Cover-Bild Eine fast perfekte Welt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.01.2020
  • ISBN: 9783423437165
Milena Agus

Eine fast perfekte Welt

Roman
Monika Köpfer (Übersetzer)

Wie wird man glücklich in einer Welt, die nicht perfekt ist?
Als Ester noch in Genua lebte, sehnte sie sich nach Sardinien zurück. Nach der wilden, steinigen Landschaft und dem ursprünglichen Leben im Dorf. Nun ist sie zurück in ihrer Heimat, doch die Sehnsucht ist geblieben. Ihrer Tochter Felicita soll es da besser ergehen – und tatsächlich findet sie ihr Glück. Im bunten Hafenviertel von Cagliari fertigt sie Schmuck aus Weggeworfenen und zieht ihren Sohn Gregorio groß – dem das Leben seiner Mutter bald zu eng wird.
Poetisch und berührend erzählt Milena Agus von drei Generationen einer sardischen Familie und davon, dass wir alle Voraussetzungen für ein erfülltes Leben in uns tragen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2020

Sardinische Familie

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Die Autorin Milena Agus hat sardische Eltern und ist wie eine Protagonistin in Genua geboren. Ihr neuer Roman „Eine fast perfekte Welt“ ist ein interessantes Thema. Sie beschreibt die Hoffnungen, Sehnsüchte ...


Die Autorin Milena Agus hat sardische Eltern und ist wie eine Protagonistin in Genua geboren. Ihr neuer Roman „Eine fast perfekte Welt“ ist ein interessantes Thema. Sie beschreibt die Hoffnungen, Sehnsüchte und Ängste ihrer Figuren und wie sie sich begnügen müssen.
Es beginnt mit dem einfachen Leben in einem sardischen Dorf, in dem Ester lebt.
Ihre Tochter Felicita, träumt von der Liebe und will nicht nur wegen des Kindes heiraten.
Ihre Geschichte berührt mich am Meisten.
Sie zieht in ein Hafenviertel von Cagliari und meistert ihr Leben.
Das Buch umfasst auf 208 Seiten drei Generationen.
In diesem Roman haben es die Personen schwer richtig glücklich zu sein. Das versteht die Autorin fantasievoll und poetisch dem Leser nahe zu bringen.


Veröffentlicht am 01.02.2020

Nostalgischer Generationenroman

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Handlung:
"Eine fast perfekte Welt" erzählt die Geschichte einer sardischen Familie über 3 Generationen. Während Ester zeitlebens in Sardinien ihr Glück sucht, findet es ihre Tochter Felicitas in Cagliari, ...

Handlung:
"Eine fast perfekte Welt" erzählt die Geschichte einer sardischen Familie über 3 Generationen. Während Ester zeitlebens in Sardinien ihr Glück sucht, findet es ihre Tochter Felicitas in Cagliari, wo sie auch ihren Sohn Gregorio großzieht.

Meine Meinung:
Milena Agus erzählt sehr einfühlsam, aber auch mit einer Prise Humor die Geschichte von Ester, Felicitas und Gregorio. Alles beginnt mit Ester, die sich in "ihrem" geliebten Sardinien die perfekte Welt herbeisehnt und doch nie findet. Ihre Tochter Felicitas schafft den Ausbruch aus der vermeintlich heilen Welt und baut sich ein Geschäft und ein Leben im armen, aber bunten Hafenviertel von Cagliari auf. Mit ihrer fröhlichen und positiven Ausstrahlung ist sie so ganz anders als ihre depressive Mutter Ester. Obwohl Felicitas es als alleinerziehende Frau eines Sohnes nicht leicht hat, scheint sie in einer perfekten Welt angekommen zu sein. Auch der als Außenseiter abgestempelte Gregorio, der die Musikleidenschaft seines Großvaters geerbt hat, will seinem Glück auf die Sprünge helfen und hofft in Amerika Fuß fassen zu können.

Milena Agus hat drei komplett unterschiedliche, aber auf ihre Weise wundervolle, Portraits erschaffen. Auf nur ca. 200 Seiten hat sie es geschafft, dass mir Ester, Felicitas und Gregorio ans Herz gewachsen sind. Die Autorin erzählt die ungeschminkte Wahrheit aus dem Leben der Familie. Auf Beschönigungen und Details verzichtet sie dabei. Das braucht es bei dem Buch aber auch nicht.
Die Sehnsucht, welche auch das Cover so perfekt ausstrahlt, wird mit klaren Worten vermittelt. Und am Ende steht die Hoffnung, dass doch noch alles perfekt wird, in einer nicht ganz so perfekten Welt.

Fazit:
Milena Agus präsentiert uns hier eine Geschichte, die das Leben schreibt. Gefühlvoll vermittelt sie das Streben nach einer perfekten Welt. Ich kann das Buch all jenen ans Herz legen, die gerne Biographien und Lebensgeschichten lesen und vergebe ⭐⭐⭐⭐/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Gelobtes Land

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Mit ihrem langjährigen Verlobten Raffaele kommt Ester von Sardinien nach Genua aufs italienische Festland. Lange hat sie sich danach gesehnt, die Insel zu verlassen. Doch, in der Stadt angekommen, wünscht ...

Mit ihrem langjährigen Verlobten Raffaele kommt Ester von Sardinien nach Genua aufs italienische Festland. Lange hat sie sich danach gesehnt, die Insel zu verlassen. Doch, in der Stadt angekommen, wünscht sie sich nach Sardinien zurück. Sie zieht schließlich wieder auf die Heimatinsel, aber auch dort wird sie nicht glücklich. Ihrer Tochter Felicita soll es besser ergehen. Im Hafenviertel der sardischen Hauptstadt Cagliari fertigt sie Schmuck aus Weggeworfenem. Dort zieht sie ihren Sohn Gregorio groß, dem das Leben seiner Mutter bald zu eng wird und der als Pianist hinaus in die weite Welt will.

„Eine fast perfekte Welt“ ist ein Generationenroman von Milena Agus.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen, die wiederum in 50 kurze Kapitel untergliedert sind. Erzählt wird chronologisch und aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Handlung umfasst mehrere Jahrzehnte, wobei es immer wieder Zeitsprünge gibt. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern, aber gut verständlich. Der Roman hat eine poetische Note, ist allerdings von einer eher düsteren, melancholischen Stimmung geprägt. Der Einstieg fiel mir leicht.

Die Idee, drei Generationen zu begleiten, hat mir gut gefallen. Ester, Felicita und Gregorio sind reizvolle Charaktere. Sie werden als Menschen mit Ecken und Kanten dargestellt und erscheinen realitätsnah. Dennoch fiel es mir schwer, Sympathie für die Protagonisten zu empfinden, denn der Roman bleibt auf Distanz zu ihnen.

Thematisch spricht mich der Roman sehr an. Es geht um Sehnsuchtsorte, die Suche nach Glück und Perfektion, den Wert der Familie und die Liebe in unterschiedlichen Ausprägungen. Daher bietet das Buch eine Menge Stoff zum Nachdenken. Auch die gesellschaftskritischen Komponenten, die zwischendurch auftauchen, sind ein inhaltlicher Pluspunkt.

Obwohl der Roman nur 200 Seiten umfasst, wirkt die Geschichte stellenweise monoton und langweilig. Sie plätschert vor sich hin und schafft es nicht, mich emotional zu erreichen. Das mag auch daran liegen, dass die Geschichte oftmals an der Oberfläche bleibt, vieles nur skizziert und nicht sehr detailreich ausgestaltet ist. Auch das Ende konnte mich nicht begeistern.

Das Cover ist ansprechend. Den deutschen Titel finde ich nicht so passend wie das Original („Terre promesse“).

Mein Fazit:
Leider schöpft der Roman „Eine fast perfekte Welt“ von Milena Agus sein großes Potenzial nicht aus. Die Geschichte konnte mich zwar unterhalten, aber nicht fesseln.