Traumatisch und hoffnungsvoll
Rückkehr nach Old Buckram - Phillip Lewis
„Ein wunderschönes Buch über die Bande, die eine Familie zusammenhalten, die Gespenster, die wir nicht loswerden, und die Geschichten, die uns prägen.“
Ich finde ...
Rückkehr nach Old Buckram - Phillip Lewis
„Ein wunderschönes Buch über die Bande, die eine Familie zusammenhalten, die Gespenster, die wir nicht loswerden, und die Geschichten, die uns prägen.“
Ich finde dieses Zitat beschreibt den Roman schon ganz gut.
Angelockt von Cover und Titel, überzeugte mich der Klapptext, der „eine unvergessliche Geschichte über die Zerbrechlichkeit unserer Existenz und die Liebe eines Sohnes zu seinem Vater“ verspricht, dann endgültig.
Wir lernen zuerst den Vater unseres Protagonisten kennen. Ein Buchliebhaber, der davon träumt Schriftsteller zu werden und alles dafür tut, um sein Ziel zu erreichen.
Er verlässt seine Heimat, Old Buckram, um seinen Traum zu verwirklichen.
Dann kehrt er zurück. Eigentlich um seine kranke Mutter noch einmal zu sehen...
Der Anfang vom Ende?
Sein Sohn, der seine Kindheit später nochmals reflektieren wird und selbige in Old Buckram verbringt, flieht bei erster Gelegenheit von dort und kehrt erst viele Jahre später zurück, um endlich zu verstehen, was damals passierte.
Das wahre Ausmaß erschließt sich dem Leser erst zum Ende hin.
Aus kindlicher Sicht schien irgendetwas nicht zu stimmen und doch gleichzeitig alles in Ordnung zu sein.
Wohin werden ihn seine Erkenntnisse mit Abstand betrachtet führen?
Wir begleiten ihn auf all seinen Höhen und vor allem Tiefen.
Der Schreibstil ist sehr schön und hat mich ab Seite eins abgeholt. Der Autor beschreibt Landschaften, das Haus, Gegenden und Gegebenheiten so bildlich, dass man als Leser mit vor Ort ist. Ich kam zügig voran und wollte stets dabei bleiben, um zu wissen wie es weiter geht.
Ein unglaublich tragischer Roman, der unendlich viel Leid, Leidenschaft, aber auch Hoffnung in sich trägt.
Und gleichzeitig eine Hommage an große Schriftsteller und ihre Werke!