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Veröffentlicht am 28.02.2020

Es war einmal ein Dorf

Was man von hier aus sehen kann
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Es war einmal ein Dorf im Westerwald und aus dem kam Keiner seiner Einwohner so richtig raus, sein Leben lang, bis auf Luise's Vater, der dank Psychotherapie ein bißchen Welt hereinlassen wollte und fortan ...

Es war einmal ein Dorf im Westerwald und aus dem kam Keiner seiner Einwohner so richtig raus, sein Leben lang, bis auf Luise's Vater, der dank Psychotherapie ein bißchen Welt hereinlassen wollte und fortan nur noch auf Reisen war.

Aber von vorn: Der Roman " Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky wird aus der Perspektive von Luise erzählt die in Teil 1, der in den 80er Jahren spielt gerade mal 10 Jahre alt ist, ein altkluges Mädchen, mit wenig Freunden im eigenen Alter, dass bei seiner Großmutter aufwächst, weil die eigenen Eltern zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Die Großmutter Selma träumt manchmal von einem Okapi und versetzt das ganze Dorf in helle Aufregung, denn ungefähr 24 Std. nach diesem Traum stirbt ein Mensch aus ihrem Umfeld. Auch die anderen Dorfbewohner sind besonders, um nicht zu sagen schrullig oder skuril. Ob nun die abergläubige Schwägerin Elsbeth, die für Alles außer dem Tod ein Geheimrezept hat, oder der dauerverliebte Optiker, der sich seit Jahrzehnten nicht traut, Selma seine Liebe zu gestehen und der einen Koffer voller angefangener Liebesbriefe angesammelt hat, Leky's Figuren sind arg überzeichnet und haben mich irgendwie genervt.

In Teil 2 ist Luise in ihren Zwanzigern, macht eine Ausbildung zur Buchhändlerin und trifft auf ihre große Liebe, einen jungen Buddhistenmönch, der aus Japan gekommen ist, um in ihrem Dorf eine Gehmeditaion zu machen. Wie man sich denken kann, gestaltet sich die Liebesgeschichte schwierig, da Luise in ihrem Dorf bleiben möchte und der Mönch in seinem Kloster. So geht das Leben weiter voran, ohne das allzuviel passiert. Zwischen Luise und dem Mönch Frederik wird eine Brieffreundschaft aufrecht erhalten.

Als in Teil 3 das Leben von Selma zu Ende geht, kontaktiert der Optiker Frederik und sagt ihm er müsse kommen, was dieser sofort macht. Friede, Freude, Eierkuchen, selbst die mürrische Marlies kommt aus ihrem Bau,und ich für meinen Teil bin froh, dass das Buch zu Ende ist.

Die witzigen Redewendungen und Metaphern, die ich am Anfang noch ganz lustig fand, wurden mir schnell zuviel. Vieles hat sich wiederholt, manches fand ich nur grotesk albern. Diese Buch hat viele Menschen begeistert, ich kann mir auch vorstellen warum. Die Charaktere sind zwar schrullig aber auch irgendwie nett. Leky schickt ihre Leser in eine schöne Märchenwelt. Meinen Geschmack hat das Buch leider überhaupt nicht getroffen.

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Veröffentlicht am 10.12.2019

Konnte mich gar nicht überzeugen

Für damals, für immer
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Von dem Roman "Für damals, für immer" habe ich mir eine richtig schöne Liebesgeschichte versprochen. Leider wurden meine Erwartungen total enttäuscht, und das Highlight dieses Buches ist tatsächlich sein ...

Von dem Roman "Für damals, für immer" habe ich mir eine richtig schöne Liebesgeschichte versprochen. Leider wurden meine Erwartungen total enttäuscht, und das Highlight dieses Buches ist tatsächlich sein Cover.

Evangeline's Traum vom perfekten Leben bricht in dem Moment zusammen, als ihr geliebter Ehemann Eamon, als Polizist im Dienst erschossen wird und sie mit ihrem ungeborenen Kind zurücklässt. Eamon's bester Freund und Adoptivbruder, Dalton , kümmert sich in dieser schweren Zeit um Evangeline und ihr Baby, Noah. Zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle. Doch können sie wirklich glücklich werden, oder wäre ihr Glück ein Verrat an Eamon?

Wechselnde Perspektiven lassen den Leser abwechselnd in die Gedankenwelt von Evangeline, Dalton und auch in die des verstorbenen Eamon tauchen. Es gibt auch viele Zeitsprünge in verschiedene Episoden der Vergangenheit und zurück in die Gegenwart, wobei der größte Teil der Erzählung erstaunlicherweise in die Vergangenheit führt. Die aufkeimende Liebe zwischen Evangeline und Dalton gerät so zum Nebenschauplatz. Vielleicht hätte sich die Autorin besser etwas mehr auf die Jetztzeit fokussieren sollen. Eine der beiden Liebesgeschichten ist hier definitv zu viel.

Sehr berührt hat mich die Verbundenheit zwischen den beiden Brüdern. Im Gegensatz zu Evi, mit der ich überhaupt nicht warm geworden bin, ist diese Männerfreundschaft sehr ergreifend. Die Hoffnung, dass das Buch zum Ende hin nochmal Fahrt aufnimmt und ein bisschen dem entspricht, was der Klappentext verspricht, hat sich leider nicht erfüllt. Nach einer Geschichte ohne rotem Faden, die vor sich hinplätschert und sich in Nebenhandlungen verliert, wirkt das Ende schnell heruntergeschrieben und etwas lieblos.

Sehr schade, für mich leider der Flop des Jahres 2019.

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Veröffentlicht am 22.09.2019

Das war leider Nichts für mich

Als Luca verschwand
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Ich habe mich selten so durch ein Buch durchgequält , wie durch Dieses. Das ist wirklich schade, denn ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut.

Der Klappentext versprach einen tiefgründigen Spannungsroman. ...

Ich habe mich selten so durch ein Buch durchgequält , wie durch Dieses. Das ist wirklich schade, denn ich hatte mich wirklich auf dieses Buch gefreut.

Der Klappentext versprach einen tiefgründigen Spannungsroman. Wer das formuliert hat, kann den Roman, den man weder als Thriller noch als Krimi bezeichnen kann, nicht gelesen haben. Von Spannung habe ich auf über 500 Seiten Nichts gemerkt. Deshalb kann man auch nicht von Spannungsbogen sprechen, denn die Geschichte pläschert einfach nüchtern wie ein Polizeibericht daher, ohne das allzu viel passiert.
Der Inhalt ist schnell erzählt. Die junge Mel lässt bei einem Einkauf in einem Drogeriemarkt ihrer Kinderwagen mitsamt ihren 9 Monate alten Baby vor der Türe stehen. Dann ist das Baby plötzlich nicht mehr da und die Polizei wird hinzugerufen und beginnt mit der Spurensuche. Der ermittelnde Kommissar ist mit der Familie bekannt und somit befangen. Trotzdem bemüht er sich im Hintergrund ebenfalls um Aufklärung.
Sehr viele Namen und sehr viele Verwandte machen es manchmal schwierig der Geschichte zu folgen. Der Erzählstil ist absolut zäh und die Geschichte kommt überhaupt nicht in die Gänge. Auch die Auflösung ist jetzt nicht wirklich überraschend.
Nein, das war leider Nichts! Das Buch ist bestenfalls als Einschlafhilfe zu gebrauchen.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Konnte mich gar nicht begeistern

Das kleine Café im Gutshaus
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Lara Mc Donald kehrt frisch getrennt in ihre Heimatstadt Fairview zurück um einen Neuanfang zu starten. Da sie eine leidenschaftliche Bäckerin ist, wirft sie ihre Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit ...

Lara Mc Donald kehrt frisch getrennt in ihre Heimatstadt Fairview zurück um einen Neuanfang zu starten. Da sie eine leidenschaftliche Bäckerin ist, wirft sie ihre Erfahrung in der Öffentlichkeitsarbeit über Bord und sucht sich eine Arbeit in einem Café. Ihre Chefin ist jedoch eine Tyrannin, die ihre innovativen Ideen überhaupt nicht zu schätzen weiß. Als sie Lord Hugo Carmichael, einen Stammkunden kennenlernt, wendet sich ihr Blatt, denn der alte Herr schließt sie in sein Herz und bedenkt sie sogar in seinem Testament als er plötzlich verstirbt. Das sie ein Café im Guthaus von Glenlovatt Manor betreiben soll, kann nicht nur Lara kaum fassen sondern erzürnt auch Hugo's Enkel Vaughan.

Die Idee zu der Geschichte fand ich eigentlich ganz reizvoll. Trotz vorhersehbarem Verlauf hatte ich eine nette Liebesgeschichte erwartet. Leider plätschert die Geschichte zunächst so vor sich hin. Die Charaktere erschienen mir allesamt ziemlich flach und blutleer. Lediglich Landschaftbeschreibungen fand ich ganz gelungen.

Auch die Liebesgeschichte hat mich überhaupt nicht berührt. Vaughan ist zunächst ein arroganter Mistkerl, ringt sich dann machomäßig einen Kuss ab und ist plötzlich total verliebt und wie ausgewechselt. Das nimmt man ihm so nicht ab. Die Charaktere sind einfach nicht gut ausgearbeitet, und ich konnte mich mit den Figuren überhaupt nicht identifizieren.

Ich muss es leider so sagen, der Roman wirkt auf mich etwas lieblos zusammengeschustert. So wundert man sich als Leser z.b über Gespräche bei denen über den Namen des Cafes beraten werden soll. Einige Kapitel zuvor wird dieser Name aber schon wie selbstverständlich verwendet.

Die Geschichte ist zwar flüssig geschrieben aber nicht wirklich spannend und leider klischeehaft und oberflächlich. Wer eine leichte Urlaubslektüre ohne hohe Ansprüche sucht, die schnell gelesen und genauso schnell wieder vergessen ist, der mag vielleicht Freude an dieser Geschichte haben. Von mir gibt es für die Idee einen Stern und für das Cover einen gut gemeinten 2. Stern.

Veröffentlicht am 06.04.2021

Nicht mein Buch

Alles richtig gemacht
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Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Buch abgebrochen habe, aber bei diesem Roman war nach 150 Seiten Schluss, und damit habe ich bestimmt alles richtig gemacht.

Die Geschichte spielt ...

Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich zuletzt ein Buch abgebrochen habe, aber bei diesem Roman war nach 150 Seiten Schluss, und damit habe ich bestimmt alles richtig gemacht.

Die Geschichte spielt vor und nach der Wende. Thomas und Daniel haben sich in Rostock in der Schule kennengelernt und sind seither befreundet, so unterschiedlich sie auch sind. Eine Zeit lang verlieren sie sich aus den Augen, doch just zu dem Zeitpunkt als Thomas, inzwischen in Berlin lebend, von seiner Frau und seinen Töchtern verlassen wird, taucht Daniel wieder auf. Thomas ist der Icherzähler, dessen Leben mit der Aneinanderreihung von Belanglosigkeiten portraitiert wird, wobei der Autor in der Zeit hin und springt. In seiner Jugend ist das Leben der Freunde auf Partys , Rauchen, Trinken und Sex fokussiert. Nach mehreren berufliche Fehlentscheidungen steigt Thomas später auf Jura um, aber man hat nicht den Eindruck, dass ihn diese Berufswahl erfüllt.Geschichtliche Ereignisse dienen lediglich als Kulisse und werden nicht näher ausgeführt. Weder fand ich die Charaktere sonderlich interessant noch deren Lebenswege.Nach mehr als der Hälfte des Buches war mir immer noch nicht klar, was der Autor eigentlich erzählen möchte. Das Buch hat mich ehrlich gesagt gelangweilt und wenig Spaß gemacht. Die Sprache war ganz OK , der Ostjargon amüsant aber insgesamt konnte mich das Buch leider überhaupt nicht abholen und war für mich eine Enttäuschung.

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