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Veröffentlicht am 21.05.2020

Eine gute konstruierte Geschichte, bei der mich aber eher die zweite Hälfte überzeugen konnte.

Magisch Verschwunden
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Meinung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend, da das Magische gleich deutlich wird und es somit auch perfekt zur Geschichte passt und auch die Kurzbeschreibung liest sich ganz gut.

Die Geschichte startet ...

Meinung:
Das Cover finde ich sehr ansprechend, da das Magische gleich deutlich wird und es somit auch perfekt zur Geschichte passt und auch die Kurzbeschreibung liest sich ganz gut.

Die Geschichte startet mit einem mystischen Prolog, den man aber wieder mal erst versteht, wenn die Handlung weit fortgeschritten ist.

Den Start in die Haupthandlung fand ich persönlich eher etwas holprig. Das lag vor allem daran, dass ich mit Protagonistin Robin nicht gleich so wirklich warm geworden bin. Sie ist sehr ungeduldig und unbedacht und ich habe über ihr Verhalten öfters nur den Kopf schütteln können. Es wird aber bald deutlich, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat und sie für die Personen, die ihr wichtig sind, einfach alles tun würde.
Auch bei Will hatte ich erst einen schweren Start. Bei ihm fand ich seine anfängliche Begriffsstutzigkeit leider nicht charmant lustig, sondern einfach nur nervig, weshalb ich im Mittelteil schon etwas dazu übergegangen bin, nicht mehr jedes Wort ganz so genau zu lesen.

Aber zum Glück hat sich in der zweiten Hälfte das Blatt deutlich gewendet. Die Figuren haben sich für mich besser eingespielt und ich konnte dann auch bald mit ihnen mitfiebern. Vor allem Robins Cousine Manja bringt auch nochmal viel Witz rein und ist mir irgendwie gleich ans Herz gewachsen.

Die Handlung fand ich ganz solide und glaubhaft konstruiert. Es gibt auch ein paar Wendungen und interessante Verwirrungen, die ich gerne gelesen habe, aber so wirkliche Spannung ist bei mir leider zu selten aufgekommen. Die Handlung ist trotz Gefahren meistens irgendwie etwas vor sich hingeplätschert. Da wäre für mich noch etwas mehr möglich gewesen. Jedoch gab es am Ende doch noch einen recht spannenden Showdown und auch einen zufriedenstellenden Abschluss, auch wenn ich finde, dass hier prinzipiell einfach nicht das ganze Potential genutzt wurde.

Den Schreibstil fand ich gut lesbar, ist mir aber jetzt auch nicht besonders aufgefallen. Positiv aufgefallen ist mir aber, dass die Liebesgeschichte trotz des Romantasy-Genres nicht zu viel Platz einnimmt. Sie ist zwar immer präsent, aber auf eine gute Art und Weise.

Fazit:
Eine gut konstruierte Romantasy-Geschichte, bei der ich aber etwas gebraucht habe, bis ich mit den Protagonisten warm geworden bin. Sie sind sehr speziell, haben aber das Herz am rechten Fleck und vor allem in der zweiten Hälfte haben sich mich auch für sich einnehmen können. Die Handlung ist interessant und auch mit einigen Wendungen versehen, hätte aber manchmal noch etwas spannender sein dürfen. Sie ist für mich oft nett vor sich hingeplätschert, aber wirklich ans Buch gefesselt war ich bis aufs den Showdown leider etwas zu selten. Insgesamt habe ich die Geschichte gern gelesen, finde aber, dass nicht das ganze Potential genutzt wurde. Positiv hervorheben möchte ich noch, dass die Liebesgeschichte zwar immer irgendwie präsent ist, aber nie zu viel Raum einnimmt. Somit vergebe ich insgesamt solide 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Ganz unterhaltsam und nett für zwischendurch, aber auch nichts, was in Erinnerung bleibt.

Wie viele willst du töten
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Meinung:
Die Ausgangslage fand ich extrem spannend, weshalb ich mich auf das Buch gefreut habe.

Zu Beginn gibt es einen kurzen Prolog, der 14 Jahre in der Vergangenheit spielt und bei dem man Zeuge wird, ...

Meinung:
Die Ausgangslage fand ich extrem spannend, weshalb ich mich auf das Buch gefreut habe.

Zu Beginn gibt es einen kurzen Prolog, der 14 Jahre in der Vergangenheit spielt und bei dem man Zeuge wird, wie Protagonistin Ellery – früher noch Abigail - entführt wird und man auch erfährt, dass jemand diese Tat jemand beobachtet jedoch bleibt alles recht geheimnisvoll.

Die Geschichte selbst startet damit, dass Protagonistin Ellery nach ihrer schrecklichen Erfahrung neu angefangen hat. Sie hat einen neuen Vornamen angenommen und arbeitet in einem ruhigen Örtchen als Polizistin. Sie selbst ist immer noch schwer gezeichnet von ihrer Vergangenheit, versucht aber trotzdem ein normales Leben zu führen.

Ich muss sagen, dass ich mich mit ihr nicht ganz leicht getan habe. Einerseits kann man natürlich verstehen, dass diese schrecklichen Erfahrungen sie traumatisiert haben und sie so wenig wie möglich darüber sprechen möchte. Andererseits fand ich es schon auch echt grenzwertig, dass sie die mögliche Verbindung so lange geheim gehalten hat. So fand ich sie jetzt nicht total sympathisch, aber zumindest stark und authentisch beschrieben.

Die anderen Figuren im Buch hingegen fand ich etwas oberflächlich. Nur noch Reed, der FBI-Agent, der sie als Kind gefunden hat und der auch jetzt auf ihren Hilferuf reagiert, fand ich noch ziemlich realistisch, wenn auch wieder etwas klischeehaft beschrieben. Aber der Rest bleibt sehr schwammig.
Wahrscheinlich auch deshalb, da es eh nicht so viele Charaktere sind und man alle mal als Täter verdächtigen soll, was ich dann auch brav getan habe. So fand ich die falschen Spuren schon echt ganz nett gelegt und ich fand die Auflösung des ganzen gar nicht mal so offensichtlich, auch wenn irgendwann per Ausschlussverfahren nur noch die betreffende Person übrig blieb. Das fand ich aber ganz ok gemacht.

Was mir jedoch nicht gefallen hat, war die plötzliche Wesensänderung der Person. Das war für mich nicht ganz glaubhaft dargestellt, genauso wenig, wie das Motiv dahinter. Das fand ich irgendwie zu wenig beleuchtet, um wirklich glaubhaft zu sein. Auch wenn schon versucht wird, den Bogen zum Prolog zu schlagen. Aber irgendwie war das einfach alles schwammig und für mich nicht ganz stimmig und zufriedenstellend.

Insgesamt empfand ich das Buch jetzt auch nicht als totalen Pageturner. Es war nett zu lesen, aber es dauert doch etwas, bis Spannung aufkommt und ich war lange Zeit nicht wirklich drin in der Geschichte. Das liegt auch daran, dass der Schreibstil durchaus flüssig zu lesen, aber doch auch etwas kühl und oberflächlich ist. Mit der Zeit hat sich doch eine gewisse Spannung entwickelt, auch wenn das eher auf der psychologischen Ebene abläuft, weil man alles in Frage stellt und sich nicht sicher sein kann, was hier genau gespielt wird. Aber ich habe mich dann schlussendlich doch ganz gut unterhalten gefühlt, außer eben am Ende, wo mir in Sachen Stimmigkeit einfach was gefehlt hat.

Fazit:
Ein Thriller, der eher auf der psychologischen Ebene verläuft und viel mit Unsicherheiten und falschen Fährten spielt. Dabei haben die Figuren auch alle ihr Päckchen zu tragen, zumindest diejenigen, die eine genauere Darstellung erhalten, was leider nicht auf alle zutrifft. Die Spannung ist zumeist eher unterschwellig und entwickelt sich erst mit der Zeit, aber trotzdem kann die Geschichte im Großteil ganz gut unterhalten. Leider fand ich den Täter bzw. das Motiv dahinter nicht ganz glaubwürdig dargestellt und es ging dann einfach etwas zu schnell. Insgesamt ist die Geschichte für zwischendurch ganz nett, es ist aber nichts, was mir in Erinnerung bleiben wird, weshalb es 3 Sterne dafür gibt.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Schönes Buch, aber auch noch mit Verbesserungspotential

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 2: Einsatzfahrzeuge
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Optisch gefällt mir das Buch sehr gut, ansprechende Illustrationen, gute Farben und auch ein guter Aufbau der dargestellten Szenen.
Auch die Texte finde ich interessant, informativ und für die Zielgruppe ...

Optisch gefällt mir das Buch sehr gut, ansprechende Illustrationen, gute Farben und auch ein guter Aufbau der dargestellten Szenen.
Auch die Texte finde ich interessant, informativ und für die Zielgruppe passend beschrieben und mit Lerneffekt.

Die Tonklappen finde ich etwas dünn geraten und dadurch, dass sie so groß sind und noch zusätzliche Details und Ausstanzungen haben, die zwar optisch sehr viel her machen, wirken sie aber leider nicht besonders stabil.

Ich glaube, dass sie sehr schnell verknicken und das ist etwas schade.
Auch die Lichtsensoren, die sich hinter diesen Klappen verbinden, sind etwas störanfällig. So muss man bei wenig Tageslicht das Buch auch schon mal drehen und wenden bis der Ton kommt. Das ist für Kinder natürlich nicht so ansprechend. Die zusätzlichen kleinen Klappen finde ich ganz nett, manche davon hätten aber auch noch Ton-Potential gehabt. Und ich finde, es wären 1 - 2 Seiten mehr auch nicht verkehrt gewesen, so ist der Technikbereich schon sehr dick geworden, und nimmt sogar mehr Platz ein, als die Seiten selbst.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein besonderes und humorvolles Abenteuer, mir aber manchmal etwas zu viel...

Der Hund, der die Welt rettet
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Meinung:
Vor drei Jahren war ich ziemlich begeistert von „Zeitreise mit Hamster“, dem Debütroman von Ross Welford. In der Zwischenzeit hatte ich gar nicht mitbekommen, dass der Autor schon weitere Romane ...

Meinung:
Vor drei Jahren war ich ziemlich begeistert von „Zeitreise mit Hamster“, dem Debütroman von Ross Welford. In der Zwischenzeit hatte ich gar nicht mitbekommen, dass der Autor schon weitere Romane in diese Richtung veröffentlicht hat, sondern bin erst jetzt darauf aufmerksam geworden.
Aber deshalb war aber sofort klar, dass ich „Der Hund, der die Welt rettet“ gerne lesen will.

Und auch dieses Buch ist wieder sehr besonders, auch wenn es mich leider nicht ganz so packen konnte, wie ich mir das gewünscht habe. Ich war dieses Mal irgendwie nicht so wirklich vollständig in der Geschichte drin, da es mir ein bisschen zu viel von allem war. Ich konnte einfach nicht ganz mitgehen und auch nicht ganz so herzlich darüber lachen, sondern meistens nur darüber lesen und das fand ich etwas schade.

Denn auch in diesem Buch gibt es ein großes Abenteuer für die junge und besondere Protagonistin. Georgie ist sehr aufgeweckt und mutig und steht schon in so jungen Jahren fest hinter ihrer Meinung. Dabei ist diese Meinung manchmal auch etwas schnell gebildet, aber das macht sie auch authentisch.

Aber auch die anderen Figuren haben das Buch bereichert und ihm Leben eingehaucht. Wie z. B. Georgies bester Freund Ramzy, der einfach total treu und liebenswert ist, oder die etwas verrückte Wissenschaftlerin Dr. Pretorius und natürlich auch die Hunde, allen voran natürlich Mister Masch, der einfach alles frisst was ihm unter die Schnauze kommt.

Der Schreibstil ist flüssig, der Zielgruppe von Kindern ab 10 Jahren angepasst und sehr bildlich und humorvoll. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Georgie.

Und auch der Plot war unterhaltsam und meist spannend und es wurden auch wichtige Themen wie z. B. Freundschaft, Verlust, neue Chancen und Tierliebe angesprochen. Dabei fand ich die meisten Aspekte des Endes auch echt gut und zufriedenzustellend, auch wenn mir der Showdown selbst aber deutlich zu viel des Guten war.

Fazit:
Ein besonderes und humorvolles Abenteuer, das sich gut lesen lässt und auch gute Ideen und herzallerliebste Charaktere hat, aber mich doch nicht vollständig packen konnte, da es mir einfach ein bisschen zu viel und manchmal etwas zu übertrieben war. So konnte ich nicht vollkommen in die Geschichte eintauchen und nicht komplett mit allem mitgehen, vor allem der Showdown war schon ziemlich heftig, aber das Ende an sich mochte ich echt gerne, weshalb ich das Buch trotzdem gerne gelesen habe. Ich vergebe solide 3 Sterne und kann mir schon vorstellen, dass vor allem die Zielgruppe begeistert von der Geschichte ist.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Ein etwas durchwachsener Auftakt

Der Hof der Wunder
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Meinung:
Eigentlich hab ich es ja weniger mit historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert.

So bin ich eigentlich ...

Meinung:
Eigentlich hab ich es ja weniger mit historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert.

So bin ich eigentlich noch ganz gut ins Buch gestartet, konnte nachfühlen, wie es der armen Nina geht, als sie ihr Schwester verliert und sie sich in der Gilde der Diebe und am Hof der Wunder mit seinen starren Regeln durchkämpfen muss, aber dann hat mich die Geschichte einfach etwas verloren.

Einerseits war vieles zu viel, die Zeitsprünge und auch mein Problem, die Figuren und das komplexe Gildensystem durch die französischen Namen nur sehr schwer auseinanderhalten zu können. Aber andererseits war es mir auch zu wenig, da Umgebungsbeschreibungen oder auch Erklärungen zur fehlgeschlagenen Revolution, oder zum Leben vom allgemeinen Volk fast komplett gefehlt haben und für mich da kein stimmiges Bild entstanden ist. So hätte die Handlung auch einfach irgendwo spielen können.

Aber auch der Plot selbst ist mir zu viel vor sich hingeplätschert. Es ging irgendwie etwas zu viel um Ninas persönlichen Feldzug. Auch wenn ich ihre Gründe nachvollziehen konnte und mit ihr auch oft einer Meinung war, war der Weg dahin einfach nicht ganz meins. Vor allem als gegen Ende auch noch eine überraschende Entwicklung deutlich wird, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte.

Nina selbst ist auch ein sehr spezieller Charakter. Einerseits finde ich es schön, dass sie nicht das klassische Klischee von der großen Schönheit verkörpert, aber doch ist sie irgendwie unfehlbar. Sie ist klug und mutig, aber doch auch irgendwie rücksichtslos. Also ich hab ihre Geschichte zum Teil ganz gern begleitet, aber wirklich warm geworden bin ich nicht mit ihr.

Ein paar der Nebencharaktere fand ich ziemlich gut, die meisten sind aber einfach zu undurchsichtig geblieben, sodass ich mich schwer getan habe, sie immer auseinanderzuhalten.

Was ich richtig gut fand, war die Tatsache, dass Nina zwar einige Männerherzen erobert, das bisher aber keine wirkliche Rolle spielt und auf eine klassische Liebesgeschichte einfach verzichtet wurde. Das ist mal was Besonderes und passt total. Ich hoffe, dass die Autorin auch in den Fortsetzungen so verfährt.
Was jetzt den Fantasyanteil im Buch darstellen soll, weiß ich leider nicht so wirklich. Wahrscheinlich nur die Tatsache, dass es in einem alternativen Paris spielt. Mir persönlich ist das leider zu wenig.

Das Ende fand ich ok, aber hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Es war auf jeden Fall nochmal ein Showdown und auch eher offen, aber da es ja der Auftakt einer Reihe ist, passt es grob schon so.

Ein großer Lichtblick ist Sprecherin Marie Bierstedt. Ich kannte ihre Stimme bereits und mag sie sehr gerne. Sie passt zur jungen Nina, erzählt aber auch mit viel Ausdruck und viel Gefühl.

Fazit:
Ein durchwachsener Auftakt. Einerseits war mir vieles zu viel, sodass ich die Nebenfiguren schwer auseinanderhalten konnte und auch mit Nina nicht immer ganz warm wurde, andererseits hätte ich gerne mehr von den Hintergründen und von Paris selbst erfahren und auch die angekündigte Fantasy erlebt. So konnte man die Geschichte schon ganz ok hören, auch dank der guten Sprecherleistung, aber die Handlung hat mich mit der Zeit immer mehr verloren und richtig gefesselt war ich einfach nicht. Ich kann mir trotzdem vorstellen, auch die Fortsetzung zu hören, aber ein unbedingtes Muss ist es definitiv nicht. Insgesamt gibt es eher knappe 3 Sterne.

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