Eine magische Welt, aber mit Luft nach oben.
Die TränenrebellinMeinung
Im Vergleich zum ersten Band hatte ich jetzt keine allzu großen Schwierigkeiten mehr in die Geschichte einzutauchen, da mir das Ende von Band 1 Neugier auf Mehr gemacht hat. Trotzdem fand ich, ...
Meinung
Im Vergleich zum ersten Band hatte ich jetzt keine allzu großen Schwierigkeiten mehr in die Geschichte einzutauchen, da mir das Ende von Band 1 Neugier auf Mehr gemacht hat. Trotzdem fand ich, dass der Rückblick ein wenig kürzer ausfallen hätte können, was aber nicht allzu schlimm war. Grundsätzlich finde ich die Idee eine Welt voller Magie zu schaffen, in dem gegen Unterdrückung gekämpft wird und Gefühle eine bedeutende Rolle spielen, wirklich sehr schön. Bei der Umsetzung wurde aber nicht das ganze Potential genutzt, welche die Geschichte eigentlich hätte. Ich fand die Idee, dass Nava, Jayden und Nate auf den Weg nach Marenna sind, um die Mädchen aus Unterdrückung und von den Zwangsheiraten zu befreien, wirklich spannend und unglaublich. Als Leser erfährt man aber nicht, welchen Plan sie dazu haben. Sie machen sich auf den Weg und es wirkt so, als würden sie spontan entscheiden. Und die Rebellion ist dann nicht so intensiv, wie ich es mir gewünscht hätte, da sich Nava nach ihrer Entwicklung im ersten Band nicht mehr wirklich wächst und stärker wird. Der Schreibstil, der mir im ersten Band anfangs überhaupt nicht gefallen hat, da alles so überspitzt wirkte, hat sich nicht wirklich geändert. Grundsätzlich finde ich Poesie in einer Geschichte wirklich schön, aber es war dann doch ein wenig zu viel, wenn diese in jeder Zeile vorkommt. Was ich dann diesem Band sehr mochte war, dass die Geschichte nicht nur aus Navas, sondern auch aus Jaydens und Nates Sicht erzählt wurde und man dadurch nicht nur mehr Informationen erhalten, sondern auch mehr über Nate und Jayden erfahren hat. Was ich dann aber enttäuschend fand war, dass Jayden die Mädchenbewegung, der seine Schwester angehörte viel zu schnell fand. Ich hatte mehr Spannung, mehr Informationen, eine härtere Suche erwartet. Und das Ziel dieser Bewegung habe ich nicht ganz verstanden... Begehen sie einfach nur Selbstmord?! Im Gegensatz dazu fand ich es schön, dass die Magie weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielte und diese auch ausgebaut wurde und in die Geschichte eingegliedert. Außerdem kamen neue Personen vor, die der Geschichte mehr Spannung verliehen haben, wie z. B. Flinn, der das Feuer beherrschte und mit seinem Charakter Lebendigkeit einbrachte. Und auch dass Fragen, die im ersten Band nicht geklärt, im zweiten aufgelöst wurde, fand ich toll. Besonders die Frage nach dem Festland hat mich sehr interessiert.
Fazit
Grundsätzlich kann ich sagen, dass mir der zweite Band besser gefiel als der erste, was vielleicht daran liegen mag, dass ich mich bereits in die Geschichte eingelesen habe. Trotzdem finde ich, dass die Umsetzung der wirklich wunderbaren und einzigartigen Ideen etwas haderte. Es gab noch so viel Potential und die einzelnen Charaktere hätten noch weiterausgebaut werden können. Und auch der Schreibstil hätte weniger poetisch sein können. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfühlt, aber ich finde, dass die Geschichte für Fantasy-Neueinsteiger gut geeignet ist.