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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2020

Kind des Lichts

Diatar
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Jaro ist ein Krieger der Diatar und so weiß er schon als Kind, dass er sich besser von den Monandor fernhalten sollte. Als er in einen Kampf mit einer dieser Dämonen der Dunkelheit gerät, kann er gerettet ...

Jaro ist ein Krieger der Diatar und so weiß er schon als Kind, dass er sich besser von den Monandor fernhalten sollte. Als er in einen Kampf mit einer dieser Dämonen der Dunkelheit gerät, kann er gerettet werde. Von Risa, die ihm schon einmal das Leben retten konnte. Risa, die selbst eine Dämonin der Dunkelheit ist…

Lange habe ich gegrübelt und überlegt, denn es tut mir immer wieder im Herzen weh, wenn ich ein Buch nicht positiv bewerten kann. Schlimmer noch, wenn es ein Rezensionsexemplar ist und noch viel viel schlimmer, wenn man merkt, wie viel Herzblut in der Geschichte steckt. Aber mal von vorn.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leider schon sehr schwer. Der Schreibstil ist zwar angenehm und gut zu lesen, aber die ersten Kapitel beinhalten Zeitsprünge, die mich ziemlich verwirrt haben. Die Trennung hätte für mich während des Kapitels deutlicher sein können, da in beiden Zeiten Jaro der Verletzte ist und Risa seine Retterin.

Seine Heilung ist auch leider sehr langsam, wodurch für mich keine richtige Spannung aufkam. Ich hatte eher das Gefühlt, Jaro würde einfach bis zum Ende des Buches immer und in allen Zeiten verletzt sein, aber das war zum Glück nicht der Fall 😀

Mit Jaro wurde ich leider nicht richtig warm und irgendwie hat er mich total genervt. Eigentlich ist er recht selbstlos, aber leider unterschätzt er sich auch oft, was dann etwas quengelig wirkt. Manchmal erscheint er auch total blind, weil er einfachste Dinge nicht versteht. Und obwohl er auch eine Entwicklung durchmacht, hat mir Risa deutlich besser gefallen. Sie ist aufmerksam, stark und hat eine gewisse Anmut an sich. Außerdem ist sie klug, tolerant und offen und schaut auch über den Tellerrand hinaus. Die Nebencharaktere bleiben leider recht farblos, was ich sehr schade finde, weil ich jemand bin, der sehr auf Charaktere achtet. Für mich steht und fällt ein Buch mit seinen Figuren.

Auch wenn ich von der Umsetzung nicht so angetan bin, mag ich Idee hinter dem Buch. Es ist die altbekannte Idee der verfeindeten Dörfer. Die Geschichte von Liebe und Hass, Rache und Aufopferung. Außerdem lässt sich auch immer ein Bezug zur Gegenwart schaffen.

Fazit

Mich konnte das Buch leider nicht fesseln, weil mir die Spannung fehlte und ich zu wenig Figuren hatte, die ich wirklich lieben gelernt habe. Trotzdem gefällt mir die Grundidee und ich möchte, wie immer, darauf hinweisen: Zwei Menschen lesen niemals dasselbe Buch. Wenn euch der Klappentext also gefällt und ihr neugierig seid, macht ihr euch am besten selbst ein Bild :)

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Über Elfen, Drachen und Teenager

Die Pan-Trilogie: Das gestohlene Herz der Anderwelt (Pan-Spin-off 2)
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Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!

Allison muss das gestohlenen Herz der Anderwelt wieder an seinen Platz bringen und die Regenpforte schließen, um das Sterben des Elfenreichs ...

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler zum ersten Band!

Allison muss das gestohlenen Herz der Anderwelt wieder an seinen Platz bringen und die Regenpforte schließen, um das Sterben des Elfenreichs zu verhindern. Leicht in der Theorie, umso schwieriger in der Praxis! Ein gut aussehender Elf und ein dunkler Prinz sowie eine französische Zicke machen Allison das Leben zusätzlich schwer und bringen ihre Welt ganz schön durcheinander.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass ich die Pan-Reihe liebe und mich deshalb so auf mehr Geschichten aus der Anderwelt gefreut habe? Leider war ich vom Finale des Spin-Offs ziemlich enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie immer großartig und ich liebe ihn. Humorvoll, jung, frisch und lockerleicht – genau so, wie man es von der Autorin kennt. Trotzdem kommt auch die Spannung nicht zu kurz.

Die Handlung besteht aus den wichtigen Dramen der Elfenwelt und den eher mittelmäßig wichtigen Dramen der Teenager. Grundsätzlich hat man abgesehen von Finn nicht allzu viel von der Anderwelt oder Elfen im Allgemeinen gesehen. Das finde ich sehr schade, weil die Welt dadurch für mich etwas blasser wurde. Die Geschichte um den dunklen Prinzen gefällt mir wirklich gut und sie passt auch toll in den Handlungsstrang. Es gab jedoch einen, sagen wir mal Verlust um nicht zu spoilern, der wirklich traurig. für mich aber auch leider etwas sinnlos war. Eigentlich finde ich es ja gut, wenn es nicht immer nur Happy Ends gibt, aber dabei bin ich etwas zwiegespalten.

Was mich am meisten stört, sind aber die Charaktere. Allison und Finn erinnern mich einfach zu sehr an die Protagonisten aus der Pan-Trilogie Felicity und Lee. Und die zwei finde ich wirklich großartig. Doch sowohl von der äußeren Beschreibung als teilweise auch vom Charakter sind mir die Unterschiede einfach nicht ausgeprägt genug. Alles bleibt für mich so blass und flach, dass ich mir immer wieder Felicity und Lee zurück gewünscht habe.

Meine Lieblingsfigur? Valerie, die vielleicht doch gar nicht so dämliche Ziege. Durch die tolle Charakterentwicklung wird sie von „Schnucki“ zur Heldin.

Fazit

Es tut mir wirklich in der Seele weh diesem Buch so wenig Sterne zu geben. Ich liebe die Pan-Trilogie, aber das Spin-Off konnte mich, wenn ich wirklich ehrlich zu mir selbst bin, einfach nicht begeistern und mitreißen. Vollkommen in Ordnung und gerettet dank eines tollen Schreibstils, aber kein Muss. Schade 🙁

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 16.09.2019

Unter dem Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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„Die armen Seelen in Not. Ganz krank, wie wahr. Alle kommen voller Hoffnung, dass mein Zauber ihnen hilft und ich helfe - ist doch klar.“

Achtung! Diese Rezension enthält (kleinere) Spoiler!
Nachdem ich ...

„Die armen Seelen in Not. Ganz krank, wie wahr. Alle kommen voller Hoffnung, dass mein Zauber ihnen hilft und ich helfe - ist doch klar.“

Achtung! Diese Rezension enthält (kleinere) Spoiler!
Nachdem ich dieses Jahr schon „Das Biest in ihm“ gelesen habe, musste auch der nächste Teil der Disney-Villains- Reihe her. In „Die Einsame im Meer“ wird die Geschichte der Seehexe Ursula erzählt. Dabei verspricht das Buch Hintergründe zum Film, speziell zu der Frage: Warum ist Ursula eigentlich so böse?

Wer Disney-Filme liebt kann an den Büchern gar nicht vorbeilaufen. Die Cover sind wirklich schön und echte Eyecatcher. Der Inhalt dagegen konnte mich weniger überzeugen.
Wie schon in „Das Biest in ihm“ (und wahrscheinlich auch „Die Schönste im ganzen Land“, welches ich aber nicht gelesen habe) spielen die drei Hexen wieder eine enorm große Rolle und sind irgendwie in alles, ja wirklich ALLES, verwickelt. Was ich am Anfang noch amüsant fand, wurde mir aber schnell zu viel und auch Ursula rückte mir zu sehr in den Hintergrund. Dabei sollte es in dem Buch doch um sie gehen?
Am Anfang hatte ich auch den ein oder anderen AHA-Moment und ich habe mich über Erklärungen, Easter Eggs und Verbindungen gefreut, aber irgendwann hatte ich das Gefühl, alles soll zwanghaft mit einander zusammenhängen und ein großes Ganzes ergeben. Ich hätte mir fünf Bücher gewünscht, die man unabhängig voneinander lesen kann und bei denen vielleicht kleinere Zusammenhänge bestehen, die dafür nicht gezwungen wirken. Ich bin zum Beispiel kein großer Fan von Schneewittchen oder Dornrösschen und würde gern nur die Bücher lesen, bei denen ich die Filme auch liebe. Aber dann beschleicht mich das Gefühl, dass ich bei der Geschichte etwas verpasse oder sogar nicht verstehe, weil mir das Vorwissen fehlt.
Was ich auch sehr schade finde, ist, dass erneut die englischen Namen verwendet werden. Gut, bei Flotsam und Jetsam fällt das natürlich nicht auf, aber für die ganze Reihe gilt: Ich bin nun mal mit Tassilo, von Unruh und Malefiz groß geworden, nicht mit Chip, Cogsworth und Maleficent. Außerdem wurde der zweite Teil von Arielle nicht berücksichtigt, in dem ja auch Morgana auftaucht. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass das eben „nur“ der zweite Teil ist. Aber meiner Meinung nach sollte man alle Hauptfilme berücksichtigen, denn für mich sollen die Bücher eher ergänzen und nicht neu erzählen.

Fazit


Ich habe mich wirklich auf diese Reihe gefreut und dank dem tollen, märchenhaften Schreibstil und den wenigen Seiten hätte es eine tolle Lektüre für zwischendurch werden können. Doch leider driftet mir die Geschichte zu sehr ins selbstständige ab, lässt die eigentlichen Hauptfiguren zu weit im Hintergrund und hinterlässt einen etwas faden Nachgeschmack.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Die Abenteuer einer Chaotentruppe

Nachtschwärmer
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Helena kann es nicht fassen. Nach 17 Jahren findet sie heraus, dass sie einen Halbbruder hat. Doch ihr und Lukas bleiben nur 3 Wochen mit Telefonaten und Nachrichten bevor er tödlich verunglückt. Als Helena ...

Helena kann es nicht fassen. Nach 17 Jahren findet sie heraus, dass sie einen Halbbruder hat. Doch ihr und Lukas bleiben nur 3 Wochen mit Telefonaten und Nachrichten bevor er tödlich verunglückt. Als Helena umkippt rät ihre Ärztin dem Mädchen zu einer Kur und so fährt sie mit ihrem Freund Ole campen – in die Heimat ihres verstorbenen Bruders. Dort lernt sie seine Freunde kennen und erlebt einen ganz anderen Ausflug als geplant…

Ich war unheimlich gespannt und habe mich tierisch auf das Buch gefreut. Das Cover ist wirklich wunderschön und der Klappentext klingt tiefgründig und gefühlvoll. Dann habe ich einige Meinungen gelesen und wurde kritischer. Meine Meinung liegt jetzt irgendwo dazwischen.
Der Schreibstil ist leider oft etwas holprig. Kleine Gedankensprünge machten mich häufig stutzig und ich stolperte mehr als einmal über einen abgehackten Satz. Manchmal sind die Sätze sehr künstlerisch und malerisch, dann wieder folgt ein Abschnitt in „Jugendsprache“, was irgendwie unausgewogen wirkt. Außerdem gibt es sehr fragwürdige Aussagen in dem Buch. Ich persönlich habe mich zwar nicht angegriffen gefühlt, kann mir aber durchaus vorstellen, warum viele Leser das Buch bereits früh abgebrochen haben. Ich wollte das Buch allein schon zu Ende lesen um zu gucken, ob diese Aussagen in einem größeren, sinnvollen Kontext stehen. Doch jetzt muss ich sagen, dass ich sie einfach überflüssig finde, da sie nichts zur Handlung beitragen, nicht genug aufgeklärt werden und eher provozieren.
Die Geschichte nimmt recht langsam Fahrt auf und ist mir bis zum Ende nicht tiefgründig genug. Auch mit den Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. Helena ist zwar eine normale und authentische Protagonistin (und Mutti für Alle), aber die Freunde ihres Bruders - Viktor, Mike und Clara – sind mir weder besonders sympathisch noch unsympathisch. Wie diese Menschen mit denen man zwar Small Talk hält aber keine nähere Beziehung zu braucht. Die jugendliche Sprache, in der sie reden, wirkt leider oft erzwungen statt echt. Natürlich fallen bei einem Streit Beleidigungen und Freunde sticheln einander auch mal mit Worten, aber das war mir häufig eine Spur zu viel und dadurch lästig.

Fazit


Ich musste mich nicht durch das Buch quälen, aber richtig eingefunden in die Geschichte habe ich mich auch nicht – es wirkt einfach nicht rund. Die meisten Charaktere sind für mich uninteressant oder ich kann sie schlichtweg nicht leiden. Auch die Sprache ist mir oft zu derb.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Zwischen Licht und Dunkelheit

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Das New York der Zukunft ist zwiegespalten, aufgeteilt in die Licht- und die Dunkelstadt. Die Lichtmagierin Lucie kennt beide Seiten, wuchs in der Dunkelstadt auf und lebt nun in der Lichtstadt, wo sie ...

Das New York der Zukunft ist zwiegespalten, aufgeteilt in die Licht- und die Dunkelstadt. Die Lichtmagierin Lucie kennt beide Seiten, wuchs in der Dunkelstadt auf und lebt nun in der Lichtstadt, wo sie sich in Ethan verliebt hat, dem Sprössling der mächtigsten Familie der goldenen Stadt. Doch Ethan wird bei einem Ausflug beschuldigt, mit den Rebellen, den Sans-Merci, zusammenzuarbeiten. Und ausgerechnet sein Doppelgänger Carwyn rettet ihn. Aber Doppelgänger haben doch keine Seele…oder?

Von „Golden Darkness“ erhoffte ich mir eine spannende Story, eine magische Welt, heldenhafte Protagonisten und eine komplexe Dreiecksbeziehung. Leider hat sich für mich nichts davon bestätigt. :(

Die Grundidee gefällt mir nach wie vor, leider wurde meiner Meinung nach zu viel Potenzial verschenkt. Es ergab sich kein wirklicher Spannungsbogen, mir fehlten mitreißende Momente und selbst beim Finale konnte ich das Buch noch aus der Hand legen.

Der Schreibstil war in Ordnung, mir kam er aber oft zu gewollt rüber. Der draufgängerische Doppelgänger war für mich nicht sarkastisch und witzig sondern einfach nur drüber, dramatische Floskeln wirkten eher wie dunkle Prophezeiungen. Trotzdem habe ich mir aber auch einige wirklich schöne Zitate rausgeschrieben.

Weder die Welt noch die Figuren waren mir tief genug. Zwar wurde in jedem Satz beschrieben, wie golden doch alles in der Lichtstadt ist, aber mir fehlten nähere Erklärungen. Das, was mir an Informationen gegeben wurde, reichte mir leider nicht, war mir zu oberflächlich. Ich hatte nie das Gefühl ich wäre wirklich „da“. Lucie ist für mich leider eine der nervigsten Protagonistinnen seit Langem. Sehr naiv und rückratslos ist sie eher der Spielball der beiden Seiten und kapiert selbst rein gar nicht. Ethan blieb für mich unheimlich blass. Sein Doppelgänger Carwyn hat mich mit seinen übertrieben Sprüchen mehr genervt als unterhalten.

Leider konnte mich „Golden Darkness – Zwischen Licht und Schatten“ nicht abholen. Die Grundidee ist wirklich gut, aber mit den Protagonisten wurde ich leider nicht warm und auch in der Welt konnte ich mich nicht zurechtfinden.