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Veröffentlicht am 12.05.2020

Nicht ein Wort

Nicht ein Wort
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Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht ...

Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht so gelungen. Es war langatmig und teilweise habe ich mich durch die Story gequält.

Scott Sampson freut sich wie jeden Mittwoch mit seinen Kinder schwimmen zu fahren. Doch seine Frau schreibt ihm eine SMS das sie die Kinder von der Schule abholt, da sie einen Arzttermin haben. Als Scott nach Hause kommt sind weder Alison noch die Kinder da. Als Alison nach Hause kommt hat sie die Kinder nicht dabei. Sie hat auch keine SMS geschrieben. Als das Telefon klingelt bricht die Welt der beiden zusammen. Ihre Zwillinge wurden entführt und wenn die Sampsons nicht den Anweisungen folgen sterben die Kinder. 

In sich finde ich die Idee der Story klasse. Sie birgt Spannung, Ängste, und Emotionen. Auch ist das Ende ganz anders als erwartet, aber schlüssig. Allerdings ist das Buch stellenweise sehr langatmig und trocken. Auch sind Handlungen oft nicht nachvollziehbar. 

Der Schreibstil ist flüssig, aber bespickt mit langweiligen Details die einem die Spannung raubt. Ich kann nicht viel mit dem Rechtswesen der USA anfangen und fand es sehr ermüdend so viel darüber zu lesen. Auch konnte ich mit dem Aktiengeschehen nicht viel Anfangen. Dies lähmte mich beim lesen. Es gab zwar immer wieder spannende Momente aber diese flachten schnell wieder ab. 

Die Charaktere waren mir alle irgendwie unsympathisch, unnahbar und kalt. Auch waren sie tatenlos und passiv. Es wurde viel einfach so hingenommen, ohne etwas zu unternehmen. Dazu kommt das es viele Missverständnisse gab, die aufgrund fehlender Kommunikation entstanden. Dadurch wirkte das gesamte Buch sehr statisch und unbeweglich. Es gab keine wirkliche Entwicklung bei den Protagonisten. 

Ich bin eher enttäuscht von dem Buch und habe auch viel länger gebraucht um es zu lesen. Es war ein netter Krimi, mit einem unerwarteten emotionalen Ende, der einen aber auch oft langweilt.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Glanz der Ferne

Glanz der Ferne
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Glanz der Ferne ist der Abschluss einer Trilogie von Iny Lorenz. Ich habe bisher kein Buch der Autorin gelesen und kenne ihre Bücher nur von Hörensagen. Vorweg kann ich sagen das man die anderen Bücher ...

Glanz der Ferne ist der Abschluss einer Trilogie von Iny Lorenz. Ich habe bisher kein Buch der Autorin gelesen und kenne ihre Bücher nur von Hörensagen. Vorweg kann ich sagen das man die anderen Bücher der Trilogie nicht gelesen haben muss. Ich bin gut in das Buch rein gekommen und konnte es gut separat lesen. Alles wichtige aus den vorgängigen Büchern wurde nochmal kurz erwähnt. 

Bei dem Buch handelt es sich um einen historischen Roman der seicht und unterhaltsam ist. Der Schreibstil ist leicht und flüssig dadurch kann man das Buch schnell lesen. Es entführt einen nach einem anstrengenden Tag in eine andere Welt. Man muss nicht groß nachdenken beim lesen, was ab und zu mal ganz angenehm ist. 

Die Geschichte kann auch gut als etwas moderneres Märchen durchgehen. Ein ungeliebtes Mädchen, eine böse Stiefmutter, eine sehr liebenswürdige Großmutter, eine Hexe und der Bösewicht sind hier vereint. Und am Ende das große sehr kitschige Ende. Solche Handlungen gab es schon zu Hauf und auch der Fortgang der Geschichte war teilweisen arg vorhersehbar. Auch gab es Stellen im Buch bei denen sich die Protagonisten naiv bzw sehr arglos verhielten. Da das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, weiß der Leser oft mehr als die einzelnen Protagonisten. Ich saß so manches Mal Kopfschüttelnd da und hätte Vicky und Co gerne mal durchgeschüttelt damit sie wach werden. Das nervte mich schon etwas, obwohl es so auf eine gewisse Weise auch spannend war. Denn man wusste nicht wie und ob sich die Protagonisten aus den Fallen befreien können.

Es war ein nettes Buch, aber wirklich im Gedächtnis wird es mir wohl nicht bleiben. Mir war es zu sehr auf happy end aus und auch fehlte mir die Entwicklung der einzelnen Protagonisten. Sie sind alle ziemlich gleichbleiben gewesen. Ich glaube man hätte mehr aus dem Buch machen können.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Mord in Mesopotamien

Mord in Mesopotamien
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Mord in Mesopotamien ist wieder ein Roman von Agatha Christie in dem ihr berühmter Detektiv Hercule Poirot ermittelt. Dieser Roman ist für mich nicht unbedingt sehr gelungen, aber trotzdem lesenswert. ...

Mord in Mesopotamien ist wieder ein Roman von Agatha Christie in dem ihr berühmter Detektiv Hercule Poirot ermittelt. Dieser Roman ist für mich nicht unbedingt sehr gelungen, aber trotzdem lesenswert. Er spielt im Irak und hat die malerische Kulisse einer Ausgrabungsstätte. 

Amy Leatheran ist Krankenschwester und wird gebeten sich um die Frau von Dr Eric Leidner zu kümmern. Dieser leitet eine Ausgrabung und hat die Verantwortung für einige Mitarbeiter. Mrs Leidner ist etwas nervös und scheint unter Verfolgungswahn zu leiden. Doch als sie ermordet aufgefunden wird stellt sich die Frage was alles real war und was nicht. Zum Glück ist Hercule Poirot in der Nähe und kann den Fall übernehmen. 

Das Buch lässt sich wieder gut lesen, es hat den gewohnten Agatha Christie Schreibstil. Es gibt auch wie gewohnt eine Handvoll Verdächtige und rätselhafte Begebenheiten. Und doch hat mich das Buch nicht wie gewohnt gefesselt. Der Fall und das Ende wirkten sehr konstruiert und lahm. 

Auch kommt Hercule Poirot erst recht spät in der Geschichte vor. Ich habe mich lange gefragt ob er überhaupt noch auftaucht und dann sind seine Szenen auch eher beschränkt.  Am Ende hält er sich ewig an seiner Auflösung fest, obwohl für mich schon klar war wer der Mörder gewesen sein muss. 

Frau Christie versucht durch ein paar Finten den Leser auf eine falsche Fährte zu locken und versuchte dadurch auch eine gewisse Spannung einzubauen. Wer die Bücher von Agatha Christie nicht kennt fällt bestimmt auf die Finten rein und empfindet es auch als spannend. Ich habe aber im laufe der letzten Jahre so viele Bücher von ihr gelesen das ich die Finte gleich erkannte. Und auch die Spannung war für mich nicht wirklich greifbar. 

Es war zwar ein netter Krimi für zwischendurch aber nicht der beste von der Queen of Crime Agatha Christie.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Knochengrab

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Knochengrab von Ellison Cooper ist der zweite Teil ihrer FBI Agentin Sayer Altair und wie so oft habe ich den ersten Teil nicht gelesen gehabt. Wie bei den meisten Büchern ist es hier auch nicht zwingend ...

Knochengrab von Ellison Cooper ist der zweite Teil ihrer FBI Agentin Sayer Altair und wie so oft habe ich den ersten Teil nicht gelesen gehabt. Wie bei den meisten Büchern ist es hier auch nicht zwingend notwendig. Alles wichtige wird nochmal wiederholt und kurz erläutert. Für mich hat sich das Buch gut separat lesen lassen. 

In Shenandoah Nationalpark findet der Polizeihund Kona mit dem Agenten Max Cho eine Grube mit Menschlichen Knochen. Die Knochen liegen mindestens schon 20 Jahre da unten. Bei der Bergung der Knochen werden noch zwei weitere Leichen gefunden die erst wenige Tage alt sind. FBI Agentin Sayer Altair wird der Fall übertragen und sie muss sich entscheiden ob der Cold Case Fall mit den neueren Opfern zusammenhängt. Dabei stoßen die Ermittler auf einen Serienmörder der ihnen immer einen Schritt voraus ist. 

Das Buch hat sich schnell und flüssig lesen lassen. Der Schreibstil ist angenehm und auch die Spannung wird immer wieder neu entfacht. Es werden einem nicht nur die Ermittlungen geschildert sondern auch Szenen vom Täter geschildert bzw von entführten Frauen und was sie durchstehen müssen. Dies hält die Spannung hoch. 

Allerdings fand ich das Buch insgesamt gesehen eher mittelmäßig. Die Protagonisten sind mir alle ziemlich sympathisch gewesen. Gerade Sayer Altair war sehr authentisch beschrieben allerdings nervte sie mich auch etwas mit ihrer etwas begriffsstutzig Art. Es gab Ermittlungsansätze die nicht weiter verfolgt wurden, die aber zu einem schnelleren Ende hätte führen können. Auch das sie oft mit der Nase direkt auf Fakten gestoßen werden mussten nervte etwas. Denn dies vermittelte dem Leser dass das Ermittlungsteam eher Laien sind. Es wurden viele kleine Hinweise gegeben die aber oft falsch gedeutet wurden, dem Leser war es aber schnell klar wer und was hinter allem steckt. Die Auflösung war für mich zum Schluss nicht sehr realistisch und ich fand den Weg bis dahin auch oft sehr stümperhaft. Es ist ein typischer amerikanischer Thriller mit viel Tempo und Actionszenen aber wenig Logik. 

Ich habe das Buch zwar gerne gelesen, es war aber nicht sehr brillant. Ich wurde gut unterhalten auch wenn ich die sympathischen aber sehr blinden Ermittler gerne mal geschüttelt hätte.  

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer ist der zweite Roman einer Reihe. Ich kenne den ersten Band nicht und kann sagen dass dies auch nicht nötig ist. Alles wichtige wird nochmal kurz aufgegriffen ...

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer ist der zweite Roman einer Reihe. Ich kenne den ersten Band nicht und kann sagen dass dies auch nicht nötig ist. Alles wichtige wird nochmal kurz aufgegriffen und jedes Buch ist in sich abgeschlossen. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, bin ich von einem leichten Wohlfühlroman ausgegangen. Ich dachte etwas an Liebe, Schmerz und eine raue aber schöne Naturkulisse. Leider kam es dann doch etwas anders. 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht und ich bin auch sehr gut in die Geschichte rein gekommen. Vor allem die Beschreibungen von der kleinen schottischen Insel Mure sind sehr schön und detailliert. Ich kam mir vor als wäre ich mitten unter den Bewohnern der Insel. Doch die Geschichte entwickelt sich nach und nach in eine andere Richtung als ich es annahm. 

Es war kein wirklicher Wohlfühlroman sondern ein Roman mit zu vielen Wendungen und Dramatik. So ging die Leichtigkeit die der Titelmund das Cover vermitteln verloren. 

Zum einen wird die Geschichte aus der Sicht vieler verschiedener Sichtweisen dargelegt, so war es manchmal schwer mitzukommen wer gerade seinen Teil schildert. Dies hat man dann aber schnell durchschaut. Auch werden viele verschiedene Themen angerissen. Es werden Liebe, Angst, das Pflegesystem, Pflegekinder, Flüchtlinge,  Krankheit und Homosexualität behandelt. Für mich war dies einfach zu viel des Guten. Man hatte das Gefühl die Autorin wollte so viel wie möglich unterbringen. Aber weniger wäre mehr gewesen. Denn durch diese vielen Kleinigkeiten und Nebengeschichten kam die Hauptgeschichte rund um Flora und ihren Freund Joel ins Abseits. Diese Beziehung hat einige Probleme und steht auf wackligen Beinen und durch Joels ständiger Abwesenheit und seiner Vergangenheit wird dies nicht einfacher. 

Alles in allem hätte von allem etwas weniger sein können. Ich finde es schön wenn man auch Nebencharaktere kennen lernt, aber hier stiegen sie zu kleinen Hauptprotagonisten auf. So hätte es weniger um die Geschichte um Saif gehen können und auch die Homosexuelle Beziehung war mir zu viel. Jede der drei Geschichten hätten einzeln eine gute Story geben können, aber so war es überladen. 

An sich wäre es ein guter Roman gewesen, wenn ich es mit dem Wissen hätte lesen können einen dramatischen Roman mit schwieriger Thematik vor mir zu haben. Aber alles suggerierte mir einen netten, leichten Wohlfühlroman in den Händen zu haben und das war enttäuschend.

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