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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2022

Durchschnittlicher Nachfolger

Jigsaw Man - Der tote Priester
1

Der Nachfolger zum Jigsaw Man von Nadine Matheson erscheint demnächst und bildet den nahezu direkten Anschluss an den ersten Teil der Reihe.
Der Titel verwirrt etwas, denn es geht eigentlich um einen ...

Der Nachfolger zum Jigsaw Man von Nadine Matheson erscheint demnächst und bildet den nahezu direkten Anschluss an den ersten Teil der Reihe.
Der Titel verwirrt etwas, denn es geht eigentlich um einen Pastor und nicht um einen Priester.... Na ja davon abgesehen möchte ich nicht weiter auf die Gesichte eingehen, dafür gibt es genügen andere Rezensionen oder ihr als Leser lasst euch überraschen ;)

Nun damit dann direkt zu meiner Meinung über dieses Buch:
Zunächst sollte ich wohl erwähnen, dass ich den ersten Teil gelesen habe und diesem nur 2 von 5 Sternen gegeben habe, da ich leider nicht wirklich überzeugt war. Aber ich war bereit dem zweiten Teil eine Chance zu geben um mich doch noch zu begeistern.

Zum Cover lässt sich nicht viel sagen, es passt sich vom Stil her an den ersten Teil an und gibt so gut wie nichts preis. Würde mir im Laden glaube ich nicht direkt auffallen, aber es passt halt zum ersten Teil.

Der Schreibstil von Nadine Matheson ist recht einfach gehalten und lässt sich leicht und schnell lesen. Hinzu kommen recht kurze Kapitel was es angenehm macht durch die Kapitel zu lesen.

Zur Handlung möchte ich nicht zu viele Worte verlieren. Es geht um psychisch kranke Menschen, die einem Exorzismus unterzogen werden und natürlich um das Team rund um Anjelica Henley und der SCU. Alles eingeleitet durch den Tod des Pastors einer neuen modernen Kirche.
Das Thema ist nichts neues, was auch nicht verwerflich ist, aber dann kommt es auf die Umsetzung an und die hat mir auch hier wieder nicht wirklich gefallen. Es geht fast ausschließlich um Ermittlungsarbeit und Diskussione, Befragungen und ähnliches. Mir fehlt ein wenig die Action, spontane Wendungen oder Aktionen.
Es dümpelt vor sich hin und wird nur durch nervige Meinungsverschiedenheit zwischen Henley und ihrem Mann Rob unterbrochen.
Ich kann auch was gutes sagen, denn die anderen Teammitglieder kommen mehr zum Zug, gerade Ramouter lernt man besser kennen, was mir gefallen hat.

Das Ende und somit die Auflösung war für mich relativ unspektakulär, auch wenn man bis zum Ende nicht wirklich weiß wer genau der Täter ist.


Wer also den ersten Teil schon mochte, wird auch mit diesem Teil seinen Spaß haben, aber für mehr als kurzweilige Ablenkung war dieses Buch für mich nicht geeignet, weil es doch vom Anspruch und von der Spannung bessere Bücher gibt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 20.08.2024

Eher ein schwächerer Winkelmann

Hast du Zeit?
0

So wie viele andere habe auch ich mich sehr auf das neue Buch von Andreas Winkelmann gefreut, da ich bereits alle seine anderen Bücher gelesen und sehr gemocht habe.
Ich war trotzdem ein wenig skeptisch, ...

So wie viele andere habe auch ich mich sehr auf das neue Buch von Andreas Winkelmann gefreut, da ich bereits alle seine anderen Bücher gelesen und sehr gemocht habe.
Ich war trotzdem ein wenig skeptisch, denn ich hatte erst kurz vorher das neueste Buch von Fitzek gelesen welches mich nicht wirklich überzeugen konnte. Was unter anderem daran lag, dass ich so vieles von Fitzek schon kenne und auch er das Rad der Thrillerbücher nicht neu erfinden kann. Was definitiv nicht schlimm ist, aber eine gute Idee und ein interessanter Plot kann da viel Abhilfe schaffen.

Mit einem eher skeptischen Blick bin ich dann, wie bei Winkelmann üblich, nur so durch die kurze Kapitel und den leicht lesbaren Text. Wie üblich werden 1-2 Hauptsichten und die Sicht des Täters dargestellt. Und auch der Aufbau lehnt sich sehr stark an andere vergleichbare Thriller an. Auch die klassischen Klischees werden hier bedient und man bekommt das was man erwartet.

Die Grundidee scheint hier gar nicht verkehrt. Wer kennt den Satz "Ich habe jetzt keine Zeit" nicht? In so vielen Momenten unseren Alltags kommt uns dieser Satz über die Lippen. Und daraus einen Thriller zu basteln hört sich mehr als richtig an, gerade weil Winkelmann in seinen Büchern immer mit alltäglichen Dingen um die Ecke kommt. Doch leider ist die Idee in diesem Buch nicht so gut umgesetzt wie es anfangs für mich klang. So richtig nachvollziehbar warum gerade die ausgewählten Opfer sterben müssen ist es für mich nicht gewesen und das Ende auch ein wenig überdramatisiert.

In einem Punkt kann ich anderen Rezensionen nur zustimmen und das ist, dass es einfach zu viele Figuren die eingeführt werden. Oft auch nur, damit man glaubt, dass eben diese Personen eventuell etwas mit dem Fall zu tun haben könnten und es am Ende doch nicht haben. Ein Fokus auf ein paar wenige Figuren und mehr Hintergründe und Aktionen aus des Sicht des Täters und das Buch hätte mich mehr fesseln können.

Und zu guter Letzt noch eine, wahrscheinlich sehr persönliche Ansicht meinerseits, aber ich finde den Namen "Jemand" für einen Hund bzw. für ein Buch schrecklich. Erst dachte ich "ja ist ganz witzig". Aber beim weiteren Lesen habe ich mich jedes Mal aufs Neue gewundert wer Jemand sein soll, bis es mir wieder eingefallen ist, dass das der Hund ist.

Alles in allem bin ich eher enttäuscht von dem Buch, da ich von Winkelmann doch deutlich besseres gewohnt bin. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass man sich nach einer gewissen Anzahl an Büchern einfach darauf einstellt und weiß was kommt und selten überrascht wird, oder ob das Thrillergenre neuen Schwung braucht mit neuen Idee oder besser ausgearbeiteten Geschichten. Die Bücher dürfen auch gerne länger sein als 300-400 Seiten. Auch wenn es dann schwierig die Spannung über das gesamte Buch zu halten, aber mit mehr Backstory und ausgearbeiteten Szenen und Momenten können diese Bücher wieder gut werden und mehr bieten.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Schwacher Auftakt

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
3

Ein Mörder, der seine Opfer in der Stücke zerteilt und dann für die Ermittler als Puzzle in der ganzen Stadt verteilt.

So preist der Klappentext uns dieses Erstlingswerk der Autorin Nadine Matheson an.
Das ...

Ein Mörder, der seine Opfer in der Stücke zerteilt und dann für die Ermittler als Puzzle in der ganzen Stadt verteilt.

So preist der Klappentext uns dieses Erstlingswerk der Autorin Nadine Matheson an.
Das Cover des Buches hätte mich im Laden nicht sehr angesprochen, es ist relativ unspektakulär sticht nicht weiter heraus.
Der Schreibstil ist teilweise recht schwierig. Hin und wieder musste ich Abschnitte mehrfach lesen, die englischen Abkürzungen der Polizeibezeichnungen und auch die Namen nehmen hin und wieder den Lesefluss. Man überlegt was die Abkürzung bedeutet und die Namen lassen oft nicht darauf schließen, ob die Person männlich oder weiblich ist.
Zudem fehlen mir detaillierte Beschreibung von einigen Charakteren, der Umgebung und Geschehnissen. Die wichtigsten Charaktere, deren Privatleben und die Opfer werden gut beschrieben, aber der Rest fehlt mir teilweise komplett.
Auch ist die Handlung eines gefassten Killers, der im Gefängnis sitzt und es werden trotzdem Morde in seinem Namen gemacht, nichts neues. Es wird viel Ermittlungsarbeit geleistet und durch den allwissenden Erzähler weiß man aber meist schon mehr als die Hauptcharaktere.
Und genau da liegt der Knackpunkt. Als Leser kennt man viele Infos bereits, wodurch das Lesen der Ermittlungsarbeit keine wirkliche Spannung aufbringt.
Zudem ist bereits ab der Hälfte des Buches schon klar, wer der Mörder ist, was schade ist.
Die langgezogenen Einblicke in das Privatleben nimmt auch viel Spannung raus. Für mich fehlt bis zum Ende die wirkliche Spannung, die mich weiterlesen lassen möchte. Erst gegen Ende wird es minimal spannend, aber auch der finale Kampf wird in wenigen Seiten schnell beendet.

Fazit:
Das Buch dient wohl als Einstieg in eine neue Thriller Reihe rund um die Hauptcharaktere, da das Ende mit vielen offenen Fragen zurückgelassen wird.
Das Thema ist nichts neues und zudem verspricht der Klappentext etwas anderes, als ich gelesen habe.
Es fehlt an Spannung und wirklichen Wendungen, die das Buch besonders gemacht hätten.

Für Thriller Neulinge sicher ein guter Einstieg, für erfahrene Thrillerleser aber sicher nichts aufregendes und neues.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 26.02.2020

Tolle Idee - Schwache Umsetzung

Sieben Lügen
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Lügen sind etwas alltägliches und immer vorhanden. Jeder sagt sie tagtäglich, meist ohne ein schlechtes Gewisses zu haben. Aber es gibt auch schlechte Lügen, die einem ein mieses Gefühl geben und meist ...

Lügen sind etwas alltägliches und immer vorhanden. Jeder sagt sie tagtäglich, meist ohne ein schlechtes Gewisses zu haben. Aber es gibt auch schlechte Lügen, die einem ein mieses Gefühl geben und meist folgt auf die erste Lüge eine weitere... und auch so ist es das Konzept dieses Buches:

Jane und Marnie sind beste Freundinnen seit der Schule und sind durch dick und dünn gegangen. Sie teilen alles, was es nur zu teilen gibt und jeder kennt die Geheimnisse des Anderen. Doch je älter sie werden, desto mehr gehen ihre Privatleben auseinander und jeder macht seine eigenen Erfahrung, was ihre Freundschaft aber nicht zerstört. Jedoch ist Jane mit einer Entscheidung in Marnies Leben nicht zufrieden und das ist Charles, ihr Mann. Doch das verheimlicht Jane ihr und so beginnt sie mit der ersten Lüge, die nicht die letzte bleiben soll...

Meinung:

Cover: Das Cover ist Durchschnitt, nicht super ansprechend, aber auch nicht schlecht. Sicher hätte man etwas anderes wählen können.

Stil: Der Schreibstil hat mir schon in der Leseprobe sehr zugesprochen. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und man wird oft als Leser angesprochen, was ziemlich interessant ist und mal etwas anderes ist, als das was man so kennt. Sehr flüssig und leicht verständlich. Oft leider sehr sehr viele Einschübe durch Bindestriche, mit Infos, die wenig relevant sind und eher störend waren.

Inhalt: Ich muss hier ehrlich sein und sagen, dass mir die Handlung nicht sehr gefallen hat. In der Leseprobe und natürlich auch im Buch, erfährt man früh, dass Charles sterben wird, was direkt mein Interesse geweckt hat und ich dachte, dass die sieben Lügen auf diesen hin arbeiten. Jedoch wird diese bereits in der Mitte des Buches aufgeklärt und mir fehlte dann ein Grund weiterzulesen. Für mich war damit die Handlung eigentlich abgeschlossen und das was danach kam konnte meine Enttäuschung auch nicht mehr ändern. Zudem wird viel aus Jane und Marnies Vergangenheit oder Dinge aus ihrem aktuellem Leben wiedergegeben, was für mich leider nicht viel zu Handlung beiträgt und eher nervig war. Nach der dritten Anekdote konnte man sich ein Bild der Charaktere machen, aber es kamen trotzdem noch mehr und war für mich anstrengend zu lesen. Zudem kam dadurch kaum wirklich Spannung auf, was ich bei einem Thriller eigentlich nicht vermissen möchte.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich das Konzept der sieben Lügen eigentlich sehr interessant fand, jedoch war die Umsetzung eher schwach und wird auch einem Thriller nicht gerecht. Es könnte eher ein Drama sein, welches sich um Freundschaft, Beziehungen und Lügen dreht, aber ein wirkliches Thriller Gefühl kam mir nicht auf. Oft hat die Handlung große Schwächen; zum Ende wird ein Teil gar nicht aufgelöst, was doch einen großen Teil ausgemacht hat und es bleibt ein offenes Ende.
Für mich einer der schwächsten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe...

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Schwacher Jugendthriller

Himmel oder Hölle?
1

Die vier Mädchen Robin, LouLou, Madelief und Danielle befinden sich im SKiurlaub in Österreich. Während der Zeit treffen die Mädels auf eine Jungsgruppe, in der auch der charmante Dante ist, der es auf ...

Die vier Mädchen Robin, LouLou, Madelief und Danielle befinden sich im SKiurlaub in Österreich. Während der Zeit treffen die Mädels auf eine Jungsgruppe, in der auch der charmante Dante ist, der es auf Danielle abgesehen hat, was den anderen Mädels nicht gefällt, denn diese hacken ständig auf Danielle herum wegen ihres Gewichtes. Wieder in den Niederlanden trifft Danielle wieder auf Dante und verliebt sich in ihn. Doch wartet eine Überraschung aus Dantes Vergangenheit auf Danielle.

So viel zum groben Inhalt des neuen Buches von Mel Wallies de Vries.
Wie gewohnt und auch bereits bei anderen Bücher von ihr, ist das Cover in schwarz und weiß gehalten, mit roten Akzenten und einem Titel der nicht zum Inhalt des Buches passen möchte.

Der Schreibstil ist wie gewohnt super flüssig, die Sprache einfach und die Seiten nicht überladen. Dadurch baut man ein hohes Lesetempo auf und man rauscht nur durch das Buch. Der Aufbau an sich ist auch gut gemacht, es gibt einen "Tag 0" der immer wieder zwischendurch auftaucht und die anderen Kapitel werden "Tag 17" heruntergezählt. Keine Weltneuheit, passt aber ganz gut. Nur leider kann auch dieses herunterzählen kaum Spannung aufbauen und auch wenn der Tag 0 erreicht ist, ist der Moment eher enttäuschend.

Inhaltlich kann ich leider auch nichts gutes preisgeben. Der Inhalt ist meiner Meinung nach nicht sonderlich spannend. Ein Mädchen, welches sich in einen manipulativen, launenwechselnen Typen verliebt und ein dunkles Geheimnis über ihn erfährt. Vom Skiurlaub bis zum Ende des Buches passiert gefühlt nichts spannend, die Geschichte dümpelt vor sich hin und es treten die immer gleichen Situationen und Gespräche auf. Da kann auch eine doch recht überraschende Wendung am Ende des Buches wer der Täter ist, leider nicht mehr viel gut machen.

Zu den Charakteren lässt sich vieles und nichts sagen. Meiner Meinung nach wird bei den Charakteren viel zu wenig in die Tiefe gegangen, sodass man diese nur oberflächlich kennenlernt und kaum eine Bindung zu einem herstellen kann.
LouLou und Robin sind die beiden fiesen Freundinnen, welche Danielle ständig runter machen und nicht weiteres zur eigentlichen Handlung beitragen können.
Madelief ist die Vermittlerin, die mit beiden Parteien gut tut.
Dante ist wie bereits angedeutet manipulativ, launisch und gefühlt nur auf das Eine aus.
Danielle ist die Unsichere, die gefühlt jeden Satz nur stotternd heraus bringen kann, was zur Mitte des Buches doch relativ anstrengend war und irgendwann nur noch nervig.

Zuletzt noch ein paar andere Kritikpunkte meinerseits:
1. Der Klappentext ist nicht gut gelungen. Er nimmt viel zu viel von der Handlung vorweg, sodass der Leser bereits vieles weiß und es dauert bis knapp 3/4 des Buches, bis die Hauptcharakterin selbst dieses Wissen erlangt. Zudem fällt die Frage nach dem Opfer und dem Täter schnell in eine bestimmte Richtung, denn beide sind erst gegen Ende des Buches bekannt.
2. In diesem Buch gibt es eine Triggerwarnung. Schön und gut, denn es werden durchaus sensible Themen, gerade für Jugendliche, in diesem Buch angesprochen. Aber die Art und Weise ist nicht gut. Das Mobbing wird nicht hinterfragt. Die toxische Beziehung von Danielle und Dante besteht nach dem Ende noch weiter. Body Shaming wird betrieben. Alles Themen die man aufgreifen, aber auch vernünfitg behandeln und aufklären muss. Das ist hier nicht gut gelungen.

Fazit:
Für mich ein deutlich schwächeres Buch, als "Ich sehe was, was du nicht siehst" von Mel Wallis de Vries. Es passiert kaum etwas, es fehlt an Spannung und die Auflösung kann nicht viel retten. Der einzige positive Aspekt ist der gute Schreibstil. Leider keine Empfehlung von mir.

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