Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2020

Es ist nicht einfach, Jüngster zu sein

Manchmal ist Jonas ein Löwe
0

Jonas ist der Jüngste in der Familie und geht noch in den Kindergarten. Seine Geschwister Daniel und Anika gehen bereits zur Schule. Er hat es nicht einfach für Jonas der Jüngste zu sein, denn alle erziehen ...

Jonas ist der Jüngste in der Familie und geht noch in den Kindergarten. Seine Geschwister Daniel und Anika gehen bereits zur Schule. Er hat es nicht einfach für Jonas der Jüngste zu sein, denn alle erziehen an ihm rum, nicht nur die Eltern, auch seine Geschwister sagen ihm ständig, was er tun soll oder was er nicht tun darf. Das macht Jonas oft sehr wütend. Auch hat selten jemand Zeit oder Lust, sich mit ihm zu beschäftigen. Anika und Daniel finden oft, dass es Babykram ist, was Jonas gerade so gerne tun möchte. Trotzdem erlebt Jonas eine Menge, denn es gibt ja noch Frederik und Opa Wedekind.
Der Schreibstil der Autorin Kirsten Boie ist kindgerecht und einfach zu lesen. Dabei erzählt sie einfühlsam und gut, wie es den einzelnen Personen in dieser Familie geht, so dass man sich in jeden hineinversetzen kann. Auch die Kinder erkennen sich wieder.
Jonas ist oft langweilig, wenn die älteren Geschwister Hausaufgaben machen müssen. Auch die Eltern haben ihre Arbeit und nicht immer Zeit und Lust, sich mit Jonas zu beschäftigen. Aber Jonas fällt meist etwas ein, was er unternehmen kann und Opa Wedekind, der in der Nachbarschaft wohnt, ist auch immer nett zu ihm. Anika und Daniel kann man auch verstehen, denn so ein kleiner Bruder kann manchmal ganz schön nerven. Jonas ist manchmal wütend und möchte daher gefährlich sein – gefährlich wie ein Löwe. Er ist aber auch ein mitfühlender Junge, der Opa Wedekind etwas Gutes tun will als der sehr krank ist.
Es geht also zu wie im wahren Leben und dabei gibt es auch oft etwas zum Schmunzeln.
Die Geschichte ist authentisch und hat mir gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2020

Schweigen aus Fürsorge

Hör mir zu, auch wenn ich schweige
0

Wenn man lange verheiratet ist, gibt es Zeiten, wo man sich nicht mehr so angeregt unterhält. Man kennt sich und weiß genau, wie der andere tickt.
Doch bei Maggie und Frank ist das anders. Frank lebt ...

Wenn man lange verheiratet ist, gibt es Zeiten, wo man sich nicht mehr so angeregt unterhält. Man kennt sich und weiß genau, wie der andere tickt.
Doch bei Maggie und Frank ist das anders. Frank lebt mit Maggie zusammen wie immer und spricht seit sechs Monaten kein einziges Wort mehr. Maggie weiß nicht, warum das so ist. Es muss erst etwas Furchtbares geschehen, bevor Frank sein Schweigen bricht.
Der intensive Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in die Geschichte hineinversetzen, weil aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde. So erfährt man Maggies Sicht und genauso auch Franks Blickwinkel.
Ich wurde von dieser Geschichte gleich gepackt und doch hatte ich nicht erwartet, dass sie mich so umhaut.
Die Charaktere sind wirklich gut gezeichnet. Wir erfahren wie Maggie und Frank sich kennengelernt haben und wie ihr Leben verlaufen ist. Dabei entwickeln sie sich realistisch weiter. In ihrem Leben hat es auch immer wieder Probleme gegeben, aber sie haben sich auch immer geliebt. Die Liebe zwischen den Beiden ist groß, die Beziehung wirklich etwas Besonderes. Aber es gibt von Anfang an auch eine Sprachlosigkeit zwischen ihnen, die sich immer weiter fortsetzt bis hin zu Franks Verstummen. Dahinter steckte immer ein Schützenwollen. Beide haben ihre Geheimnisse vor dem anderen gut verborgen. Hin und wieder hätte ich die beiden gerne zu einem klärenden Gespräch gezwungen. Sicher wäre dann einiges anders verlaufen.
Dieser Roman erzählt eine ganz besondere und eindringliche Liebesgeschichte, die mich sehr berührt hat. Ich kann das Buch nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2020

Nach Mattias

Nach Mattias
0

Mattias ist tot. Er war ein Mensch, der das Leben genossen hat und den vieles begeistern konnte. Nun ist er nicht mehr da und viele Menschen bleiben zurück. Manche waren ihm sehr nah, andere haben ihn ...

Mattias ist tot. Er war ein Mensch, der das Leben genossen hat und den vieles begeistern konnte. Nun ist er nicht mehr da und viele Menschen bleiben zurück. Manche waren ihm sehr nah, andere haben ihn kaum gekannt. Was ist mit Mattias geschehen?
Der Schreibstil dieses Buch ist sehr ungewöhnlich. Wir bekommen eine ganze Reihe von Puzzleteilen, die zusammen ein Bild von Mattias ergeben. Die Menschen, die mit Mattias zu tun hatten, kommen in einem solchen Teil zu Wort und zeigen somit eine Facette des Menschen, der Mattias war. Zu Wort kommen seine Freundin Amber, seine Mutter und seine Großeltern, sein bester Freund Quentin und noch eine Reihe anderer Personen. Wir lernen ihre Trauer kennen und erfahren, was der Verlust für sie bedeutet. Was für ein Mensch Mattias war, wissen wir erst am Schluss ganz genau – und auch erst ziemlich zum Ende erfahren wir, was mit Mattias geschehen ist.
Die ganze Zeit wird die Geschichte mit Musik untermalt. Die Sprache ist den Personen angepasst und einfühlsam. Ich konnte mich gut in die Hinterbliebenen hineinversetzen und mir ein Bild von Mattias machen.
Eine berührende Geschichte über Verlust und Trauer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Eine abenteuerliche Reise

Lucas große Abenteuer
0

Luca und sein Freund Karl wollen zusammen Abenteuer erleben. Aus Kisten bauen sie sich ein Schiff und dann kann es losgehen. Sie finden eine Schatzkarte, die nicht ganz vollständig ist, und machen sich ...

Luca und sein Freund Karl wollen zusammen Abenteuer erleben. Aus Kisten bauen sie sich ein Schiff und dann kann es losgehen. Sie finden eine Schatzkarte, die nicht ganz vollständig ist, und machen sich auf die Suche nach dem Schatz des Kapitän Goldify. Doch es wird etwas Knifflig, weil Wesentliches auf der Karte fehlt. Daher muss man Hinweisen folgen und Rätsel lösen. Zum Glück sind sie ja zusammen, so dass sie sich gegenseitig helfen können. Am Ende erfahren sie dann, welcher Schatz am wichtigsten ist.
Dieses kleine Buch ist ein sehr schönes Vorlesebuch, das aber auch Leseanfängern sicherlich Freude bereitet. Die Texte sind nicht zu lang und einfach zu lesen. Die bunten Illustrationen untermalen die Geschichte sehr schön.
Die Freunde sind sowieso füreinander da, aber auf dieser abenteuerlichen Reise ist das auch sehr wichtig. Am Ende erkennen sie, dass Freundschaft und Füreinander-dasein wichtiger ist als Gold und andere Schätze.
Ein schönes Kinderbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Fein essen gehen

Das Sams und die Wunsch-Würstchen
0

Herr Taschenbier will mit dem Sams fein essen gehen. Vorher gibt es noch ein paar Verhaltensregeln. Als die beiden dann in dem noblen Restaurant sind, gibt es natürlich Probleme. Das Sams möchte natürlich ...

Herr Taschenbier will mit dem Sams fein essen gehen. Vorher gibt es noch ein paar Verhaltensregeln. Als die beiden dann in dem noblen Restaurant sind, gibt es natürlich Probleme. Das Sams möchte natürlich die Regeln befolgen, doch wie so oft, nimmt es manche Redewendung zu wörtlich und der Kellner ist nicht erfreut, denn die anderen Gäste sind schon sauer. Als dann auch noch die Speisekarte im Bauch vom Sams verschwindet, verlassen die beiden schnellstens das Restaurant. An einer Würstchenbude opfert Herr Taschenbier dann einen Wunschpunkt, damit sie doch noch ein feines Mahl zu sich nehmen können.
Auch heutzutage sind die Kinder vom Sams begeistert, weil das Sams immer wieder für Missverständnisse und Chaos sorgt. Für Lesestarter gibt es Geschichten aus diesen Büchern, die gut für die Kinder zu bewältigen sind. Die Schrift ist groß und leicht zu lesen. Der Text ist kurzgehalten und viele bunte Bilder untermalen das Ganze. Das Buch ist als zum Vorlesen geeignet als auch für Leseanfänger.
Dieses Mal macht das Sams den Kellner wahnsinnig, der solche Gäste nicht gewohnt ist. Dabei möchte das Sams eigentlich alles richtig machen, aber irgendwie funktioniert das einfach nicht. An der Imbissbude sind die beiden dann zur Verwunderung des Würstchenverkäufers mit den verkokelten Würstchen zufrieden. Wie kann er auch ahnen, was Herr Taschenbier mit dem Wunschpunkt wünschen wird.
Ein sehr unterhaltsames Buch, das sehr viel Spaß macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere