Cover-Bild Green net
22,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Moritz Boerner Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 12.2016
  • ISBN: 9783942498203
Wilfried von Manstein

Green net

Eine magische Reise.
Der 12jährige Mario ist ein "Baumflüsterer" - er erforscht das geheime Leben der Bäume, ihre Psychologie, ihre Kommunikation im „grünen Netz“. Als seine Mutter in einen Baum verwandelt wird, muss er tiefer in die magische Welt der Pflanzen eintauchen, als ihm lieb ist. Er gerät in einen Krieg zwischen einem terroristischen Baum, der die Menschheit vernichten will, weil sie die Natur zerstört, und dem Weltenbaum Yggdrasil, der den Menschen noch eine Chance geben mag.
Wird es dem Jungen gelingen, den „bösen“ Baum nach vielen Abenteuern zu besiegen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2016

"Green Net" von Wilfried von Manstein

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Inhalt

Was wäre, wenn Bäume und Pflanzen sich in einem "Green Net" versammeln würden, um den blauen Planeten vom Menschen zu befreien?

Eine magische Reise !

Eindruck

Magisch fand ich die Reise jetzt ...

Inhalt

Was wäre, wenn Bäume und Pflanzen sich in einem "Green Net" versammeln würden, um den blauen Planeten vom Menschen zu befreien?

Eine magische Reise !

Eindruck

Magisch fand ich die Reise jetzt nicht wirklich, aber die Geschichte hat eine gewaltige und wichtige Botschaft. Wir müssen besser mit unserer Welt und allem darauf lebenden Umgehen. Nicht nur mit uns selbst, sondern gerade mit den Tieren, Bäumen, Pflanzen. Durch Gen-manipulationen zur Optimierung der Erträge, durch gnadenlose Abholzung zur Herstellung von Billig-möbeln und Papier und durch Industrialisierung ver-pestete Gewässer zerstören wir die Erde.
Ein Umdenken und Handeln ist über kurz oder lang - eher aber kurz - dringend notwendig wenn eine gesunde, im Gleichgewicht stehende Umwelt erhalten bleiben soll.

Die Idee hinter dieser Geschichte ist grandios und mir ist durch die wahnsinnig schönen Beschreibungen der Landschaften, Bäume und Pflanzen bewußt geworden, dass ich privilegiert lebe - mitten im Wald, umgeben von Natur mit ihrer riesigen Vielfalt - dennoch war die Umsetzung überhaupt nicht mein Fall. Letztlich waren mir die Natur zu vermenschlicht und hat nur die negativen Eigenschaften der Menschen angenommen. Und in Verbindung mit Eiben, Eichen, Tannen und Linden von Baumsoldaten zu sprechen fand ich etwas unglücklich.


"Schauen, was ist - ändern, was möglich ist - akzeptieren, was nicht zu ändern ist".


Diesen wundenschönen Satz aus dem Buch werde ich mir hinter die Ohren schreiben und versuchen umzusetzen, wann immer es mir möglich ist.

Fazit

Toll aufgemachtes, hochwertiges Buch mit einem wunderschönen Cover und einer tollen Idee. Leider hat es mich so gar nicht fesseln können, oder ich habe es einfach nicht verstanden.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Nicht überzeugt

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Mario ist 12 Jahre alt und er ist ein Baumflüsterer. Seine Mutter findet es besorgniserregend, dass ihr Sohn mit den Pflanzen redet und sie macht einen Termin beim Psychiater, als Mario sie davon abhole ...

Mario ist 12 Jahre alt und er ist ein Baumflüsterer. Seine Mutter findet es besorgniserregend, dass ihr Sohn mit den Pflanzen redet und sie macht einen Termin beim Psychiater, als Mario sie davon abhole möchte, liegen sie und der Psychiater in einem merkwürdigen Koma.
Ein Einbrecher hat mit einem seltsamen Gerät für diesen Zustand gesorgt und nun ist es an ihm und der 14-jährigen Tochter des Psychiaters die Beiden zurück zu holen. Dabei kreuzen sie die Pläne der Pflanzen, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Das Cover ist toll . Die Pflanzen dadrauf spielen im weiteren Geschehen eine wichtige Rolle.
Mir gefiel auch die Idee von Bäumen die im Green Net miteinander reden. Bäume kommunizieren in der realen Welt ein bisschen anderes miteinander und ich war sehr gespannt auf den Inhalt dieses Buches.

Der Einstieg in die Geschichte hat mir gefallen, man lernt Mario und seine Eigenarten kennen. Er wirkt sehr sympathisch und es ist auch nachvollziehbar, dass seine Mutter sich sorgen um ihren Sohn macht.
Es kamen noch einige andere Personen vor, aber zu keinem konnte ich eine Beziehung aufbauen, sie haben keine Tiefe. Die ganzen Zeitsprünge machten es schwer der Geschichte zu folgen. Es gibt 75 Kapitel bei 412 Seiten, es wird eine Menge hin und her gesprungen.

Häufiger hatte ich das Gefühl, dass ich das Buch lieber abrechen würde, aber ich habe weiter gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte gelöst wird. Ganz zufrieden bin ich auch hier nicht, weil der böse Pflanzendiktator hatte eine schwierige Kindheit und das macht sein Verhalten okay. Das ist nicht dir richtige Botschaft. Keine Kindheit erlaubt so ein Verhalten oder so eine Denkweise.

Sonst gefallen mir die Botschaften in diesem Buch. Es geht um die Menschen, die der Erde so viel nehmen, die die keine Rücksicht nehmen, denen den alles egal ist außer das schnelle Geld.
Doch das Geschehen driftet zu sehr ab es gibt KIs, Roboter und andere magische Wesen.
Eine wirklich komische Mischung.
Mich konnte das Buch nicht begeistern.

Keine Leseempfehlung.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Erwartungen leider nicht erfüllt

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Bei diesem Buch sprachen mich das wunderschöne Cover und die Idee der im Green Net kommunizierenden Bäume an. Eine völlig andere Geschichte, für Leser von zwölf bis hundertzwölf, versprach der Autor und ...

Bei diesem Buch sprachen mich das wunderschöne Cover und die Idee der im Green Net kommunizierenden Bäume an. Eine völlig andere Geschichte, für Leser von zwölf bis hundertzwölf, versprach der Autor und erwartete ich mir. Der Anfang gefiel mir, sowohl der Prolog, als auch die »Eigenheiten« Marios, die seine Mutter dazu bringen, mit ihm den Kinderpsychologen Robin de Winter aufzusuchen. Nach und nach lernen wir weitere Figuren kennen, wie Sabrina, die Freundin von Marios Mutter, oder Rado, die vierzehnjährige rebellische Tochter von de Winter, die als Reporterin der Schülerzeitung Umweltfrevlern auf der Spur ist. Doch je mehr ich las, um so schwerer fiel es mir. Mein Unbehagen wuchs, ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen, ohne zunächst konkret sagen zu können, was mich störte. Also gab ich dem Buch eine Chance und las weiter. Die Geschichte will viel. Es gibt eine Botschaft, nämlich die vom bösen Menschen, der die Natur zerstört und ausbeutet, bis die Natur sich gegen ihn wendet. Sogenannte »Zeiter«, eine Erfindung eines besonderen Wissenschaftlers, können Menschen verlangsamen und Pflanzen verschnellern. Auch Zeitreisen kommen vor, ebenso andere tolle Erfindungen des Wissenschaftlers, bei deren bildlicher Vorstellung ich wirklich Spaß hatte. Aber dennoch, ich wurde mit dem Buch nicht warm. Die Figuren bleiben blaß, zweidimensional, allenfalls klischeehaft, wie z.B. Podoll. Sie handelten, meist sehr spontan, ohne ihre Beweggründe zu offenbaren. Es wird extrem schwarz-weiß gezeichnet. Alle Erwachsenen sind taub und blind für alles, was abseits von Einkaufswagen, Sonderangeboten und Treuepunkten liegt (S. 357). Ich bin der Meinung, schon Zwölfjährige, die als jüngste potentielle Leser angesprochen werden, sind in der Lage, zu differenzieren. Reginald, der große Pflanzendiktator, hatte eine »schwere Kindheit«, die Verständnis für die Wahl des Terrors zur gewaltsamen Weltverbesserung wecken soll? Diesen Denkansatz halte ich sogar für gefährlich.

In insgesamt 75 Kapiteln bei 400 Seiten wird ständig zwischen Figuren, Ort und Zeit hin- und hergesprungen. Diese Momentaufnahmen bringen viel Unruhe ins Buch und verhindern, zusammen mit den knapp gezeichneten Figuren, sich in eine Situation richtig einzufühlen. Trotz dieser schnellen Sprünge zieht sich die Handlung, weil immer wieder jemand etwas stiehlt, jemanden jagt oder einsperrt, so dass das anvisierte Ziel wieder in die Ferne rückt. Ein bisschen wie in einem überdrehten Comic.

Gefallen hat mir, wie erwähnt, die Grundidee, der miteinander kommunizierenden Pflanzen. Auch, dass Bäume so langsam sprechen, dass wir Menschen es nicht wahrnehmen. Dass wir aus Baumsicht hin und her huschende Punkte sind und zur Ruhe kommen müssen, um die Bäume (die Natur) zu verstehen. Diese Botschaft kann ich annehmen.
Fazit: Ich war froh, als ich das Buch endlich zu Ende gelesen hatte. 2**

Veröffentlicht am 13.03.2017

Zu verwirrend, zu viel

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„Die meisten Pflanzen sprechen. Wir hören es nicht, weil wir keine Gedulg haben, weil wir uns zu schnell bewegen und weil man nicht bemerkt, was man nicht kennt. Das Unbekannte wird ausgeblendet.“ (S.54)

Mario ...

„Die meisten Pflanzen sprechen. Wir hören es nicht, weil wir keine Gedulg haben, weil wir uns zu schnell bewegen und weil man nicht bemerkt, was man nicht kennt. Das Unbekannte wird ausgeblendet.“ (S.54)

Mario wurde als Kind in einem Baum gefunden. Niemand wusste, wie er da rein gekommen ist und wieso. Mario war damals 5 und kann sich an nichts mehr erinnern.
Heute ist er 12 und ein Kastanienkind, so nennt er sich selbst. Er hat keine menschlichen Freunde. Sein besten Freunde sind die Rosskastanie und seine Frau, der Efeu. Als deswegen seine Mutter zu einem Psychologen geht, überschlagen sich die Ereignisse.

So interessant und mysteriös das Buch auch klingt, so verwirrend ist es. Pflanzen, die die Welt übernehmen wollen, klingt erst mal richtig aufregend, denn es kann sowohl gut als auch schlecht ausgehen für uns Menschen.
Dazu kommen die mysteriösen Umstände des Komas von Marios Mutter und dem Psychologen, und Marios Verschwinden aus dem Krankenhaus.
Und als wäre das nicht schon genug, untersucht Rado, die Tochter des Psychologen, das alles auf eigene Faust und trifft auf den Professor Lam-Pi-Jong, einen Zeitreisenden.
Den Überblick verloren? Ich auch. Und es wird nicht besser, weder mit den Pflanzen, noch mit den Zeitreisen. Ich bezweifle auch, dass das Buch ab 12 geeignet ist, denn dazu ist es zu unübersichtlich und voll geknallt, einfach überfordernd.
Ich habe noch nie ein Buch abgebrochen, weil es zu unübersichtlich war. Aber es gibt immer ein erstes Mal.