Wie überlebst du, wenn alle Hoffnung verloren ist?
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. Jetzt herrschen ›Die Wölfe‹ und kontrollieren sämtliche Ressourcen. Sie töteten Edens Familie und ihre Freunde, zerstörten ihr Zuhause und internierten sie in einem Gefangenenlager. Aber Eden weigert sich aufzugeben. Sie kennt die Koordinaten des einzigen neutralen Ortes der Erde, einer Insel namens ›Refugium‹ und sie setzt alles daran, dieses Paradies zu erreichen. Doch auch auf der Insel lauern Gefahren. Gefahren, die tödlicher sein könnten als die Welt, die Eden hinter sich gelassen hat.
Sandcastle Empire ist eine grausame Zukunftsvorstellung. Die Wölfe haben die Welt übernommen und dort wo einst die Reichen waren, kosten nun die Wölfe dieses Luxusleben aus. Die Unterdrückten müssen ausgegrenzt ...
Sandcastle Empire ist eine grausame Zukunftsvorstellung. Die Wölfe haben die Welt übernommen und dort wo einst die Reichen waren, kosten nun die Wölfe dieses Luxusleben aus. Die Unterdrückten müssen ausgegrenzt und in Arbeiterlagern leben.
Zu Beginn der Geschichte lernen wir Eden kennen. Recht schnell konnte ich einen Zugang zu ihr finden. Allgemein konnte ich ihre Handlungen, Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.
Die Story geht sehr schnell rasant los und ehe man sich versieht, beginnt eine Reise, auf der weder Eden und die anderen Mädchen, mit denen sie unterwegs ist, noch der/die Leser*in wissen, wohin es einen verschlägt.
Das Buch ist also von Beginn an sehr spannend. Als die Geschichte dann ein wenig weiter fortschreitet, würde ich das Gefühl sogar ein wenig als 'mysteriös' einstufen.
Es passieren immer öfter unerklärliche Dinge. Zudem weiß man sehr lange nur wenig über die Welt. Man kann diese Phänomene nur schwer einordnen und die Spannung bleibt dadurch eigentlich durchwegs erhalten.
Es kommen schließlich auch neue Figuren mit in die Geschichte, die zwar einiges aufklären können, die gleichzeitig aber auch neue Fragen aufwerfen.
Insgesamt ist die Geschichte also sehr komplex aufgebaut. Es gibt auch immer wieder Rückblicke in die frühere Zeit, wodurch sich das Bild der aufgestellten Welt wie ein Puzzle Stück für Stück zusammenbaut.
Auch jeder Charakter in der Geschichte war sehr authentisch dargestellt und die Handlungen haben sehr gut zu den Charakteren gepasst.
Insgesamt eine super innovative Geschichte, die mit Spannung, authentischen Figuren und überraschenden Wendungen überzeugen konnte. Eine klare Empfehlung!
Zum Inhalt:
Eden lebt in einem Slum, der von den sogenannten "Wölfen" regiert wird. Diese haben vor einigen Jahren die Macht der von Naturkatstrophen zerstörten Welt an sich gerissen. Alle vorher "Reichen" ...
Zum Inhalt:
Eden lebt in einem Slum, der von den sogenannten "Wölfen" regiert wird. Diese haben vor einigen Jahren die Macht der von Naturkatstrophen zerstörten Welt an sich gerissen. Alle vorher "Reichen" Menschen müssen nun in Arbeitslagern schuften, die streng bewacht sind und die "Wölfe" führen ein Leben im Luxus.
Eden hat schon lange die Idee aus ihrem Lager zu fliehen, da sie ein Notizbuch von ihrem Vater hat, in dem von einer politisch unabhängigen Insel berichtet wird. Eines Tages bekommt sie diese Gelegenheit und flieht zusammen mit drei weiteren Mädchen., Kurs Richtung Insel.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen, allerdings der erste Teil deutlich mehr als der zweite. Der Erzählstil ist durchgehend flüssig und man ist dauerhaft von der Geschichte gefesselt. Die Spannung wird durchgehend aufrechtgehalten und es wurden viele unerwartete Wendungen einbaut.
Alle Orte wurden sehr detailreich beschrieben, sodass man das Aussehen der Insel bildlich im Kopf hatte.
Auch die Protagonistin Eden war mir sehr sympathisch. Sie ist eine junge, unerschrockene Frau, die selbstlos für das Wohl der Menschheit kämpft. Die anderen Charaktere hingegen wurden oft leider nur sehr kurz und knapp beschrieben, hier wäre ein bisschen mehr Detail schön gewesen.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist, dass das Ende leider für meinen Geschmack etwas kurz gehalten wurde, viele Fragen wurden offengelassen. Man hatte ein wenig das Gefühl, die Autorin wolle das Buch unbedingt so schnell wie möglich zu Ende bringen. Der erste Teil hingegen war wirklich Top.
Fazit:
Insgesamt würde ich das Buch jedem empfehlen, der spannende Romane/ Science Fiction über Zukunftsszenarien zusammen mit ein bisschen Robinson Crusoe Atmosphäre mag.
Inhalt:
Für Eden gibt es ein Leben vor und nach dem Umsturz.
Sie hat ALLES verloren: Familie, Freunde, ihr Zuhause.
Ab jetzt kontrollieren die Wölfe die Ressourcen und lassen ...
dtv-Verlag, 448 Seiten
Inhalt:
Für Eden gibt es ein Leben vor und nach dem Umsturz.
Sie hat ALLES verloren: Familie, Freunde, ihr Zuhause.
Ab jetzt kontrollieren die Wölfe die Ressourcen und lassen die ehemals privilegierte Bevölkerung in Lagern auf Inseln für sich arbeiten.
Doch EINS hat Eden noch nicht verloren: ihre HOFFNUNG
Denn sie besitzt durch ihren Vater geheimes Wissen über „Refugium“.
So setzt sie alles daran diese neutrale Insel voller Freiheit zu erreichen, obwohl ihr die Flucht aus dem Lager das Leben kosten könnte.
Als ihr gemeinsam mit Anderen endlich die Flucht gelingt, muss sie jedoch feststellen, dass statt des Paradieses tödliche Gefahren und mysteriöse Geschehnisse auf der Insel warten.
Meinung:
„Sandcastle Empire“ war actionreich, abenteuerlich, traurig und durchzogen von einer Prise Romantik, die sich gegen die schwierigen Umstände aufzulehnen versucht.
Die Geschichte liest sich flüssig und beinhaltet an den richtigen Stellen spannungsgeladene Wendungen, die mich einige Male haben stutzen lassen.
Zudem wird die Insel so gelungen beschrieben, dass ich stets ein Bild von den aktuellen Handlungsorten vor Auge hatte.
Zwischenzeitlich eingefügte Gedanken von Eden bringen dem Leser im Laufe der Geschichte zusätzlich immer wieder Informationen aus vergangenen Zeiten.
Die Science-Fiktion Elemente sind sehr passend auf die Geschichte abgestimmt und verleihen der Insel und den Geschehnissen einen Funken Dramatik. (Es wird hier häufig mit Ängsten der Charaktere gespielt.)
Ein Kritikpunkt ist für mich ist wohl das Ende. Es ging mir viel zu schnell, wirkte gehetzt und blieb recht offen. Mehr Details oder einen Ausblick in die Zukunft wäre hier toll gewesen.
Was mich zu großen Teilen jedoch positiv überrascht hat, war die Ausarbeitung der verschieden Charaktere, die mit ihrer persönlichen Geschichte das Verständnis für die gesamte Welt erleichtert haben.
Logan war mit seiner liebevollen Art mein heimlicher Favorit. Und hat definitiv Potential zum Bookboyfriend.
Doch auch Eden überzeugt mich mit ihrer emphatischen, starken und cleveren Persönlichkeit.
Da die Geschichte ihrer Ich-Perspektive geschildert wird, kommt jedoch die Gedankenwelt und somit Tiefe einiger der vielen Nebencharaktere noch etwas zu kurz.
Ein ganz großes Plus ist für mich die Einarbeitung der ursächlichen Thematik des Krieges.
So wir der Leser angeregt darüber nachzudenken wie Klimawandel, daraus resultierende Überschwemmungen, Überbevölkerung und Privilegierung der Reichen in der schlechten Zeit, die Welt und den Frieden bedrohen kann.
Für mich insgesamt ein gelungene dystopische Geschichte voller Spannungsmomente und einem Fünkchen Liebe.
Sandcastle Empire von Kayla Olson
erschienen bei dtv Junior
Zum Inhalt
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles ...
Sandcastle Empire von Kayla Olson
erschienen bei dtv Junior
Zum Inhalt
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. Jetzt herrschen ›Die Wölfe‹ und kontrollieren sämtliche Ressourcen. Sie töteten Edens Familie und ihre Freunde, zerstörten ihr Zuhause und internierten sie in einem Gefangenenlager. Aber Eden weigert sich aufzugeben. Sie kennt die Koordinaten des einzigen neutralen Ortes der Erde, einer Insel namens ›Refugium‹ und sie setzt alles daran, dieses Paradies zu erreichen. Doch auch auf der Insel lauern Gefahren. Gefahren, die tödlicher sein könnten als die Welt, die Eden hinter sich gelassen hat. (Quelle: Verlag)
Zum Buch
Die Geschichte wird in der ersten Person geschildert, aus der Sicht von Protagonistin Eden. Das Cover finde ich ansprechend, gerade weil es ein wenig mysteriös wirkt – passend zur Story. Die Story spielt ungefähr 30 Jahre in der Zukunft.
Eden mochte ich sehr gerne. Gerade ihre Willensstärke und ihr Mut haben mir gut gefallen. Von ihr erfährt der Leser auch die meisten Details. Über ihr jetziges Leben, ihre Familie, ihre Vergangenheit. Leider blieben die restlichen Figuren etwas blass und unscheinbar hinter ihr zurück. Ich hatte auch große Schwierigkeiten, sie alle auseinander zu halten. Für mich waren es nur Namen ohne ein Gesicht, was ich wirklich schade fand.
Es gibt immer wieder eingebaute kleine Rückblicke auf das „Davor“. Da war die Welt noch in Ordnung. Jetzt hat das Szenario etwas von einem Endzeitroman, was mir aber gut gefiel. Die Autorin hat beide Zeiten sehr gut dargestellt. Überhaupt empfand ich ihren Schreibstil als äußerst wortgewaltig und angenehm zu lesen.
Es herrscht ein Krieg. Arm und Reich stehen mal wieder auf verschiedenen Seiten und mittendrin sind einige Jugendliche, die ihre Mission erfüllen wollen. Die Überschwemmungen zerstörten nach und nach die Erde, es gab Zwangsevakuierungen und die Wirtschaft ist am Ende. Die Planung biosynthetischer Städte ist in vollem Gange – Tag Zero hat die Welt komplett auf den Kopf gestellt. Genau diese Komponenten hat die Autorin kurz und knackig, aber auch sehr eindringlich geschildert.
Nun wird die Welt vom Meer verschluckt – und das, was von ihr übrig ist, erstickt unter grünem Unkraut aus Neid und Macht und einem Gerechtigkeitssinn, der mitunter schmerzhaft ins Extreme überdriftet.
Seite 51
Kayla Olson hat mir mit ihrem Jugendroman-Debüt spannende Lesestunden beschert. Die Story startet schon recht actionreich und insgesamt ist die Geschichte sehr abenteuerlich und interessant angelegt. Der Schreibstil ist knackig und präzise, aber auch sehr wortgewaltig. Die verwendete Sprache gefiel mir sehr. Die Protagonistin hat mir richtig gut gefallen, allerdings blieben alle anderen Charaktere weit hinter ihr zurück. Zur Unterscheidung waren es mir eindeutig zu viele Personen, die nichts Markantes an sich haben. Die Welt, wie wir sie kennen, ist zerstört und es gibt keinen Weg zurück. All dies hat die Autorin sehr realistisch dargestellt. An manchen Textstellen war ich sehr betroffen, weil alles so endgültig erscheint. Dagegen kommen dann kurze Rückblenden, die ein „normales“ Leben widerspiegeln – da bekommt man schon einmal Gänsehaut … Ich fand die Mission der Jugendlichen ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr klar umrissen, was mich etwas störte. Ein Ereignis hatte ich schon vorausgeahnt, was mich aber nicht groß störte. Ob dieses Buch noch eine Fortsetzung erhält, kann ich nicht sagen – Potenzial wäre vorhanden, aber es könnte auch gut ein Einzelband sein. Einen fiesen Cliffhanger gibt es nicht.
Wenn einem das Herz in Stücke gerissen wird, liegt es nah, sich zu wünschen, man hätte nie gewusst, wie sich ein heiles Herz überhaupt anfühlt.
Seite 68
Zum Autor
Kayla Olson arbeitet als Schauspielerin und Buchautorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Texas. Kayla liebt Strände, aber nur, wenn sie freiwillig dort ist. Wäre sie auf einer Insel gestrandet, wären ihre wichtigsten Überlebenshilfen schwarzer Kaffee, noch schwärzere Schokolade und eine Armee von Textmarkern. ›Sandcastle Empire‹ ist ihr erster Jugendroman.
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ab 14 Jahren
448 Seiten
übersetzt von Bettina Münch
ISBN 978-3-423-76275-5
Preis: 17,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/kayla-olson-sandcastle-empire-76275/
Inhalt:
Wie überlebst du, wenn alle Hoffnung verloren ist?
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. ...
Inhalt:
Wie überlebst du, wenn alle Hoffnung verloren ist?
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. Jetzt herrschen ›Die Wölfe‹ und kontrollieren sämtliche Ressourcen. Sie töteten Edens Familie und ihre Freunde, zerstörten ihr Zuhause und internierten sie in einem Gefangenenlager. Aber Eden weigert sich aufzugeben. Sie kennt die Koordinaten des einzigen neutralen Ortes der Erde, einer Insel namens ›Refugium‹ und sie setzt alles daran, dieses Paradies zu erreichen. Doch auch auf der Insel lauern Gefahren. Gefahren, die tödlicher sein könnten als die Welt, die Eden hinter sich gelassen hat.
Meinung:
S.E. ist der erste Jugendroman von Kayla Olson. Er spielt 30 Jahre in der Zukunft, einer düsteren Zukunft, in der durch Hochwasser, Taifune und Tsunamis die Welt in Chaos gestürzt wurde. Was das Wasser nicht schaffte, brachten die Menschen zu Ende, Krieg und Zerstörung. Ein Satz in den ersten Kapiteln, wo rückblickend alles erklärt wird, macht deutlich: Angst gepaart mit Macht zerstört Welten. Die Reichen konnten sich eine Rettung aus der zerstörten Welt in die geplanten Unterwasserkuppeln erkaufen, die Armen nicht. Doch diese Unterdrückten waren in der Überzahl. Also nahmen diese "Wölfe" den Reichen alles und lebten fortan wie diese. Das Verhältnis war also umgekehrt, aber war es deshalb besser? Nein, denn die neuen Herrscher waren noch skrupelloser und machtgieriger. Es war schlimmer als vorher.
Mittendrin Eden, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Schreibstil und Erzählweise sind wunderbar leicht zu lesen. Die Gefühle der Agierenden kommen in jeder Lage gut rüber. Es geht vor allem um Vertrauen und Zusammenhalt.
Am Anfang fand ich die Rolle der Eden etwas blass, sie hob sich kaum von den anderen Nebencharakteren ab. Erst im Laufe der Handlung wuchs sie in ihre Hauptrolle hinein.
Die Nebencharaktere waren sehr facettenreich und charakterlich gut beschrieben, sodass man sich schnell ein Urteil über sie gebildet hatte. Aber hier trügte oft der Schein. Das fand ich sehr schön, da sich dadurch viele Wendungen ergaben und nicht alles so vorhersehbar war.
Wunderbar war auch, wie Kayla Olson die Insel so detailreich beschrieben hat. Man hörte quasi das Wasser plätschern und spürte den Sand unter den Füßen.
Zum Ende hin wird das Ganze mit einem Schuss Liebe gewürzt. Das Spannungslevel hat seine Höhen und Tiefen, wird aber nie langweilig. Zum Schluss hin geht es dann doch mit der Auflösung recht schnell. Für mein Dafürhalten etwas zu schnell. Hier hätten dem Buch noch einige ausführliche Kapitel gutgetan. Ich könnte mir auch gut eine Fortsetzung vorstellen.
Fazit:
Eine gelungene Dystopie, die interessant zu lesen war und bei der es einmal nicht das klassische Pärchen-Protagonisten-Paar gab, sondern eine Gruppe Mädchen.