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Veröffentlicht am 27.02.2020

Voller Poesie

Auf Erden sind wir kurz grandios
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"Auf Erden sind wir kurz grandios" ist ein einziger, langer Brief an die Mutter unseres Protagonisten, der von allen nur "Little Dog" genannt wird. Seine Mutter Rose ist vieles: Tochter, Schwester, Nageldesignerin, ...

"Auf Erden sind wir kurz grandios" ist ein einziger, langer Brief an die Mutter unseres Protagonisten, der von allen nur "Little Dog" genannt wird. Seine Mutter Rose ist vieles: Tochter, Schwester, Nageldesignerin, Analphabetin, geschieden - aber vor allem ist sie eines: traumatisiert von den Erlebnissen des Vietnamkrieges. Wie ihre Mutter Lan schreckt sie nachts oft von unerwarteten Geräuschen auf und versteckt sich dann mit ihrer Familie vor dem vermeintlichen feindlichen Angriff. Als Little Dog noch ein kleiner Junge war, floh er mit Großmutter, Mutter und Tante in die USA; ein Erlebnis, das keiner von ihnen abschütteln kann. Und so leben sie zusammen in einer Wohnung: die schizophrene Großmutter, die Mutter, die ihren Sohn verprügelt und schließlich der Erzähler, ein schmächtiger, unsicherer Junge - das perfekte Opfer für die Kinder der Nachbarschaft.

Es fällt mir unglaublich schwer, dieses Buch zu bewerten. Dass Ocean Vuong schreiben kann, steht vollkommen außer Frage. Seine Worte sind poetisch und voller Kraft und treffen immer mit schmerzhafter Genauigkeit den Kern einer Sache. Vor allem die problematische Liebe zu einer Mutter, die ihm Gewalt antut, bis er eines Tages alt genug ist, sich zu widersetzen, ist treffend geschildert. Dennoch ist diese künstlerische Schreibe auch das, was den Text manchmal spröde macht. Was wie eine literarisierte autobiografische Familiengeschichte beginnt, zerfasert nach und nach bis am Ende nur noch einzelne Sätze übrig sind.

Auch thematisch ist das Buch nur schwer einzuordnen. Es wirkt, als würde der Erzähler in einem Gedankenstrom einfach alles zu Papier bringen, was ihm durch den Kopf geht. Ungeschönt und ungeordnet. So geht es mal um die Vergangenheit der Familie in Vietnam, mal um die erste Liebe des Protagonisten zu einem Jungen, der alles repräsentiert, was er nicht ist: stark, weiß, männlich, Amerikaner - anstatt sich mehr an diesem inneren Konflikt festzuhalten und näher zu beleuchten, was es für Little Dog bedeutet, mit dieser Hautfarbe und diesem zarten Körper aufzuwachsen, ergeht sich der Autor in zahlreichen Sexszenen. Die haben zwar für die Handlung eine Bedeutung, da sie die Gefühlswelt des Erzählers offen legen, nehmen aber - meiner Meinung nach - zu viel Raum ein.

Und genau da kommen wir zu einer weiteren Schwierigkeit des Romans: Wie viel Little Dog steckt in Ocean Vuong? Wie viel Autobiografie in "Auf Erden sind wir kurz grandios"? Dass vieles auf einer wahren Grundlage fußt, daraus hat der Autor kein Geheimnis gemacht - die Einreise in die USA, sein Großvater Paul, seine Liebe zu Männern, das alles ist real. Und sollte auch alles weitere in seinem Roman real sein, wie könnte ich dann kritisieren, welche Schwerpunkte das Buch setzt?

Recht weit am Ende beschreibt er zum Beispiel eine Szene bei einer vietnamesischen Beerdigung. Wenn dort ein Mensch mitten in der Nacht stirbt, ist oft kein Bestatter im Dienst, da diese sehr schlecht bezahlt werden. Also versammeln sich spontan die Nachbarn, sammeln Geld und engagieren einige Drag-Künstler, die mit ihrer Performance die Trauer "verschieben", bis der Verstorbene abgeholt werden kann. Solche kulturellen Hintergründe hätte ich mir verstärkt gewünscht - für meinen Geschmack rücken die vietnamesische Herkunft und die Erlebnisse des Krieges irgendwann hinter Drogen und Sexualität zu weit aus dem Fokus. Durch die Zerfaserung des Textes bleiben zudem so viele, sicherlich gewollte Lücken: Wie verläuft Little Dogs Schulzeit? Wie sein Studium? Wie gehen Mutter und Großmutter damit um, wenn der Sohn das Haus verlässt? Und wie geht es dem Protagonisten nach seinem Outing in seinem weiteren Umfeld? Alles das bleibt offen, aber vielleicht ist es genau das, was der Leser akzeptieren muss, um die Poesie des Romans genießen zu können.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein bewegendes Buch

Winterbienen
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1944. Während der zweite Weltkrieg wütet, ist der Imker Egidius Arimond als einer der wenigen Männer in seinem Dorf in der Eifel geblieben. Als Epileptiker gilt er unter den Nationalsozialisten als "unwertes ...

1944. Während der zweite Weltkrieg wütet, ist der Imker Egidius Arimond als einer der wenigen Männer in seinem Dorf in der Eifel geblieben. Als Epileptiker gilt er unter den Nationalsozialisten als "unwertes Leben" - Zwangssterilisierung, Verachtung und die ständige Angst, denunziert und abgeholt zu werden, das sind für ihn die Folgen dieses Denkens. Dass Egidius' Bruder seinerseits als Flieger zu einem gefeierten Helden wird, rettet ihm so manches Mal das Leben. Doch hinter dem schweigsamen Mann, der sich nur bei seinen Bienen richtig wohl zu fühlen scheint, steckt mehr, als gedacht: in seinen Bienenstöcken transportiert er immer wieder Flüchtlinge bis an die Grenze und rettet ihnen damit das Leben.

Es ist keine einfache Geschichte, die Norbert Scheuer hier erzählt. Das liegt womöglich auch daran, dass sie wahr ist. In einem Bienenstock wurden einige der Tagebuchaufzeichnungen des echten Egidius gefunden, der sich übrigens als entfernter Verwandter des Autors herausstellen sollte. Aus diesen Aufzeichnungen ist die Handlung von "Winterbienen" gestrickt und so mischen sich oft ellenlange Abhandlungen über die Bienenzucht mit beinahe lapidaren Berichten über die Grauen des Krieges. Auch Egidius Frauengeschichten sind immer wieder Thema, ist er doch als einer der wenigen Männer im Dorf, noch dazu sterilisiert, ein perfekter Partner für sexuelle Eskapaden. Als er jedoch eine regelrechte Besessenheit für die Frau eines hohen Tieres in der NSDAP entwickelt, beginnt die Handlung zu entgleisen.

In einfacher und dennoch bewegender Sprache schildert der Autor hier das Leben eines Ausgestoßenen in Zeiten des Krieges. Durch die Wahl der Tagebucheinträge als Erzählform ist man als Leser immer ganz nah am Geschehen. Und so erfährt man unmittelbar, was der Krieg aus den Menschen macht: Mitläufer zum Beispiel, wie Egidius' Bruder, der doch eigentlich nur Fliegen will. Oder Charaktere wie den Apotheker, die solch grausame Zeiten nutzen, um sich an anderen zu bereichern und ihre Macht zu demonstrieren. Da macht es Hoffnung, dass zumindest der Protagonist sein Möglichstes tut, um zu helfen, auch wenn er am Ende ebenfalls nicht schuldlos bleibt.

Fazit: Ein bewegendes Buch, dessen Nominierung für den Deutschen Buchpreis gut nachvollziehbar ist

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Obsessive Beziehungen

Je tiefer das Wasser
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Nach einem Suizidversuch ihrer Mutter werden die beiden Schwestern Edie und Mae zu ihrem Vater nach New York geschickt. Dennis Lomack, seines Zeichens gefeierter Schriftsteller, hat die Familie schon vor ...

Nach einem Suizidversuch ihrer Mutter werden die beiden Schwestern Edie und Mae zu ihrem Vater nach New York geschickt. Dennis Lomack, seines Zeichens gefeierter Schriftsteller, hat die Familie schon vor Jahren verlassen und keinen rechten Bezug zu seinen Töchtern. Während Edie, die Ältere, loyal zu ihrer Mutter bleibt und Dennis als Vaterfigur ablehnt, ist Mae von dessen neuer Rolle in ihrem Leben begeistert. Nach und nach entwickelt sie eine richtige Obsession, die nicht nur das Verhältnis der Schwestern zueinander, sondern auch das ganze Beziehungsgeflecht um Dennis herum gefährdet.

Katya Apekina leuchtet in ihrem Debütroman die Untiefen der menschlichen Seele aus. Eine psychisch kranke Mutter und ein egozentrischer Vater - was soll so aus zwei Teenagern wie Edie und Mae werden? Edie musste stets damit zurechtkommen, dass ihre Mutter Mae mehr liebte als sie, die wurde dafür immer in die Wahnvorstellungen der Mutter hineingezogen. So ist es zunächst kein Wunder, dass die plötzliche Aufmerksamkeit eines Vaters anziehend auf sie wirkt, während Edie ihn ruppig von sich stößt. Beide Mädchen haben, auch wenn sie sich das nicht eingestehen wollen, heftig mit dem Fehlen der Mutter zu kämpfen. Eine Rolle, die nun von einem Frauenhelden gefüllt werden soll, der sich jahrelang nur mit sich selbst befasst hat.

In "Je tiefer das Wasser" wird eine Vielzahl von schwierigen Themen angesprochen. Hat Edies und Maes Mutter beispielsweise das Recht, ihrem Leben ein Ende zu setzen? Und war es in Ordnung von Dennis, seine psychisch labile Ehefrau zu verlassen und die Kinder in ihrer Obhut zurückzulassen? Im Zentrum steht dabei auch immer der große Altersunterschied zwischen Marianne Lomack und ihrem Exmann; zum Zeitpunkt des Kennenlernes der beiden war Marianne erst fünf Jahre alt. Kann auf solch einer Basis überhaupt eine normale, gesunde Ehe entstehen? Antworten werden dem Leser nicht serviert, die Autorin zeigt nur auf, was geschieht, wenn durch einzelne Ereignisse eine ganze Lawine ins Rollen gerät. Dabei baut sie unterschiedliche Perspektiven und Zeitlinien ein, die die Gegenwart von allen Seiten beleuchten und auch Außenstehende zu Wort kommen lassen.

Der Roman ist kein einfacher, er ist nicht gefällig - vielleicht überschreitet er sogar eine Grenze. Aber manchmal muss Literatur auch genau das tun, um zum Kern einer Sache zu gelangen; in diesem Fall dem Thema "Obsession". Zum Rest der Handlung passend ist das Ende der Geschichte mehrdeutig und überlässt dem Leser die Entscheidung, wie Edies und Maes Geschichte weitergehen wird. Persönlich hätte ich mir hier mehr Eindeutigkeit gewünscht, aber womöglich gewinnt der Roman so an Eindrücklichkeit.

Fazit: Ein harter Einblick in obsessive Familienbeziehungen

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Spannende Jugendfantasy mit Antiheldin und überraschendem Tiefgang

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Das Waisenmädchen Fang Runin, genannt Rin, wird von ihren Adoptiveltern wie eine Sklavin gehalten und muss täglich hart in deren Opiumgeschäft arbeiten. Als sie zu allem Überfluss an einen wesentlich älteren ...

Das Waisenmädchen Fang Runin, genannt Rin, wird von ihren Adoptiveltern wie eine Sklavin gehalten und muss täglich hart in deren Opiumgeschäft arbeiten. Als sie zu allem Überfluss an einen wesentlich älteren Mann verheiratet werden soll, gibt es nur einen Ausweg: Rin muss die Aufnahmeprüfung für die Eliteakademie Sinegard bestehen, was ihr tatsächlich auch gelingt. Dort angekommen muss sie jedoch feststellen, dass auch hier das Leben für sie nicht einfacher wird. Von ihren zumeist adeligen Klassenkameraden als Bauernmädchen verspottet und ohne nennenswerte kämpferische Fähigkeiten, verliert sie schnell den Anschluss. Als dann ein Krieg gegen das Nachbarreich ausbricht, muss Rin viel zu früh in den Kampf ziehen und über sich hinauswachsen, wenn sie überleben will.

R. F. Kuang liefert hier den ersten Band einer geplanten Trilogie in asiatischem Fantasysetting. Die Handlung spielt in einem Land, dass das historische China sein könnte, mit einem großen Fokus auf asiatischer Kriegsführung nach Sunzi (der auch immer wieder zitiert wird) und Religion. Ein magisches Element kommt nur durch den beinahe ausgestorbenen Schamanismus ins Spiel, in welchem gewöhnliche Menschen einen Bund mit den Göttern eingehen. Was ihnen unvorstellbare Macht verleiht, verlangt auch ein großes Opfer und endet in den meisten Fällen im Wahnsinn. Leider bleibt diese schwindende Kampfkunst weitgehend undurchsichtig - hier hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.

Die Geschichte selbst kommt nur schwer in Gang, besonders das erste Drittel zieht sich unnötig in die Länge. Spannung und vor allem Tiefgang erhält alles erst, als die Protagonistin in den Krieg ziehen muss. Vor allem wenn man sich vorstellt, dass es sich hier um einen Teenager handelt, wird noch einmal deutlich, wie schwer alles für Rin sein muss. Als Außenseiterin kommt für sie nur der Dienst bei den Cike in Frage, einer Art Meucheltruppe des Reiches. Dort dient sie unter einem ebenso faszinierenden wie furchteinflößenden Kommandanten, zu dem sie schnell eine Hassliebe entwickelt. Teilweise nahm diese Obsession, die Rin für ihn empfindet, doch etwas zu viel Raum ein.

Im letzten Drittel wendet sich das Blatt und was bisher als unterhaltsame Jugendfantasy daherkam, wandelt sich zu einer gnadenlosen Gesellschaftskritik. Die Verbrechen, die das Nachbarreich an der Bevölkerung verübt, sollen bewusst an diejenigen des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges erinnern und sind stellenweise nur schwer zu ertragen. Alle nur denkbaren Foltermethoden oder Grausamkeiten wie die so genannten "Entspannungshäuser", in denen gefangen genommene Frauen wie Vieh gehalten wurden, werden hier schonungslos geschildert. Und auch Rin selbst ist ein ungefälliger Charakter, voller Schwächen und falscher Entscheidungen, aber mal ehrlich: Sind wir es nicht manchmal auch leid, immer nur von makellosen Helden zu lesen? Dennoch ist das Ende schockierend, macht aber gleichzeitig auch neugierig darauf, wie es mit unserer Antiheldin in Band zwei weitergehen wird.

Fazit: Gut geschriebene Jugendfantasy, die erst in der zweiten Hälfte offenbart, aus welchem Holz sie geschnitzt ist

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Gelungene Mischung aus Sachtext und Anekdoten

Wie Bienen und Menschen zueinanderfanden
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Spätestens seit Maja Lunde in "Die Geschichte der Bienen" über sie geschrieben hat, sind Bienen das Thema der letzten Jahre. Die Schwedin Lotte Möller legt mit "Wie Bienen und Menschen zueinander fanden" ...

Spätestens seit Maja Lunde in "Die Geschichte der Bienen" über sie geschrieben hat, sind Bienen das Thema der letzten Jahre. Die Schwedin Lotte Möller legt mit "Wie Bienen und Menschen zueinander fanden" nun ein interessantes und kurzweiliges Sachbuch vor, in dem sie auch über ihre eigenen Erfahrungen als Imkerin berichtet.

Der erste Teil ist in die zwöl Monate eines Jahres eingeteilt und in jedem Aufsatz widmet sich die Autorin einem anderen spannenden Thema, passend zur Jahreszeit. Welches sind eigentlich die ärgsten Feinde der Bienen? Was ist der so genannte Reinigungsflug? Warum stechen Bienen und wie kann man das verhindern? Bei der Beantwortung diesen Fragen reist der Leser zudem durch die Jahrhunderte, von den Römern über das Mittelalter bis in die heutige Zeit.

In Teil zwei wendet sich Lotte Möller dann der Gegenwart zu und beschreibt, welchen Problemen sich die Imkerei heutzutage stellen muss und welche Lösungansätze es gibt. Sie erzählt von einem wahren Bienenkrieg auf einer kleinen schwedischen Insel und stellt verschiedene Arten von Imkerei und unterschiedliche Beuten (=künstliche Bienenstöcke) vor.

Lotte Möller gelingt mit ihrem Buch eine interessante Mischung aus sachlichen Texten zur Geschichte der Imkerei und der Bienenhaltung in der Gegenwart sowie amüsanten Anekdoten rund um das Thema Bienen. Von Nachbarschaftstreitereien über die Anzahl an Bienenstöcken, über den Kampf zwischen den Freunden der gelben und der schwarzen Biene bis zu dem bienenzüchtenden Klosterbruder Adam und seiner Liebe zum "Gesundheitswein" - in diesem Buch gibt es viel zu schmunzeln, aber auch eine ganze Menge solides Grundwissen. Aus jeder Zeile liest man zudem die Zuneigung der Autorin zu ihren Bienen heraus und es ist spannend, ihre Entwicklung als Imkerin, noch dazu in einer anfangs von Männern dominierten Welt, mitzuverfolgen.

Fazit: Für Bienenliebhaber und solche, die es noch werden wollen

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