starkes Debüt
flüchtigDas Cover ist ansprechend gestaltet und stellt flüchtige Wolkenbilder in einem wollweiß-altrosa-dunkelblauen Farbverlauf dar, der trotz der Leichtigkeit spannend wirkt.
Im Mittelpunkt des Romans steht ...
Das Cover ist ansprechend gestaltet und stellt flüchtige Wolkenbilder in einem wollweiß-altrosa-dunkelblauen Farbverlauf dar, der trotz der Leichtigkeit spannend wirkt.
Im Mittelpunkt des Romans steht Protagonistin Maria, die ihren Mann verlässt- ohne Erklärung geht- und nicht mehr wiederkommt. Dies ist der Einstieg in das Debüt von Hubert Achleitner, besser bekannt als Hubert von Goisern. Umso spannender, da (unüblich) aus der Sicht der weiblichen Protagonistin geschrieben.
Maria's Mann (Her)Wig bleibt trotz 30jähriger Ehe 1/2 Jahr ohne Nachricht von ihr und erhält dann einen Anruf einer ihm unbekannten Lisa- einer Freundin seiner Frau.
Er hingegen macht sich auf die Suche nach Maria und dem Grund ihres rätselhaften Verschwindens.
Beide Hauptfiguren begeben sich zunehmend auf eine Reise. Durch ihre Beziehungen- vergangene und neue- sowie vor allem zu sich selbst. Dabei müssen sie einige Hürden nehmen und Grenzen überschreiten.
Bezugnehmend zum Cover sind hier tatsächlich viele Begegnungen mit Protagonisten nur ganz kurz, flüchtig wie die Wolken, beschrieben. Das war bei der einen und anderen Nebenfigur einfach zuviel.
Dennoch gefiel mir der Roman ausgesprochen gut. Der Sprachstil ist sehr sanft und obwohl keine extremen Spannungsbögen vorkommen, bleibt das Interesse geweckt, Maria, Wig, Lisa und Nora bis zum Ende der Geschichte zu begleiten.
Es gibt einige musikalische Andeutungen, die jedoch eher eine andere Generation ansprechen werden ;)