dämmerung ...

Parallel zu unserer Welt befindet sich eine verborgene Welt namens Keloria, die voller magischer Geschöpfe ist. Einzig und allein trennt uns ein magisches Tor voneinander, welches sich nur zur Dämmerung offenbart und die Pforten für beide Welten öffnet. Das Tor öffnet sich nur für einen einzigen Grund: Die geheimen Einwohner wollen den farblosen Menschen ihre Farben übermitteln, damit diese bspw. Liebe oder Hoffnung empfinden können. Doch eines Tages bricht ein Einhorn aus und läuft in die Menschenwelt über. Ciaran, der Torwächter, muss handeln und läuft dem Wesen hinterher, um es wieder einzufangen und nach Hause zu bringen. Doch bei diesem Versuch läuft im Jessi, ein Menschenmädchen, über den Weg. Und als wenn ihm das nicht schon genug Ärger einbringt, landet Jessi sogar in seiner Welt. Doch Jessis Dasein birgt Gefahren für sie und die Anderen. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand es ok. Mir persönlich haben die Erzählstimmen nicht gefallen, sodass ich es teilweise wirklich anstrengend fand zuzuhören. Wobei mir die Geschichte im Großen und Ganzen ganz gut gefallen hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jessi und Ciaran geschrieben und gesprochen. Ich fand das zum Teil sehr hilfreich, um eben das Geschehen besser verfolgen zu können. Denn Jessi und Ciaran sind von Grund an verschieden. So bekommt man einen besseren Einblick in beide Welten und konnte sich auch besser in die Personen hineinversetzen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das merkt man besonders auch im Hörbuch. Denn die Minuten und Stunden vergehen schnell. Wahrscheinlich empfindet man es so, da die Kapitel nicht sonderlich lang sind und der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten recht schnell vonstattengeht.

Besonders schön fand ich die Geschichte von Jessi und ihre Entwicklung in dem Buch. Ein weiteres Highlight ist ganz klar das Einhorn, welches eine größere Rolle einnimmt und nicht nur den Einstieg ins Buch darstellt.

Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat, sind die Farben. Die Farben spiegeln Stimmungen wieder. Jeder Bewohner von Keloria hat eine Farbe, aber nicht einfach nur eine Farbe, sondern die Farben werden in Facetten dargestellt, sodass keiner einfach nur Blau ist.

Jedoch konnte mich das Hörbuch leider nicht so wirklich mitreißen. Bedingt durch den Erzählstil kam für mich keine Spannungskurve auf. Es plätscherte irgendwie vor sich hin. Ich denke, dass wenn ich das Buch gelesen hätte, es mir deutlich besser gefallen hätte. Denn die Geschichte ist wirklich toll und vor allem bringt sie sehr viel Potential mit sich. Ich werden den zweiten Band definitiv lesen und nicht hören.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Komische Wendung

Blackwood
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Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer ...

Meinung

Nach dem schrecklichen Unfall ihrer Mutter, zieht Gesine zu ihrer Tante nach Blackwood. Da sie von Österreich nach Irland zieht, muss sie sich erst einmal eingewöhnen und auch den Verlust ihrer Mutter verkraften. Doch auch die ungewöhnlichen Lebensweisen machen ihr zu schaffen. So glauben die Iren an Übernatürliches. Doch als sie einen Brief von sich selbst aus der Zukunft erhält, fängt sie an das Übernatürliche zu glauben.

Das Buch wird aus Gesines Perspektive erzählt und somit aus der Ich-Perspektive einer Fünfzehnjährigen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig wie es auch für ein Jugendbuch zu erwarten ist. Das Buch glänzt auch mit Witz und Humor, sowie tollen Charakteren. Auch das Cover ist ein absoluter Hingucker.

Achtung, hier folgt ein Absatz, der Spoiler enthält! Das Buch hat mir eher mittelmäßig gefallen, da es mir zu wenig detailliert war. Es wird die ganze Zeit von Magie gesprochen und dass man der Magie und dem Schicksal nicht entkommen kann. Aber als dann die Magie endlich offenbart wird, war ich sehr enttäuscht. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ein simpler Schreibtisch einen solchen Einfluss haben kann. Bei Magie habe ich mir irgendwie etwas anderes erhofft. Zumal ich mir den Einfluss auf ihre Mutter über diese Distanz echt keinen Reim machen kann. Die Grundlage mit Irland und den Fabelwesen und der Magie war da, aber irgendwie nahm es dann eine Wendung an, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die mich wirklich etwas enttäuscht hat. Denn auch das Ende war sehr dürftig. Ab ins Meer und gut ist. Zerstören ist irgendwie etwas anderes für mich. Vor allem geht Holz nicht einfach kaputt im Meer. Das dauert seine Zeit. Und er hätte ja auch angeschwemmt werden könne usw. Das war wirklich etwas, was mich gestört hat.

Ich habe mir zur Geschichte einfach auch viel mehr Hintergrundwissen gewünscht. Ich weiß gar nicht, woher der Schreibtisch kommt. Wie die Familie überhaupt in Kontakt damit gekommen ist. Ob nicht eventuell auch Oma und Opa usw. in Berührung damit gekommen sind.

Was mich auch gestört hat, war die Schleichwerbung mit Marygold und Kerrygold. Da hätte man auch einen anderen Namen wählen können.

Ansonsten fand ich das Buch aber angenehm zu lesen und auch die Liebesgeschichte zwischen Gesine und Arian fand ich ganz nett und schön beschrieben. Die zwei passen einfach perfekt zusammen.

Darüber hinaus fand ich die Charaktere aus Blackwood sehr amüsant und unterhaltsam. Es gab viele Situationen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

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