Weggesperrt
Die TanzendenDie Handlung dieses Buches spielt vor über einhundert Jahren in Frankreich, das Thema ist aber leider heute noch weltweit aktuell, leider.
Es geht um diverse Insassinnen einer Nervenheilanstalt, auch ...
Die Handlung dieses Buches spielt vor über einhundert Jahren in Frankreich, das Thema ist aber leider heute noch weltweit aktuell, leider.
Es geht um diverse Insassinnen einer Nervenheilanstalt, auch landläufig manchmal Irrenhaus genannt, und und ihre Familien. Viele der jugendlichen bis alten Frauen gehörten gar nicht dort hin, andere ganz sicher doch.
In nicht so seltenen Fällen wurden Frauen, die sich auflehnten, unbequem waren und nicht alles kommentar- und klaglos hinnahmen, einfach weggesperrt. Aus diesen Einrichtungen kamen sie in der Regel nie wieder heraus. Niemand interessierte sich mehr für sie, keiner kümmerte sich. Umgeben von wirklichen Geisteskranken, vegetierten sie oft jahrzehntelang vor sich hin, bis sie endlich starben. Für viele der Frauen war nach einer gewissen Zeit ein Leben "draußen" auch überhaupt nicht mehr vorstellbar.
Für die dort angestellten Schwestern und Ärzte war der Umgang mit den so verschieden Frauen eine große Herausforderung. Einige stumpften früher oder später ab, aber manche schafften es, ihre Menschlichkeit zu bewahren.
Doch einmal im Jahr gab es immer einen bekannten und von der Pariser Oberschicht gern besuchten Ball. Es war der einzige Lichtblick für die eingesperrten Frauen. Viele von ihnen freuten sich darauf. Einige wollten ihn für einen ganz bestimmten Zweck nutzen. Ob das gelingen konnte?
Interessant, lehrreich, mit einer Botschaft und der bitteren Erkenntnis, dass sich in mancher Hinsicht seit damals nicht viel geändert hat...
"Die Hoffnung stirbt zuletzt."