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Veröffentlicht am 29.12.2016

Wunderbarer Hörspaß

Voll Speed
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Nachdem wir vom ersten Teil der Serie „Ausgefressen“ begeistert waren, konnten wir es kaum erwarten den zweiten Teil um die Erdmännchen auf die Ohren zu bekommen.

Erdmännchen Ray und sein Bruder Rufus ...

Nachdem wir vom ersten Teil der Serie „Ausgefressen“ begeistert waren, konnten wir es kaum erwarten den zweiten Teil um die Erdmännchen auf die Ohren zu bekommen.

Erdmännchen Ray und sein Bruder Rufus erobern mit einem ferngesteuerten Speedboot die Unterwelt, genauer gesagt die Kanalisation unter dem Zoo. Dabei dringen sie allerdings ins Revier der verhassten Ratten ein. Auf der Flucht bleiben sie dann zu allem Überfluss noch an etwas anderem hängen – einer Leiche. Doch damit nicht genug, stellt sich der Tote auch noch als alter Bekannter von Rays menschlichem Detektiv-Partner Phil heraus.

Zur gleichen Zeit drehen einige Tiere im Zoo durch – der Nashornbulle verbeult das Stahlgeländer seines Geheges, eine übermütige Antilope springt ins Löwengehege und Rays kleiner Bruder Nick scheint wie unter Drogen zu sein.

Zwei Fälle die das ungleiche Ermittlergespann nun lösen muss. Dabei geraten sie in so manchen Schlamassel und stoßen erneut auf skurrile Personen und Tiere.

Der zweite Teil der fünfteiligen Serie um die Berliner Erdmännchen ist wiederum herrlich komisch, gespickt mit Sarkasmus und Humor.

Zwar kommt die Geschichte erst recht schleppend in Gang, doch die verschlungenen Pfade ergeben nach und nach ein Bild. Fünf Stunden Unterhaltung finden ein – leider meiner Meinung nach – recht abruptes Ende, dafür aber mit Epilog.

Eine Klasse für sich ist erneut Christoph Maria Herbst als Sprecher, der jedem der kleinen und großen Protagonisten seine besondere Note verleiht.

Wenngleich auch einige Logik- und Ablauffehler das Bild trüben und dieser Teil nicht an das Auftaktwerk herankommt, 4,5/5 Punkten zeugen von einem tollen Hörgenuss.

Und was soll ich sagen, Teil drei „Dumm gelaufen“ liegt schon bereit und wird wohl im Januar rezensiert werden …

Veröffentlicht am 18.12.2016

Kurzweilige Unterhaltung

Das wahrscheinlich schönste Kind der Welt
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Ich glaube, jeder Vater – und auch jede Mutter – hält ihr Kind für das schönste Kind der Welt und das ist nur zu verständlich. Ist doch ein Kind das Beste, was einem passieren kann. Es gibt einem so viel. ...

Ich glaube, jeder Vater – und auch jede Mutter – hält ihr Kind für das schönste Kind der Welt und das ist nur zu verständlich. Ist doch ein Kind das Beste, was einem passieren kann. Es gibt einem so viel. So unglaublich viel.

Als ich das 128 Seiten umfassende Büchlein in der Hand hielt und begann, darin zu lesen, musste ich immer wieder lachen. Lachen, nicken, den Kopf schütteln. Schmunzeln und immer wieder das „hmm … das kenne ich“.

In diesem Buch entdeckt Mann (und Frau) – entdecken sich Vater und Mutter – jederzeit wieder.

Mit viel Humor, Spitzzüngigkeit und Ironie nimmt der Neupapa Joachim alles unter die Lupe. Er analysiert, erklärt und beschreibt so treffend, das man als Leser gar nicht anders kann. Man kann nur immer wieder schmunzeln.

Die kurzen Episoden aus dem Alltag seiner Familie sind so treffend beschrieben, das gerade ich mich immer mal wieder selbst erkannt habe. Gerade sehr aktuell: die Verteilung der Geschenke zu Weihnachten. Wie sehr man sich auch bemüht – irgendwie haben die Großeltern doch ihren eigenen Kopf. Wie sehr man auch darüber nachdenkt und „sinnvolle“ Geschenke heraussucht – es wird doch (meist – aber zum Glück nicht immer) anders entschieden. Und: man vergibt alle coolen Ideen und bleibt selbst auf den „Ladenhütern“ sitzen.

Aber auch andere Episoden halten den Eltern den Spiegel vor und wie der Autor schon so schön schreibt: Auch wenn wir niemals so werden wollten wie unsere Eltern – wir werden so! Da kann man gar nichts dagegen tun, das liegt in der Natur der Sache.

Ich habe das Büchlein als eine willkommene Leseabwechslung gesehen und empfunden und zugleich ist es eine wunderbare Geschenkidee für werdende Eltern. Nicht nur wegen der beiliegenden Glückwunschkarte ?

Ich vergebe für dieses Buch 4 von 5 Sternen, da es zwar richtig gut ist, aber noch nicht das ultimative Highlight im Dschungel der Babybücher.

Veröffentlicht am 13.12.2016

Kindheitserinnerungen

Das Schönste von Pittiplatsch
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Auch hier war unsere Tochter von den Stimmen der geliebten Abendgruss-Figuren gleich wieder in ihren Bann gezogen und hört gut zu. So kommt sie nach einem langen Kindergartentag auch zu Hause schnell zu ...

Auch hier war unsere Tochter von den Stimmen der geliebten Abendgruss-Figuren gleich wieder in ihren Bann gezogen und hört gut zu. So kommt sie nach einem langen Kindergartentag auch zu Hause schnell zu Ruhe. Denn dieses Hörbuch gab es nicht bei langen Autofahrten sondern abends zu Hause im heimischen Wohnzimmer.

Ich als Mama hör natürlich genauso mit hin und fühle mich immer wieder zurückversetzt in meine eigene Kindheit. Mich hat Moppi ebenso begleitet und als MC bzw. Schallplatte hatte ich einige Folgen auch zu Hause.

Für meine kleine Tochter ist das also eine hervorragende Ablenkung und für mich eine Erinnerung an meine eigene Kindheit.

Ich bin froh, das diese Geschichten über Jahrzehnte hinweg „überlebt“ haben und freue mich, dass sie nun wieder Einzug bei mir zu Hause halten können.

Die CD mit 60 Minuten Laufzeit enthält die Geschichten:

Abends bei Familie Krachmann
Das vergessliche Schnatterinchen
Der Koboldsturm
Pitti und das Geburtstagspferd
Der Tauschhandel
Pitti und der naschhafte Drache
Pitti und das Herbstgedicht

Auch hier sind leider Wiederholungen zu den anderen Geschichten-CDs dabei, was ich persönlich sehr schade finde, was aber augenscheinlich nicht zu ändern ist.

Von mir gibt es, auf Grund der Geschichten-Dopplungen, 4 von 5 Sternen, da ansonsten das Hörvergnügen überwiegt.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Hasen-Weihnacht

Hasen feiern kein Weihnachten
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Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ...

Vergnügliche Lesestunden mit Herzschmerz und Weihnachtsstimmung verspricht der Roman von Anna Blum.

Der doch recht ungewöhnliche Titel „Hasen feiern keine Weihnachten“ hat mich erst stutzig gemacht, da ich damit gar nichts anfangen konnte. Aber wer das Buch liest, der versteht recht schnell, wie man auf den Titel gekommen ist.

Das Buch zeigt, das Weihnachtshasser und Weihnachtsliebhaber nicht unbedingt zusammenpassen. Ich finde die Beschreibungen beider Parteien sehr interessant. Ich bin eher der Weihnachtsliebhaber: ich liebe es, mit meiner Familie zusammen zu sein. Ich mag es, etwas ganz besonders leckeres zu Kochen. Ich mag es, Plätzchen zu backen und zu verschicken. Und ich mag die weihnachtliche Deko, so lange sie dezent ist.

Die Eltern der Hauptprotagonistin sind etwas sehr speziell, sie übertreiben es total. Aber irgendwie ist das auch, zumindest im Buch, sehr charmant.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir recht gut. Man kann sich gut fallen lassen in der Geschichte. Man erlebt Liebe, Leid, Trennung, das sich Finden. Wir erleben schmerzliche Momente und wie ein Moment das Leben verändern kann. Und das kommt hier in dem Buch öfters vor.

Weihnachten ist auch die Zeit der Versöhnung: auch das kommt hier im Buch sehr gut zum Vorschein. Gerade in der Familie, auch wenn mich sich durch ein blödes Missverständnis entzweit hat, man gehört zusammen und man findet, wenn mal will, auch wieder zueinander.

Alles in allem war es ein niedlicher Roman, der sich schön weg lesen lässt. Allerdings keiner, der mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Dennoch hat er mir schöne Lesestunden bescherrt.

Von mir gibt es 3 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Ein Weihnachtsmann fürs Leben

Ein Weihnachtsmann fürs Leben
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Die Autorin Angela Ochel habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt, als ich im Krankenhaus ihr Buch „Ein Baby und zwei Opas“ gelesen habe. Als ich dann entdeckte, dass es ein Weihnachtliches Buch aus ihrer ...

Die Autorin Angela Ochel habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt, als ich im Krankenhaus ihr Buch „Ein Baby und zwei Opas“ gelesen habe. Als ich dann entdeckte, dass es ein Weihnachtliches Buch aus ihrer Feder gibt, musste ich natürlich gleich zugreifen.

Und ich habe es nicht bereut. Ais der Sicht eines kleinen 5jährigen Mädchens erzählt führt uns das Buch kurz vor Weihnachten in das Kaufhaus Wunderlich. Dort sucht Luisa für ihre Mama einen Prinzen. Einen Prinzen, der Mann und Papa ist. Auch wenn Luisa sich fragt, warum Mama einen Mann will. Auch wenn Luisa nicht klar ist, wozu dieser Mann gut sein soll. »Zum Reden braucht man die ja nun wirklich nicht. Dafür hatte sie ja Oma. Und zum Liebhaben hatte sie schließlich sie, Luisa. Wozu also einen Mann?« (Seite 12)

Ich fand dieses Buch, diese Suche nach einem Mann, einfach nur zuckersüß. Hauptsächlich wegen Luisa und ihrer Sicht auf die Dinge. Ich musste so oft schmunzeln, so oft lachen. Es war einfach herrlich. Gerade ihre Gedanken und Sprüche. Klar, ich glaube nicht das jedes 5jährige Kind so altklug denkt und handelt, aber hier passte es wunderbar.

Auf dem Buchumschlag steht „… ein modernes Weihnachtsmärchen …“ und dem kann ich nur zustimmen. Es ist ein modernes Märchen, eines, in dem ein Kind der Mama einen Prinzen sucht. Und wie es nun mal in einem Märchen ist, es gibt ein Happy End.

Der Weg zum Happy End war wunderschön zu lesen und war ein wunderbarer Zeitvertreib. Für mich die passende Lektüre in der Vorweihnachtszeit und ich vergebe hierfür 4 ½ von 5 Sternen.