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Veröffentlicht am 06.03.2020

Band 3 gefällt mir bisher am besten, spannend, sinnlich und düster.

Die Herren der Unterwelt 3: Schwarze Lust
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Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 3, Schwarze Lust

Reyes, dessen Dämon der Schmerz ist, hat Aaron wieder einsperren können und es geschafft, das Danika fliehen kann. Seine Gedanken sind immerzu ...

Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 3, Schwarze Lust

Reyes, dessen Dämon der Schmerz ist, hat Aaron wieder einsperren können und es geschafft, das Danika fliehen kann. Seine Gedanken sind immerzu bei der jungen Frau, deren Familie die Götter tot sehen wollen. Bisher sind die Herren der Unterwelt noch nicht dahinter gekommen, warum ausgerechnet Danikas Familie sterben muss. Reyes will sich unbedingt von der Schönheit fern halten, damit sie nicht das selbe Schicksal wie seine damaligen Gespielinnen erfährt, denn sein Dämon ist sehr mächtig.
Danika, die sich möglichst weit von den Herren der Unterwelt, aber auch von ihrer Familie fern hält, versucht ein neues Leben zu beginnen. Jedoch haben die Jäger sie bereits entdeckt und wollen sie als Köder benutzen. Als sie schließlich in Not gerät, hat Reyes nicht mehr die Kraft sich von ihr fern zu halten, obwohl die Herren der Unterwelt ein viel größeres Ziel verfolgen müssen: Sie müssen die zweite Reliquie finden, die sie zur Büchse führen kann, damit sie nicht sterben müssen.

„Schwarze Lust“ ist bereits der dritte Band der „Herren der Unterwelt Reihe“ von Gena Showalter. Auch dieser Band überzeugt mit einem flüssigen, lockerleichten Schreibstil sowie einer temporeichen, spannenden, komplexen und vor allem sinnlich-erotischen Handlung.
In diesem Buch geht um den Krieger Reyes, der sich selbst verletzt, um seinen Dämon unter Kontrolle zu behalten. Da er sich selbst als dunkle Seele sieht, und Danika nicht verderben möchte, hält er sich von ihr fern, was ihm wiederum Schmerz zufügt. Mir hat der Krieger bereits in den Vorbänden gut gefallen, seine Geschichte nun zu lesen hat ihn deutlich sympathischer werden lassen.
Danika ist eine kluge, toughe Frau, die schreckliche Alpträume hat und eigentlich gerne malt. Warum sie ausgerechnet im Fokus der Götter steht, wird hier näher beleuchtet. Sie beschützt die, die sie liebt, und sie muss im Verlaufe des Buches viele schwerwiegende Entscheidungen treffen. Mir gefällt ihre Figur ebenfalls sehr gut, weil sie so facettenreich ist.
Ein weiterer Fokus liegt auf Aaron, der einen kleinen Dämon aus der Hölle zum Freund gewinnt. Was es mit dieser Kreatur auf sich hat, hoffe ich vielleicht im nächsten Buch zu erfahren.
Weiterhin wird diesmal auch Paris etwas weiter im Vordergrund gestellt, der ja im letzten Buch seine Feindin beerdigen musste.
Alle Figuren sind wieder sehr komplex, facettenreich, lebendig und gut ausgearbeitet bzw. weiter entwickelt worden, was mir gut gefällt. Es macht mir viel Freude Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte sind wieder bildhaft beschrieben.

Die verschiedenen Perspektivwechsel machten das Buch noch spannender und kurzweiliger.
Das Cover passt sehr gut zu den bisher erschienen Bücher, dunkel und mysteriös, aber auch sinnlich. Ein richtiger Blickfang.

Fazit: Band 3 gefällt mir bisher am besten, spannend, sinnlich und düster.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.03.2020

Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.

Schwarzer Kuss
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Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss

Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden ...

Gena Showalter – Die Herren der Unterwelt, 2, Schwarzer Kuss

Anya ist die Göttin der Anarchie und wird von Kronos gejagt, der unbedingt etwas haben will, was in ihrem Besitz ist, aber auch weil sie jemanden getötet hat. Da Kronos nun die allumfassende Macht hat, beauftragt er Lucien, der den Dämon des Todes in sich trägt, sie zu ermorden. Wenn Lucien es nicht macht, werden er und die restlichen Herren der Unterwelt große Qualen erleiden.
Doch diesmal fällt es Lucien nicht leicht, den Auftrag auszuführen, da Anya sich immer wieder in seiner Nähe aufhält, ihn herausfordert und ihn scheinbar begehrt. Aber vor allem ist er mit der Suche nach den Artefakten beschäftigt, die ihn und seine Freunde zu der Büchse der Pandora führen soll.
Je öfter Anya ihn von der Arbeit abhält, mit ihm kämpft, sich ihm entgegen stellt desto anziehender findet er sie und schon bald muss er sich entscheiden: seine Freunde oder Anya.

Auch der zweite Teil der „Herren der Unterwelt“-Reihe steht schon seit geraumer Zeit in meinem Buchregal bei den SUB´s, und nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Band gelesen habe, bin ich neugierig geworden wie es weiter geht.

Auch in diesem Buch ist die Handlung , temporeich, überraschend, abwechslungsreich, spannend, komplex und erotisch, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Der flüssige Schreibstil und die recht kurzen Kapitel machten es zu einem Pageturner, der die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite hielt.
Die Grundstimmung des Buches ist nicht so düster und beklemmend wie im ersten Band, was sicherlich an Anya liegt, die immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Charaktere sind lebendig, facettenreich und detailliert beschrieben, sodass ich mir ein noch besseres Bild von ihnen machen konnte.
Im Vordergrund stehen diesmal Anya und Lucien.
Lucien, war mir schon im ersten Band sehr sympathisch, klug, stark und angsteinflössend, dennoch scheint er das Herz am rechten Fleck zu haben. Er ist für mich der Anführer der Lords und mit seinem eher distanzierten Gemüt, denn er versucht seinen Dämon und seine Wut unter Kontrolle zu halten, erscheint er mir der stärkste der Krieger. Anya lässt ihn allerdings immer wieder an seiner Grenzen gehen, und das mitzuerleben macht mir Freude, weil es die Geschichte aufgelockert hat.
Anya, die Göttin der Anarchie, die zerstören, stehlen, lügen und betrügen muss, ist mir schnell ans Herz gewachsen. Ein Blick lohnt sich, um hinter die Fassade zu schauen. Hier wünsche ich mir wirklich, dass sie auch in den Folgebänden eine Rolle spielt.
Ein weiterer Handlungsstrang geht um Paris, der mit seinem Dämon der Vielweiberei, in Gefahr schwebt und auch Aaron und Reyes bekommen ihren eigenen Handlungsstrang, sodass es ein Wiedersehen mit Danica gibt.
Die Handlungsorte sind auch in diesem Buch bildhaft beschrieben.

Die erotischen Szenen werden detailliert beschrieben, sodass das Buch für Kinder/Jugendliche nicht geeignet ist.

Mich hat das Buch gut unterhalten, es war kurzweilig und vielseitig.

Das Cover passt zu zum ersten Band und ist mit seinem düsteren, dunklen Farben ein Blickfang.

Fazit: Gelungene Fortsetzung der „Herren der Unterwelt“-Reihe mit viel Spannung, Action und Erotik.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Richard Schwarz ermittelt wieder. Spannend. Temporeich. Daumen hoch.

Die Maske der Schuld
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Jennifer B. Wind – Die Maske der Schuld

LKA Beamter Richard Schwarz freut sich eigentlich auf seine Schwester und deren Kinder, als er zu einem Tatort gerufen wird. Die Leiche von Jan Dorn wurde aus ...

Jennifer B. Wind – Die Maske der Schuld

LKA Beamter Richard Schwarz freut sich eigentlich auf seine Schwester und deren Kinder, als er zu einem Tatort gerufen wird. Die Leiche von Jan Dorn wurde aus der Donau geborgen. Die schweren Verletzungen geben einen ersten Einblick, woran der ehemalige Polizist gestorben sein könnte. Doch schon bald führen die Ermittlungen zu einer Selbsthilfegruppe.
Auch Theres Lend schließt sich einer Selbsthilfegruppe an. Die fast erblindete vom Gericht bestellte Psychiaterin bittet Richard um Hilfe, als ihr ein paar Ungereimtheiten auffallen.
Eigentlich wollte sich Schwarz um einen persönlichen Fall kümmern und dort neuen Hinweisen nachgehen, doch die Lage wird noch ernster, als weitere Opfer auftauchen.

Ich kenne bereits den direkten Vorgänger „Die Maske der Gewalt“, der mir gut gefallen hat.
Der Erzählstil ist locker und flüssig, genau wie der Vorgänger. Ich habe sehr schnell wieder in die Geschichte gefunden und Richard Schwarz und seine Kollegen waren mir schnell wieder vertraut.
Die Geschichte wird schnell zum Pageturner, die Spannung ist durchgängig hoch, es gibt nur wenige Ruhephasen. Die Handlung wirkt gut ausgearbeitet, bleibt spannend und interessant, bietet eine bunte Mischung aus der Gefühlspalette von Freude und Freundschaft bis hin zu Wut und sogar Hass, ist alles vertreten. Immer wieder führt uns die Autorin auf Irrwege und in Sackgassen, bietet uns die eine oder andere Überraschung und man bleibt neugierig.
Der Thriller ist komplex ausgearbeitet, da er auf mehreren Zeitebenen spielt und die Perspektiven sich abwechseln.
Sämtliche Figuren sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich, agieren realistisch und glaubhaft. Besonders hat es mir Richard Schwarz angetan, der in jungen Jahren zum Zirkus kommt, da seine Mutter brutal ermordet wurde. Das er immer noch auf der Suche nach dem Mörder ist, ist verständlich. Er ist ein rauer Kerl, der aber durchaus sympathisch rüberkommt. Allerdings ist mit ihm nicht gut Kirschen essen, wenn er auf jemanden sauer ist.
Ich kannte Sarah bereits aus dem ersten Band, wirklich sympathisch ist sie mir dennoch nicht. An einigen Stellen wirkt sie einfach noch naiv und irgendwie zickig.
Insgesamt hat mir die Dynamik der Figuren gefallen. Auch die „Bösewichte“ der Geschichte sind glaubhaft beschrieben, ihre Motive, auch wenn sie echt gefährlich sind, sind nachvollziehbar. Die Auflösung ist gelungen, wenn sie auch etwas spektakulärer hätte sein können.
Das Setting ist gut gewählt, wirkt anschaulich und ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen.

Was ich mir sehr gut vorstellen könnte, wäre eine Verfilmung des Thrillers. Aufgrund der Beschreibungen, dem Zirkusfeeling und dem Thrill-Faktor wäre das sicher gelungen und würde ich mir auch anschauen.

Der Thriller kann eigenständig gelesen werden, auch wenn die Grundgeschichte auf den Vorgänger aufbaut. Ich hatte wieder ein paar angenehme Lesestunden. Mir hat der kurzweilige Thriller gut gefallen. Unterhaltung pur.

Das Cover ähnelt der Aufmachung des ersten Bandes und gefällt mir gut.

Fazit: Richard Schwarz ermittelt wieder. Spannend. Temporeich. Daumen hoch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

erneut spannend und kurzweilig, allerdings werden nicht alle Handlungsstränge beendet.

Dark Secret
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Douglas Preston/Lincoln Child – Dark Secret

Detective D´Agosta kann es immer noch nicht fassen, dass Special Agent Pendergast tot sein soll. Nach dem letzten gemeinsamen Fall in der Burg Fasco ist der ...

Douglas Preston/Lincoln Child – Dark Secret

Detective D´Agosta kann es immer noch nicht fassen, dass Special Agent Pendergast tot sein soll. Nach dem letzten gemeinsamen Fall in der Burg Fasco ist der eigensinnige Agent nicht mehr aufzufinden. Während er wieder im Polizeidienst arbeitet und seine eigenen Fälle übernimmt, arbeitet seine Chefin und mittlerweile feste Freundin Laura Hayword, an seltsamen Morden: ein Mann der durch das Oberlicht eines Restaurants fällt, ein Professor der an einem seltsamen Gift stirbt, ein Agent, der erschossen/erstochen wurde. Auf dem ersten Blick scheinen die Fälle keine Gemeinsamkeiten zu haben, doch auf dem zweiten Blick sind es alles Freunde von Aloysius Pendergast. Als selbiger plötzlich wieder auftaucht und D´Agosta einweiht und die Vermutung äußert, sein Bruder Diogenes sei der Täter, beginnt die Jagd auf den Mörder. Diogenes ist ebenfalls ein Verkleidungskünstler und könnte hinter jede Ecke lauern. Doch was ist der große Masterplan? Oder bildet sich Aloysius seinen bereits angeblich vor vielen Jahren verstorbenen Bruder nur ein und ist selbst der Täter?

Ich kenne jetzt einige Bücher des Autorenduos Douglas Preston und Lincoln Child, und auch dieser Thriller konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Der Thriller spielt wenige Monate nach den Vorgängen auf der Burg Fasco und was ich besonders gelungen finde, wir treffen einen Haufen alter Bekannte wieder, sei es nun Agent Coffee, der immer noch nicht sympathischer wird, Margot Green, Bill Smithback oder Nora Kelley.
Die Story ist durchweg spannend, das Tempo ist hoch, obwohl viele wissenschaftliche und medizinische Fakten eingebaut werden, bleibt der Thriller kurzweilig und ich konnte der Story zu jeder Zeit folgen.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet, alle Figuren wirken lebendig, sind vielseitig und glaubhaft.
D´Agosta ist ja eine meiner Lieblingsfiguren, mal ist er ganz oben in der Rangordnung, mal ganz unten, aber immer sympathisch, klug und bietet uns immer wieder einen flotten Spruch. Diesmal scheint er die gesamte Last auf seinen Schultern zu tragen, zum einen muss er das Geheimnis um Pendergast wahren und zum anderen macht ihn genau das angreifbar, weshalb er sich in seiner Beziehung entscheiden muss. Schützt er seine Freundin oder erzählt er ihr alles? Ist nicht immer ganz legal und schon gar nicht leidcht was der gute Detective da macht, und dieser Zwiespalt ist gut nachvollziehbar.
William Smithback junior, der Reporter, liefert sich mit einem Kollegen einen Konkurrenzkampf, an einigen Stellen hat er mich diesmal wirklich genervt mit seiner Besserwisserei und dem unvernünftigen Handeln, letztendlich gehört er aber dazu und bringt noch mal eine ganz andere Sichtweise in die Story.
Auch im Naturhistorischen Museum geht es wieder rund, eine besondere Ausstellung ist geplant, an der Nora Kelley mitarbeitet und Margot Green ist für eine Museums-Zeitung zuständig, deren Artikel polarisieren.
Man sieht also, es werden einige Handlungsstränge eröffnet, aber leider nicht alle zu Ende geführt, weswegen man den Folgeband schon parat haben sollte. Das Autorenduo schafft es immer wieder mich innerhalb von wenigen Seiten zu fesseln, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht weg legen würde. Einige Handlungen wirken etwas unrealistisch und übertrieben, aber da es hier um ein fiktives Buch geht, ist das vollkommen in Ordnung.
Die Handlungsorte sind wieder sehr anschaulich beschrieben.

Der Roman ist action- und temporeich, kurzweilig, mitreißend, spannend, ein klein wenig mysteriös, zum Teil undurchsichtig und hält einen Haufen Überraschungen, Sackgassen und Irrwege bereit. Obwohl das Buch schon ein paar Jahrzehnte alt ist, ist es erstaunlich, dass die politischen Begebenheiten noch so aktuell sind.

Das Cover ist ein Blickfang, passt zur Reihe.

Fazit: 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

sehr schöne Abenteuergeschichte

Internat der bösen Tiere, Band 1: Die Prüfung (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahre)
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Gina Meyer – Das Internat der bösen Tiere, Die Prüfung

Nôel glaubt er wird verrückt als eine Eule mit ihm spricht und einen Treffpunkt mit ihm vereinbart oder als ein Bär ihn auf einer Klassenfahrt angreift ...

Gina Meyer – Das Internat der bösen Tiere, Die Prüfung

Nôel glaubt er wird verrückt als eine Eule mit ihm spricht und einen Treffpunkt mit ihm vereinbart oder als ein Bär ihn auf einer Klassenfahrt angreift und ihm sagt, er wolle ihn töten. Nôel kann sich keinen Reim darauf machen und überhaupt läuft im Moment alles schief: In der Schule steht eine Suspendierung an und auch Zuhause mit seiner Adoptivmutter läuft nicht alles rund. Als er erneut angegriffen wird landet er am Hafen, wo ihn eine Ratte den richtigen Weg weist: nämlich zur Insel der bösen Tiere. Dort angekommen erfährt er mehr über seine Vergangenheit, aber um bleiben zu können, muss er eine Prüfung bestehen und die hat es in sich.

„Das Internat der bösen Tiere“ ist ein Mehrteiler aus der Feder von Gina Meyer. Die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren und gut zum vorlesen, aber auch selber lesen geeignet.
Es gibt bei jedem Kapitelanfang eine hübsche Illustration, am Ende des Buches sogar eine Karte mit Übersicht über die Inseln der bösen Tiere.
Der Erzählstil ist modern, jugendlich und die Geschichte lässt sich leicht lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Die Figuren wurden lebendig und vielseitig ausgearbeitet. Die Hauptfigur ist Nôel, der auf den ersten Blick etwas chaotisch und „schwierig“ erscheint, ist er aber eigentlich gar nicht. Seine Mutter ist verschwunden, seine Tante hat ihn adoptiert, aber das Verhältnis ist schlecht. Sie gibt ihm die Schuld an der Trennung von ihrem Ehemann. In der Schule hat er nicht viele Freunde und Ben ist sauer auf ihn, sperrt ihn in der Schule an ein und damit beginnt Nôels Abenteuer. Auch auf der Insel der bösen Tiere wird er nicht freudig empfangen, zumindest nicht von allen und er muss sich durchbeißen und über sich hinaus wachsen.
Das Internat der bösen Tiere besteht aus sechs Inseln auf der zahlreiche Tiere und nur wenige Menschen leben. Alle dort beherrschen die Gedankensprache, die Nôel noch lernen muss. Unterteilt sind die Inseln nach Begabungen: Künstler, Heiler, Jäger, Späher, Hüter und die Hauptinsel mit Krankenstation, Gästehaus, etc...
Die Idee hat mir sehr gut gefallen, das die unterschiedlichsten Tiere zusammen leben und arbeiten um etwas zu erreichen. Das Ziel ist bisher noch verschleiert, da es in der ersten Hälfte um die Reise und im zweiten Teil um die Prüfung geht.
Die Schauplätze sind anschaulich ausgearbeitet und so unterschiedlich, dass ich mir die verschiedenen Inseln sehr gut vorstellen konnte.
Das Buch hält jede Menge Überraschungen bereit, es ist spannend und actionreich, aber es fängt auch Nôels düstere Stimmung ebenfalls sehr gut ein. Das Tempo ist durchgehend angenehm und für den einen oder anderen Schmunzler ist gesorgt.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Man hat das Gefühl, die Raubkatze würde durch ein Loch in einer Mauer zu uns schauen. Die Dschungelaufmachung ist gut gelungen.

Fazit: Eine sehr schöne Abenteuergeschichte über einen Jungen, der zusammen mit vielen verschiedenen Tieren auf ein Internat geht und seinen Weg sucht. 4 Sterne.

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