Über ein Leben, dass nicht perfekt ist
Hätte ich dieses Buch nicht in einem Buchclub gelesen, hätte ich normal nie danach gegriffen. Der Klappentext hat mich eigentlich überhaupt nicht angesprochen und ich konnte mir gar nichts darunter vorstellen. ...
Hätte ich dieses Buch nicht in einem Buchclub gelesen, hätte ich normal nie danach gegriffen. Der Klappentext hat mich eigentlich überhaupt nicht angesprochen und ich konnte mir gar nichts darunter vorstellen.
Dafür konnte mich die Autorin eigentlich ganz angenehm überraschen. Zumindest mit ihrem Schreibstil. Der war nämlich wirklich angenehm und flüssig zu lesen. Er hat den Lesenden, trotzdem, dass in der Geschichte eigentlich gar nichts passiert ist, an die Geschichte gefesselt.
Bei der Geschichte bin ich mir nicht sicher. Wenn die Autorin zeigen wollte, dass der Selbstfindungsprozess in der Jugend schiefgehen kann, dann hat sie ihr Ziel auf jeden Fall erteilt. Es war aber ein wenig deprimierend. Es ging alles in einer Eintönigkeit dahin und die Protagonistin musste einen Rückschlag nach dem anderen einstecken. Immer wenn ich mir dachte: „Jetzt wird´s endlich“, dann ging wieder etwas schief und wieder konnte die Protagonistin nicht schaffen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Aber ich fand es auch nicht schlecht auch so eine Geschichte zu erzählen. Es muss nicht immer alles rosarot sein, das Leben hält nicht für jeden das beste bereit und man muss mit Rückschlägen umgehen können.
Leute, die diese Art von Büchern mögen, in denen es Mal kein Happy End gibt, sollten es auf jeden Fall lesen. Für alle die, die darauf warten, dass am Ende alles gut wird, ist es jedoch nicht das richtige Buch.