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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

Extravagant

Meal Prep für Mamis
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In diesem Buch stellen die Autorinnen Laura Osswald und Lena Merz den Food Trend Meal Prep vor. Meal Prep ist eine Möglichkeit Essen an einem Tag gleich für mehrere Tage vorzukochen und davon dann zeitlich ...

In diesem Buch stellen die Autorinnen Laura Osswald und Lena Merz den Food Trend Meal Prep vor. Meal Prep ist eine Möglichkeit Essen an einem Tag gleich für mehrere Tage vorzukochen und davon dann zeitlich zu profitieren und dabei trotzdem etwas Gesundes auf dem Teller zu haben. Sie wenden nun die Methode auf Mami und ihre Kinder an, indem sie diese Variante mit dem Tiefkühler verbinden. So kann man immer etwas auftauen, was die Kinder gerade mit grossem Hunger verspeisen wollen.

Der Einstieg ist mit "Behälter & Formen" und "Einfrieren & Auftauen" sehr knapp gehalten. Es geht gleich zur Rubrik "Frühstück", mit Süssem wie Salzigem zur Auswahl. Danach kommen "Frühling", "Sommer", "Herbst", "Winter". In diesen Abschnitte gibt es Rezepte für Hauptmahlzeiten und Desserts. In "Gemüse & Beilagen" werden noch einzelne Zugaben vorgestellt. Zum Schluss kommt dann noch "Meal Prep 1x1", wie man sich am besten organisiert.

Das Buch macht den Eindruck, es sei hauptsächlich für kleinere Kinder geschrieben, da die Portionsangaben sehr gering sind. Dafür enthalten mir zuviele Rezepte Nüsse. Die kleinen Portionen sind auch nicht besonders für einen Familientisch geeignet. Das Buch ist deshalb eher etwas für Alleinerziehende mit Kleinkind. Die Aufteilung der Kapitel finde ich etwas unglücklich. Das 1x1 wäre besser am Anfang des Buches platziert gewesen und die Sortierung entweder nach Gangart oder nach Jahreszeiten. So wie es ist, finde ich es weniger übersichtlich. Die Rezepte wirken generell etwas (ab-)gehoben, was mir nicht so zusagt. Wozu brauchen Kinder Granatapfelkerne als Topping? Es wirkt schön, aber für einfache Kinderküche etwas zuviel. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Wer ist wer

Die Zeuginnen
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Anhand von drei Zeuginnen geht die Geschichte in Gilead weiter. Wie gestaltet sich das Leben in diesem totalitärem Staat? Wie können Frauen ihr Leben gestaltet, ohne irgendein Mitspracherecht daran? Viele ...

Anhand von drei Zeuginnen geht die Geschichte in Gilead weiter. Wie gestaltet sich das Leben in diesem totalitärem Staat? Wie können Frauen ihr Leben gestaltet, ohne irgendein Mitspracherecht daran? Viele Details werden nach dem "Report der Magd" enthüllt.

Ich war nach dem Bestseller "Der Report der Magd" neugierig, was es noch mehr von der Welt der Mägde zu erfahren gibt. Leider fand ich das Hin- und Hergewechsel zwischen den Zeuginnenberichten der drei Hauptprotagonistinnen anstrengend. Es dauerte immer einige Augenblicke bis ich wusste, wer gerade was erzählt, da dies sehr subtil gekennzeichnet ist. Erst ab der Hälfte fing langsam alles Sinn zu haben, da man Verknüpfungen (auch zum Vorgängerbuch) machen konnte. So wurde die Geschichte endlich zu einem grossen Ganzen, was mich deutlich mehr zusprach. Aber wegen der Personenkonfusion gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Gegen die Not

Das Haus der Frauen
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Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als ...

Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als Schreiberin eine Beschäftigung. Sie soll für die Bewohnerinnen Briefe, Anträge uvm. lesen und schreiben. Mit viel Berührungsängsten beginnt sie ihre Arbeit, muss aber schon bald feststellen, dass sie nicht nur zu geben hat, sondern auch nehmen kann.

Der Schreibstil ist ungewohnt, da die Autorin keine direkte Rede verwendet. Es wirkt alles dadurch beschreibend und distanziert. Trotzdem fand ich die unterschiedlichen Leidensgeschichten und -wege der Frauen interessant und sie geben zum Nachdenken.
Grundsätzlich vermisste ich aber etwas Tiefe in der Geschichte. Die Thematik wäre es definitiv wert gewesen. So hat die Autorin gutes Potential verschenkt. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Zu pragmatisch

Geteilt durch zwei
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Nadja Kleman führt ein geregeltes Leben, doch schon ewig hat sie das Gefühl, ihr fehle etwas Entscheidendes in ihrem Leben. Per Zufall erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie macht sich ...

Nadja Kleman führt ein geregeltes Leben, doch schon ewig hat sie das Gefühl, ihr fehle etwas Entscheidendes in ihrem Leben. Per Zufall erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihr und ihrer biologischen Familie. Doch die Vergangenheit verbirgt viele Geheimnisse. Ein Wechselbad der Gefühle erwartet sie, mit vielen Fragen und schmerzhaften Erkenntnissen. Findet am Ende das Puzzlestück, nach dem sie sich immer gesehnt hat?

Das Cover und der Klappentext weckte in mir eine Vorfreude auf eine gefühlvolle Familiengeschichte. Leider wurde ich enttäuscht. Besonders die Hauptprotagonistinnen zeigten teilweise nicht vollziehbare Verhaltensweisen, bei denen man nur die Stirn runzeln musste. Ich glaube, dass Hauptproblem liegt in der Erzählweise, die zu pragmatisch war, und darin, dass die Autorin zuviele Themen verpacken wollte. So war es nicht packend Nadjas Suche nach der familiären Wahrheit zu verfolgen und emotional bewegt mich kaum ewas. Grundsätzlich muss ich sagen, das Buch war nett zu lesen, aber hat die Herzen der Leser verfehlt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Tödliche Weihnachten

Der Schmetterling
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Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in den kleinen Ort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Viel hat sich nichts verändert. Doch schon bald wird eine Mutter am Heiligabend vom Weihnachtsmann erschossen. ...

Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in den kleinen Ort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Viel hat sich nichts verändert. Doch schon bald wird eine Mutter am Heiligabend vom Weihnachtsmann erschossen. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder. Johan übernimmt die Mordermittlung. Dabei muss er in den Kreisen seiner früheren Freunden ermittelt. Kennt Johan den Mörder bereits? Wem kann er vertrauen?

Die Protagonisten fand ich.bis zum Ende nicht richtig sympathisch. Ich hatte Mühe mich in sie hereinzufühlen. Kombiniert mit den in meinen Augen zuvielen angeschnittenen Themen, wie Fussball, Schweden, Pferderennen, Italien, Komunen, Mafia uvm., bewirkte, dass beim Lesen kaum Spannung aufkam. Ich mag es lieber etwas reduzierter. Im Grunde war die Geschichte zwar nicht schlecht, aber auch nicht gerade eine, die den Leser vom Hocker haut. Für Zwischendurch ist sie okay. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

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