Cover-Bild Jahre der Veränderung
Band 2 der Reihe "Die große Hebammen-Saga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 399
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783746635682
Linda Winterberg

Jahre der Veränderung

Die Hebammen-Saga

Drei junge Frauen folgen dem Ruf des Lebens. Berlin 1929: Die drei Freundinnen haben ihren Weg gefunden: Edith arbeitet als Hebamme in der Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen. Margots Leben steht kopf, nachdem sie sich in einen verheirateten Mann verliebt hat, und Luise unterrichtet inzwischen Hebammen-Schülerinnen und stürzt sich ins Nachtleben der schillernden Metropole. Gleichzeitig zeigen sich die Spuren der Weltwirtschaftskrise nur zu deutlich in Berlin. Armut und Leid sind allgegenwärtig. Als Edith ein verlockendes Angebot bekommt, das ihr Leben verändern wird, ist die Freundschaft der drei Frauen auf eine harte Probe gestellt. Die große Hebammen-Saga: historisch fundiert, atmosphärisch und voller liebenswerter Figuren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Sehr emoiionaler zweiter Teil

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INHALT:
Berlin 1929: Die drei Freundinnen und Hebammen haben jetzt ihren Platz gefunden. Sie wohnen zusammen zur Untermiete und arbeiten zusammen in einer Klinik. Luise unterrichtet Hebammenschülerinnen ...


INHALT:
Berlin 1929: Die drei Freundinnen und Hebammen haben jetzt ihren Platz gefunden. Sie wohnen zusammen zur Untermiete und arbeiten zusammen in einer Klinik. Luise unterrichtet Hebammenschülerinnen und stützt sich in das Berliner Nachtleben. Edith ist als Hebamme beschäftigt und Margot hat sich in der Klinik in einen verheirateten Mann verliebt. Immer mehr ist jetzt auch in Berlin die Wirtschaftskrise zu spüren und Armut, Hunger und Arbeitslosigkeit ist allgegenwärtig.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der Hebammensaga von Linda Winterberg, der sich nahtlos an den ersten Teil anschließt. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und sofort in der Geschichte angekommen. Die Schicksale haben mich gleich wieder berühren können und so habe ich das Buch mit große Interesse gelesen. Der bildhafte und emotionale Schreibstil hat mich wieder überzeugen können. Ich habe das Gefühl, das ich dazugehöre, daß es meine Freundinnen sind und, daß ich mit ihnen ihre Probleme lösen möchte. Wir erfahren sehr viel von dem Alltag und den großen Sorgen unserer Hebammen, begleiten sie während vieler Geburten und sind immer an ihrer Seite, wodurch sie mir sehr ans Herz gewachsen sind. Das Buch hat sehr viel Tempo und sehr viel Lebendigkeit. Mich hat besonders die Stärke und unserer Hebammen beeindruckt. Auch aus Rückschlägen versuchen sie das Beste zu machen und geben den anderen Mut, reden ihnen gut zu und sind immer voller Optimismus. Die Autorin macht auch nicht Halt vor unschönen und traurigen Situationen, wodurch alles sehr authentisch wirkt.
FAZIT:
Ein wunderschön zu lesender, sehr interessanter und hochemotionaler zweiter Teil. Ich habe das Buch nur so verschlungen und erwarte voller Vorfreude den dritten Teil im August 2020.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Ein toller zweiter Teil

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Berlin 1929. Die drei Freundinnen haben inzwischen ihre Ausbildungen beendet. Edith arbeitet nun als Hebamme in einer Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen, Margot hat sich in einen verheirateten ...

Berlin 1929. Die drei Freundinnen haben inzwischen ihre Ausbildungen beendet. Edith arbeitet nun als Hebamme in einer Klinik und in einer Beratungsstelle für Frauen, Margot hat sich in einen verheirateten Mann verliebt und Luise unterrichtet Hebammen-Schülerinnen. Gleichzeitig zeigt sich die Weltwirtschaftskrise deutlich in Berlin.

Nachdem ich bereits den ersten Teil der Hebammen-Saga gelesen hatte und dieser mir prima gefallen hatte, wollte ich den zweiten Teil natürlich auch unbedingt lesen und habe mich sehr darauf gefreut.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und ich fühlte mich mittendrin in der damaligen Zeit. ich hatte aufgrund der bildhaften Beschreibungen alles gut vor Augen.
Anfangs musste ich kurz überlegen, um die drei Freundinnen zu ordnen. Doch das gelang mir schnell. Ich fand alle drei wieder sehr sympathisch und habe sie gerne begleitet. Die unterschiedlichen Lebenswege und Entwicklungen gefielen mir. Dennoch hatten sie immer eine Bindung zueinander. Das war abwechslungsreich und interessant.
Das Flair Ende der 1920er Jahre in Berlin wurde wirklich toll eingefangen. Die allgemeine Entwicklung der Frauen, die beginnende Nazizeit und der Beruf einer Hebamme wurden faszinierend und authentisch beschrieben. Jede der drei Frauen hatte ihr eigenes Päcklein zu tragen und musste zurechtkommen. Ich hatte Freude beim Lesen und war gespannt, was alles passiert.

Ein gelungener zweiter Teil, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.03.2020

Berlin Ender der 20er

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Auch mit ihrem zweiten Teil der Hebammen Saga versteht es Linda Winterberg ihre Leser zu fesseln und in eine andere Welt zu entführen. Das Cover hat einen guten Wiedererkennungseffekt und passt perfekt ...

Auch mit ihrem zweiten Teil der Hebammen Saga versteht es Linda Winterberg ihre Leser zu fesseln und in eine andere Welt zu entführen. Das Cover hat einen guten Wiedererkennungseffekt und passt perfekt in die Gestaltung der Reihe. Zudem bekommen die drei Freundinnen ein Gesicht. Der Klappentext fasst knapp zusammen worum es im Roman geht. Wir beginnen 1929 und begleiten Edith, Margot und Luise in einer sehr turbulenten und schwierigen Zeit. Die Weltwirtschaftskrise macht auch nicht vor Berlin- Neukölln halt und somit ist die Armut, das Elend und die Arbeitslosigkeit ein täglicher Gast in der Gesellschaft. Das Ende der goldenen Zwanziger ist Nahe und es wird immer wichtiger, dass Frauen ebenfalls berufstätig werden und mit zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.
Edith arbeitet in der Beratungsstelle, Luise lernt die neuen Hebammenschülerinnen an und Margot kämpft unter anderem politisch gegen die Zustände in der Gesellschaft. Ebenso ist auch das Liebesleben der drei Freundinnen immer wieder Thema und zeigt alle Facetten der Liebe.
Durch die allgegenwärtige Not und das Elende der arbeitenden Bevölkerung, ist das Thema Abtreibung ein großes Thema, aber auch der beginnende Antisemitismus kommt im Buch nicht zu kurz. Auch scheinbar „neumodische“ Dinge wie einen Kurs für Säuglingspflege oder einen Gymnastikkurs für Schwangere finden in dem Roman ihre Beachtung und es wird von ihren Anfängen berichtet. Es gibt zudem ein Wiedersehen mit Auguste Marquard, der Oberhebamme und Prof. Hammerschlag, dem Leiter der Klink. Somit ist es ein klein wenig wie „nach Hause kommen“ und man freut sich diese sympathischen Personen wieder ein Stück begleiten zu können.
Der Roman wird auch wie sein Vorgänger chronologisch erzählt und besticht durch seine hohe Spannungsdichte indem sich die Autorin immer wieder Zeitsprüngen bedient, um so einen Höhepunkt an den nächsten zu Reihen. Die Dialoge sind sehr lebendig gestaltet und bereichern den Roman ungemein, sie waren für mich immer wieder das Salz in der Suppe. Logische Lücken entstehen meiner Meinung nach nicht, der Leser ist jeder Zeit in der Lage der Autorin zu folgen, medizinische Sachverhalte werden verständlich beschrieben. Durch vorangestellte Orts- und Zeitangaben hat der Leser eine sehr gute Orientierung.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr angenehm zu lesen, da sie durch eine sehr lebendige Sprache viel Schwung in den Roman reinbringt und so die Seiten nur so dahinfliegen. Ein Nachwort bereichert den Roman ebenfalls, da man so noch einmal viele Hintergrundinfos erhält.
Ein Roman für Leserinnen jeden Alters, der Spaß macht und am Ende freut man sich schon sehr auf den dritten Teil der Saga, der im August 2020 erscheint.
Ich bedanke mich sehr bei Linda Winterberg für die hervorragende Unterhaltung und bei NetGalley sowie dem Aufbau Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

tolles Bild der Zeit

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10 Jahre nach Ende des ersten Bandes. Margot, Luise und Edith arbeiten immer noch an der Frauenklinik in Neukölln. Und keine von ihnen hat es geschafft ein glückliches Liebesleben zu führen. So sind sie ...

10 Jahre nach Ende des ersten Bandes. Margot, Luise und Edith arbeiten immer noch an der Frauenklinik in Neukölln. Und keine von ihnen hat es geschafft ein glückliches Liebesleben zu führen. So sind sie sich nicht nur Freunde sondern auch Familie, die sich gegenseitig durchs Leben helfen. Wir begleiten die drei bis in das Jahr 1932 hinein, durch eine Zeit in der es wirtschaftlich immer schwieriger wird und sich auch die politische Stimmung immer wieder aufheizt. Besonders Edith bekommt das immer wieder zu spüren, obwohl sie ihre jüdische Abstammung selbst nicht lebt.

Ich war sehr begeistert von diesem Buch. Linda Winterberg schafft es das wahre Leben in Berlins Straßen lebendig werden zu lassen. Man spürt die Armut und die Sorgen aber gleichzeitig gibt es auch immer wieder Szenen, bei denen einem das Herz aufgeht. Wenn die Kinder im Sommer im Springbrunnen planschen und sich Schlangen am Eisverkäufer bilden. Trotz der Sorgen, die die Leute ja weiter umtreiben. Und auch in der Klinik liegen Leid und Freude extrem nah beieinander. Da werden Geburten gefeiert und gleichzeitig müssen viele auch bei schweren Geburten sterben oder nach einer verpfuschten Abtreibung. Dieses Thema steht auch im täglichen Alltag der Hebammen immer wieder im Vordergrund. Die Debatte, Abtreibungen zu legalisieren stand auch schon damals auf der politischen Tagesordnung. Die Autorin schafft es hier mehrere Seiten zu beleuchten und das Dilemma deutlich zu machen, wann es moralisch denn zu rechtfertigen ist.

Alles in allem ist es ein wirklich tolles Buch, das einen in diese letzten Jahre der Weimarer Republik abtauchen lässt. Das Ende ist bittersüß gehalten, für die Freundinnen verändert sich vieles. Und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und darauf die drei weiter begleiten zu dürfen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Noch besser als der erste Band der Hebammen-Saga

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Ich fande es anfangs etwas schwer, in den zweiten Teil der Hebammen-Saga hineinzukommen, da ich erst einmal überlegen musste, wer jetzt wieder wer der drei Hebammen Luise, Margot und Edith ist. Zudem sind ...

Ich fande es anfangs etwas schwer, in den zweiten Teil der Hebammen-Saga hineinzukommen, da ich erst einmal überlegen musste, wer jetzt wieder wer der drei Hebammen Luise, Margot und Edith ist. Zudem sind seit dem ersten Band zehn Jahre vergangen und in diesem Buch gibt es sehr viele Zeitsprünge von mehreren Wochen bzw. Monaten. Man hat als Leser das Gefühl, es fehlt der rote Faden. Das legt sich aber mit zunehmender Seitenzahl und man gewöhnt man sich an die Zeitsprünge.

Großes Manko wie schon im ersten Buch: Luise, Margot und Edith haben zwar verschiedene Leben (Aufgaben als Hebamme, Männerbekanntschaften), aber ihre Gedanken sind komplett gleich. Man kann sie dadurch nicht unterscheiden. Ein bisschen Verschiedenheit der Charaktereigenschaften wäre schön gewesen, denn so muss man genau lesen, um wen es sich gerade handelt.

Im Vorgänger fande ich die geschilderten Geburten zu ähnlich, was hier nicht mehr der Fall ist, da mehr Variation geboten wird, sodass die Geburten nicht immer gleich verlaufen. Eigenartig finde ich allerdings, dass die drei jeweils alle Kinder einer Frau (z. B. alle drei oder sogar alle acht Babys) holten. Wie geht das, dass sie immer zur rechten Zeit Dienst haben, nie eine andere Geburt betreuen? Das ist mir zu viel Zufall.

Besonders gefallen hat mir wieder die Darstellung der Lebenssituation in Berlin um 1930. Man erfährt viel über das Leben einfacher und armer Leute, aber auch über den zunehmenden Antisemitismus. Laura Winterberg bewegt sich mit dem Buch nahe am Menschen.

Fazit:

Ich begleitete gerne die drei Protagonisten Luise, Margot und Edith, auch wenn sie mir in ihrer Art zu ähnlich sind. Spannend ist das Leben zur damaligen Zeit und die Arbeit der Hebammen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.

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