Ernstes Thema etwas zu oberflächig abgehandelt
Zwei Wochen nachdem eine Leiche ohne Herz gefunden wurde, taucht in München eine weitere ohne Niere auf. Beides illegal eingereiste junge Albaner. Alles deutet auf Organhandel hin. Deshalb werden der Kieler ...
Zwei Wochen nachdem eine Leiche ohne Herz gefunden wurde, taucht in München eine weitere ohne Niere auf. Beides illegal eingereiste junge Albaner. Alles deutet auf Organhandel hin. Deshalb werden der Kieler Kommissar Sven Fricke und die Staatsanwältin Elena Karinoglous, die bereits einen ähnlichen Fall erfolgreich aufgeklärt haben, angefordert. Doch nicht nur die beiden sind hinter den Tätern her. Jemand sinnt auf Rache.......
"In München wartet der Tod" ist der dritte Band um den Kieler Kommissar Sven Fricke und der Staatsanwältin Elena Karinoglous. Der Krimi lässt sich auch ohne Vorkenntnisse gut lesen. Lediglich der private Bereich der Hauptprotagonisten zieht sich wie ein roter Faden durch die Bücher. Was aber nicht weiter stört. Der Schreibstil ist flüssig und durch die kurzen Kapitel konnte ich das Buch relativ schnell lesen. War spannend durch die zwei Erzählstränge und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Allerdings gab es ein paar Szenen, die so gar nicht in die ernste Thematik gepasst haben. Wohl zum Auflockern. Mir war es aber teilweise zu oberflächig. Fricke und Elena sind auch privat ein Paar. Haben die Ermittlungen mit Sachverstand geleitet. Dazu gepasst hat meiner Meinung nach nicht, dass sie ständig im Bett gelandet sind. Manchmal zu einem unmöglichen Zeitpunkt. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Zwei Mann/Frau Soko. Fricke und Elena ermitteln alleine in München, obwohl sie eigentlich aus Kiel sind. Die Münchner Kollegen waren nur Statisten von beiden. Für mich nicht besonders glaubwürdig. Der Schluss kam sehr abrupt und es gab eine Szene, die ich etwas überzogen fand. Das ist halt Geschmackssache.
Fazit: Ein durch die kurzen Kapitel gut und flüssig zu lesender Krimi. Der mir schöne und spannende Lesestunden beschert hat. Aber in manchen Teilen, trotz des ernsten Themas zu oberflächig ist. Dennoch habe ich den Krimi gerne gelesen.