Germanische Mythologie und Skaldendichtung
Wenn von der Edda die Rede ist, so wird oft recht wenig differenziert, was damit denn jeweils konkret gemeint ist. Wird nur wie jetzt hier von der Edda des Snorri Sturluson gesprochen oder auch von den ...
Wenn von der Edda die Rede ist, so wird oft recht wenig differenziert, was damit denn jeweils konkret gemeint ist. Wird nur wie jetzt hier von der Edda des Snorri Sturluson gesprochen oder auch von den Götter- und Heldenliedern der Älteren Edda?
Bei dieser Rezension soll es nun wire schon angersprochen nur um die Snorri Edda gehen. Diese ist als eine Art Lehrbuch für Skalden angelegt und der mythologische Gehalt der Geschichten tritt dadurch etwas in den Hintergrund. Dies ist einerseits vom Standpunkt des Autors aus zu sehen, der sich in den damaligen akademischen Kreisen Skandinaviens bewegte, als auch der drohenden Gefahr der Verdammung des Buches, falls dieses zu sehr christlichen Lehren entgegen stehen sollte.
Nach einem Prolog finden sich ein Teilbereich über die germanischen Götter, dann einer über die Sprache der Dichtkunst, bevor das Buch dann mit Anmerkungen und einem Nachwort von Arnulf Krause schließt.
Wer sich gerne mit Primärtexten zum Thema germanische Mythologie beschäftigt wird hier sicherlich gut fündig werden.