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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2017

Schöne Geschichte

Rock my Heart
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"Rock my Heart", der Auftakt der "Mayhem"-Reihe, ist mir bereits vor einigen Wochen in der Verlagsvorschau von blanvalet aufgefallen, sodass die Geschichte direkt mein Interesse geweckt hat. Umso erfreulicher ...

"Rock my Heart", der Auftakt der "Mayhem"-Reihe, ist mir bereits vor einigen Wochen in der Verlagsvorschau von blanvalet aufgefallen, sodass die Geschichte direkt mein Interesse geweckt hat. Umso erfreulicher ist es, dass das Ebook bereits vor der Taschenbuchausgabe erschienen ist, sodass die Wartezeit dann doch kürzer als angenommen war. Meine Erwartungen waren enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Man muss zwar zugeben, dass der Schreibstil der Autorin nicht sonderlich anspruchsvoll ist, mich dieser aber dennoch unterhalten konnte. Die Dialoge sind gelungen und konnten mich stellenweise sogar zum Nachdenken anregen, die Figuren gut ausgearbeitet, die Liebesgeschichte ist glaubhaft und die Geschichte liest sich unglaublich zügig, sodass ich das Buch nach nur wenigen Stunden schon wieder ausgelesen hatte.

In "Rock my Heart" geht es um die oftmals viel zu vernünftige und bodenständige Rowan, die ihr ruhiges Leben auf dem College und mit ihrem Freund liebt. Als sie diesen allerdings während eines Konzerts beim Fremdgehen erwischt, scheint ihre heile Welt zu zerbrechen und so findet sie sich tränenüberströmt in den Armen von Adam wieder, der sie tröstet, was in einem leidenschaftlichen Kuss endet.

Als Rowan dann auch noch realisiert, dass Adam nicht nur Sänger der aufstrebenden Rockband "The Last Ones To Know" ist, sondern auch mit ihr im Französischkurs, wird sie neugierig auf ihn, ist aber auch gleichzeitig eifersüchtig auf die anderen Frauen, die ständig um ihn herum sind, da Adam sie - trotz des Kusses - nicht erkennt, weil sie auf dem College deutlich hochgeschlossener ist. Wie es der Zufall so will, ist Adam nicht besonders gut in Französisch, sodass Rowan zu seiner Nachhilfelehrerin wird und damit auch automatisch Zeit mit der Band verbringt, was nicht ohne Folgen bleibt.

Jamie Shaw hat hier eine wirklich schöne und prickelnde Liebesgeschichte geschrieben, die sich perfekt mit der vorherrschenden Musik kombinieren lässt. Zwar hat die Autorin damit nicht zwingend das Rad neu erfunden, allerdings hat mir die Geschichte dennoch sehr gefallen, sodass ich "Rock my Heart" gerne gelesen habe.

Ebenfalls sehr positiv ist bei diesem Buch, dass die Liebesgeschichte voll und ganz ihre Zeit bekommt und nicht direkt mit einer Affäre beginnt. Hier treffen in gewisser Hinsicht zwar schon zwei Klischees aufeinander, allerdings ist dies nicht so auffällig, da Rowan und Adam an sich sehr sympathisch sind und mich gut unterhalten konnten.

Das Cover sieht farblich klasse aus und auch das Model ist hierbei nicht zu verachten, sodass es ein rundum gelungenes Cover darstellt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Auftakt der "Mayhem"-Reihe gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Rock my Heart" ist insgesamt ein sehr vielversprechender Auftakt der "Mayhem"-Reihe, der mich mit interessanten und sympathischen Figuren, sowie einer schönen Liebesgeschichte überzeugen konnte. Ich freue mich bereits auf die weiteren Bände und hoffe, dass die Reihe in Deutschland viele Leser finden wird.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Spannende Geschichte

Black Memory
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Bücher von Janet Clark habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich besonders gespannt auf ihren neuesten Thriller "Black Memory". Dieser klang von der Kurzbeschreibung her sehr interessant, sodass ...

Bücher von Janet Clark habe ich schon immer gerne gelesen, von daher war ich besonders gespannt auf ihren neuesten Thriller "Black Memory". Dieser klang von der Kurzbeschreibung her sehr interessant, sodass ich hohe Erwartungen an das Buch hatte und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, ist äußerst spannend und flüssig. Da die Geschichte dazu noch aus der Ich-Perspektive erzählt wird, bekommt man direkt ein Gespür für die Protagonistin und lernt diese ausführlich kennen. Die Figuren sind allesamt gut gezeichnet und auch die Dialoge sind gelungen. Gleichzeitig wurde hier ein tolles Setting geschaffen, dass mich direkt angesprochen hat, sodass ich das Buch nur selten aus den Händen legen konnte.

Hierbei geht es um die Ärztin Clare, die vollkommen ahnungs- und orientierungslos in einem kleinen Boot vor Indonesien erwacht. Dabei hat sie weder Erinnerungen daran, wie sie in das Boot gekommen ist, noch weiß sie, wer sie selbst ist. Nachdem sie zunächst aus dem Boot gerettet wurde, kam sie direkt ins Gefängnis, da sie laut Ermittlungen das kleine Mädchen Bonnie entführt haben soll. Da Clare jedoch rein gar nichts weiß, ist es besonders schwer, ihre Unschuld zu beweisen. Mit Hilfe ihres Mannes versucht sie immer mehr über sich selbst, aber auch über den Entführungsfall zu erfahren - mit ungeahnten Folgen, denn schnell muss Clare erkennen, dass sie nicht jedem Menschen vertrauen kann...

Janet Clark ist es in "Black Memory" nicht nur gelungen, dass man mit den Figuren mitfiebert, sondern auch immer wieder selbst einiges überdenkt und anzweifelt. Dazu kommen noch die kurzen Kapitel, die dafür sorgen, dass man trotz aller Spannung nur so durch die Geschichte fliegt. Ebenfalls gelungen ist auch die Auflösung, mit der ich stellenweise so gar nicht gerechnet habe, was das Buch für mich nur noch besser macht.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, das hervorragend zur Geschichte, aber auch zum Genre selbst bestens passt, sodass dies insgesamt wieder einmal sehr gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und somit habe ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: Janet Clark hat es wieder einmal geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen, sodass ich "Black Memory" kaum aus den Händen legen konnte. Durch interessante Figuren und immer wieder aufkommende Wendungen und Überraschungen ist dieser Thriller ein absoluter Pageturner und somit kann ich "Black Memory" nur empfehlen.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Spannender Auftakt

Das Spiel - Opfer
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Bücher aus dem Verlag Heyne Hardcore haben es mir schon immer angetan, von daher freue ich mich immer, wenn ich dort neue Autoren, bzw. neue Bücher entdecke, die mich spontan ansprechen. So erging es mir ...

Bücher aus dem Verlag Heyne Hardcore haben es mir schon immer angetan, von daher freue ich mich immer, wenn ich dort neue Autoren, bzw. neue Bücher entdecke, die mich spontan ansprechen. So erging es mir auch mit "Opfer", dem ersten Band der "Das Spiel"-Trilogie von Jeff Menapace.

Da ich schon häufiger gelesen habe, dass Jeff Menapace von den Ideen und dem Schreibstil her am ehesten mit dem leider viel zu früh verstorbenen Richard Laymon zu vergleichen ist, war ich auf "Opfer" besonders gespannt und ich muss sagen, dass der Vergleich wirklich sehr gut passt. Der Schreibstil ist zwar wenig anspruchslos, liest sich dafür aber besonders flüssig und stets spannend, sodass man relativ schnell in die Geschichte hineinfindet. Dazu sind die Figuren gut gezeichnet und ich konnte mit ihnen mitfiebern.

"Opfer" ist dabei schnell erzählt: Amy und Patrick sind mit ihren Kindern auf einem Ausflug zum Crescent Lake, wo sie sich entspannen und das Familienleben genießen möchten. Dabei treffen sie auch auf Arty und Jim Fannelli, die sich ebenfalls zu dem kleinen beschaulichen Ort aufgemacht haben. Auch sie wollen Entspannung, allerdings auf eine ganz andere Art, sodass dort schnell der ganz persönliche Horror ausbricht...

Während ich die Fannelli-Brüder auf ihre eigene Art und Weise interessant fand und mehr über die Hintergründe ihres Vorhaben erfahren wollte, hatte ich es mit Amy und Patrick dagegen ein wenig schwerer. Ich konnte zwar mit ihnen mitfiebern und sie wurden vom Autor auch gut gezeichnet, allerdings hat es mich doch enorm gestört, dass Patrick ständig nur "Baby" zu Amy sagt und die beiden sich eher wie Teenager benommen haben. Da hätte ich mir ehrlich gesagt ein wenig mehr versprochen.

Dennoch ist die Geschichte insgesamt verdammt gut und besitzt unheimlich viel Spannung, gleichzeitig aber auch sehr makabere und stellenweise sogar skurrile Momente. Auch das Ende hat mir gut gefallen und klingt sehr vielversprechend, sodass ich mich bereits jetzt auf den zweiten Band "Rache" freue, den ich schon bald lesen werde.

Die Covergestaltung ist sehr gelungen und passt nicht nur hervorragend zum Genre, sondern auch zur Geschichte selbst. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die mich direkt neugierig gemacht hat, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Jeff Menapace hat mit "Opfer" einen guten Auftakt der "Das Spiel"-Reihe geschaffen, der mit einer interessanten Handlung sowie enormer Spannung überzeugen konnte. Ich freue mich bereits auf die weiteren Bände und kann das Buch demnach nur empfehlen.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Schöne Geschichte

Im Hause Longbourn
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Ich muss gestehen, dass ich nicht gerade der größte Fan von Jane Austen bin und mit "Stolz und Vorurteil" nie besonders warm geworden bin. Dementsprechend skeptisch war ich auch zunächst bei "Im Hause ...

Ich muss gestehen, dass ich nicht gerade der größte Fan von Jane Austen bin und mit "Stolz und Vorurteil" nie besonders warm geworden bin. Dementsprechend skeptisch war ich auch zunächst bei "Im Hause Longbourn", was jedoch nicht nötig war, denn trotz aller Vergleiche konnte mich das Buch durchaus unterhalten.

Jo Baker hat hier zwar nicht das Rad neu erfunden, allerdings durchaus eine interessante Geschichte erschaffen, die bis auf kleinere Schwächen ganz nett ist. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass die Geschichte etwas flüssiger und nicht so langatmig ist, allerdings kann man über die zwischenzeitlichen Längen gut hinwegsehen.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Während es in "Stolz und Vorurteil" meist nur um die stellenweise doch sehr ungesunde Liebesgeschichte zwischen Elizabeth und Mr. Darcy geht, geht es in "Im Hause Longbourn" um die Bediensteten, allen voran um das Dienstmädchen Sarah, das mit ihrem Leben unzufrieden ist und gerne mehr daraus machen möchte. Mehr könnte dabei auch zwischen ihr und dem neuen Butler James entstehen, doch dieser hat ein großes Geheimnis, sodass auch diese Geschichte nicht ohne große Dramen auskommen kann.

Dabei sind die Figuren allesamt sehr interessant und vor allem von der Autorin gut gezeichnet, aber nicht immer zwingend sympathisch. Dennoch habe ich die Geschichte rund um Sarah und James gerne gelesen, sodass ich "Im Hause Longbourn" tatsächlich besser als "Stolz und Vorurteil" finde.

Das Cover ist nicht nur schön anzusehen, sondern passt auch sonst sehr gut zur Geschichte. Auch die restliche Buchgestaltung ist mehr als gelungen, denn bei jedem Kapitelanfang gibt es ein Zitat aus "Stolz und Vorurteil". Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen, sodass ich dem Buch trotz Skepsis gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Im Hause Longbourn" ist eine interessante und oftmals dramatische Geschichte, die stets mit "Stolz und Vorurteil" verknüpft ist und mich gut unterhalten konnte. Somit ist diese Geschichte besonders für Fans von Jane Austen ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 29.12.2016

Spannende Geschichte

Belgravia
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"Komm, schau doch endlich mal Downtown Abbey." Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diesen Satz bereits gehört habe und obwohl mich die Serie sehr anspricht, habe ich diese immer noch nicht gesehen. Umso ...

"Komm, schau doch endlich mal Downtown Abbey." Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich diesen Satz bereits gehört habe und obwohl mich die Serie sehr anspricht, habe ich diese immer noch nicht gesehen. Umso gespannter war ich auf die Geschichte "Belgravia", die aus der Feder des Autors von "Downtown Abbey" stammt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe und ich muss sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden.

Julian Fellowes besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich zwar nicht ganz so flott liest, aber dennoch durchaus unterhaltsam und spannend ist. Die Figuren sind gut gezeichnet, man lernt sie ausreichend kennen und auch alles rund um die Schlacht von Waterloo wurde bestens recherchiert, sodass man hier einen interessanten, historischen Roman erhält.

Wer Geschichten rund um den Adel mag und auch gerne Bücher zu alten Familiengeheimnissen liest, der wird hier bestens aufgehoben sein, denn hier geht es um einen prächtigen Ball, der einen Tag vor der Schlacht von Waterloo sttfindet und dabei darf der Adel, allen voran die Gastgeberin, die Herzogin von Richmond, nicht fehlen. Neben dem geschichtlichen Hintergrund erhält der Leser auch einen interessanten Blick in den Adel und erlebt dabei auch das ein oder andere Geheimnis, welches selbst Jahre später noch streng geheimgehalten werden soll.

Das Cover ist schön anzusehen und passt perfekt in das neunzehnte Jahrhundert und den Figuren der Geschichte, sodass die Covergestaltung rundum gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich sehr gerne mehr erfahren wollte.

Kurz gesagt: "Belgravia" ist eine interessante und spannende Geschichte über den Adel im 19. Jahrhundert, die mit interessanten Figuren und Familiengeheimnissen überzeugen kann. Für alle Fans von "Downtown Abbey" und Geschichten über den Adel bestens geeignet!