LITTLE LIES – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht
Thriller – Der Bestseller mit Gänsehautgarantie
Cathrin Claußen (Übersetzer)
Sie wohnt bei dir. Du denkst, du kennst sie. Doch du weißt nicht, wozu sie fähig ist ...
Die Journalistin Leah flieht vor ihrem alten Leben: Sie lässt ihre Heimat und ihren Job hinter sich und zieht mit ihrer besten Freundin Emmy in ein altes Haus auf dem Land. Das Zusammenleben klappt gut. Leah arbeitet tagsüber in der Schule, Emmy nachts an einer Rezeption. Doch dann stellt Leah eines Nachts fest, dass sie ihre Freundin seit Tagen nicht gesehen hat. Noch bevor sie Emmy als vermisst melden kann, wird in der Nähe eine brutal misshandelte junge Frau gefunden. Doch die Frau ist nicht Emmy – stattdessen sieht sie Leah zum Verwechseln ähnlich … Muss Leah nicht nur um Emmys, sondern auch ihr eigenes Leben fürchten?
Leah war vorher in Boston Journalsitin. Durch einen Vorfall beschließt sie ihr vorheriges Leben hinter sich zu lassen und noch mal neu anzufangen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Emmy zieht sie in ein abgelegenes ...
Leah war vorher in Boston Journalsitin. Durch einen Vorfall beschließt sie ihr vorheriges Leben hinter sich zu lassen und noch mal neu anzufangen. Gemeinsam mit ihrer Freundin Emmy zieht sie in ein abgelegenes Landhaus und unterrichtet nun als Lehrerin in der kleinen Stadt. Emmy arbeitet vor allem nachts und somit bekommem beide nicht viel voneinander mit. Somit fällt es Leah auch nicht sofort auf, dass Emmy scheinbar verschwunden ist. Bei der Suche nach ihr fällt ihr auf, dass man Emmy nirgendwo kennt. Scheint Emmy wirklich die zu sein, für die Leah sie hält?
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und außerdem gibt es zum Teil plötzliche Sprünge in Leahs Vergangenheit, die einen verwirren können. Somit habe ich mich anfangs ein wenig schwer getan in das Buch zu starten. Doch als ich einmal drin war, dann gings.
Die Handlung ist sehr interessant, doch die große Spannung hat gefehlt. Es war einfach kein Nervenkitzel zu spüren, nicht mal am Ende des Buches.
Am Ende hat mir definitiv etwas gefehlt. Es ist quasi halboffen geblieben und das gefällt mir nicht so wenn ein Buch eigentlich für sich alleine steht und zu keiner Reihe gehört. Mir schien es als wenn die Autorin am Ende keine Lust mehr hatte zu schreiben und dadurch das richtig spannende Ende einfach weggelassen hat.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Besondere ist die orangefarbene Schrift, die super aus dem dunklen Cover hervorsticht.
Mein Fazit ist, dass das Buch recht interessant ist, doch auch etwas langatmig sein kann. Man kann es auf jeden Fall lesen.
Leah hat vollkommen neu angefangen. Nachdem sie ihren Job als Journalistin aufgeben musste, ist sie nun Lehrerin mitten im Nirgendwo. Ihre Mitbewohnerin Emmy kennt sie noch aus College-Zeiten. Doch dann ...
Leah hat vollkommen neu angefangen. Nachdem sie ihren Job als Journalistin aufgeben musste, ist sie nun Lehrerin mitten im Nirgendwo. Ihre Mitbewohnerin Emmy kennt sie noch aus College-Zeiten. Doch dann bekommt die Idylle langsam Risse. Eine verletzte Frau wird aufgefunden und sie scheint in einer Verbindung zu Leah zu stehen. Ein Mann, der Leah scheinbar gestalkt hat, gilt als Verdächtiger. Doch er ist nicht der einzige, der sich merkwürdig benimmt. Dann wird Leah klar, dass sie ihre Mitbewohnerin seit Tagen nicht mehr gesehen hat. Zuerst hat sie sich nichts dabei gedacht, aber jetzt schon. Sie meldet sie als vermisst und lernt den Detective Kyle kennen. Es funkt, aber Leah will nicht, dass er erfährt, wer sie war. Was steckt hinter all diesen merkwürdigen Vorkommnissen? Und was hat Leah damit zu tun? Ist jemand hinter ihr her oder hinter Emmy?
Ich fand das Buch von Anfang an spannend. Man bekommt von Leah nur ganz langsam einzelne Puzzleteile, das finde ich richtig gut, es wirkt fast, als müsse sie dem Leser erst genug vertrauen, um ihm bestimmte Dinge anzuvertrauen, wie in einer echten Beziehung zwischen echten Menschen.
Je mehr man liest, desto mehr widersprüchliche Dinge erfährt man. Das interessanteste an dem Buch ist, dass man nie eine Ahnung hatte, was überall dahintersteckt. Es gibt mehr als ein Rätsel zu lösen, so viel verrate ich.
Leah ist kein einfacher Charakter. Sie hält einen ziemlich auf Distanz und lässt einen selten an ihren Gefühlen teilhaben. Auch ihre Vergangenheit vertraut sie dem Leser nur in kleinen Häppchen an und die Wahrheit erfährt man auch erst kurz vor Schluss.
Emmy lernt man nur durch Leah kennen, durch ihre Erinnerungen. Das macht es besonders interessant, weil man eben alles nur gefiltert erfährt. Man lernt nicht die „echte“ Emmy kennen, sondern Leahs Version von ihr. Doch Stück für Stück bekommt man durch Leahs Recherchen mehr Antworten und bald ergibt das Bild, das man zusammensetzen keinen Sinn mehr, denn die Emmy, die Leah kennt und die Emmy, über die sie mehr herausfindet, können nicht so einfach in Einklang gebracht werden. Manche Teile passen nicht.
Kyle ist ein durchaus sympathischer Charakter, allerdings wird er später undurchsichtiger und man fängt an, an ihm zu zweifeln.
Ich fand die Idee echt super und auch die Umsetzung hat mir, bis auf ein paar Kritikpunkte sehr gut gefallen. Ich finde es gut, wie alles verknüpft wurde, aber die Auflösung ist doch auch etwas weit hergeholt, bzw. wirkt dadurch die Handlung konstruierter, als vorher. Es ist einfach etwas sehr kompliziert.
Ich fand es schade, dass das Ende halboffen war. Man hatte zwar die Auflösung, aber es blieb trotzdem noch etwas offen, was genau kann ich nicht verraten, aber mich hat das gestört. Ich mag es lieber, wenn am Ende eines Thrillers alles geklärt ist.
Leah wirkt oft recht kalt und distanziert. Einerseits passt das sehr gut, andererseits ist das schade, weil man ihr so nicht immer folgen kann. Manche ihrer Handlungen ergeben für mich nicht wirklich Sinn, bzw. frage ich mich, warum sie so handelt und bekomme keine Antwort darauf.
Fazit: Mir gefiel das Buch sehr gut. Ich fand es stimmig, aber die Auflösung war mir etwas zu kompliziert. Da sollten alle Handlungsstränge miteinander verbunden und zusammengeführt werden, wodurch es etwas unübersichtlich wurde.
Leider war es auch wieder ein halboffenes Ende und die mag ich einfach in den meisten Fällen nicht.
Interessant war vor allem, dass es mehrere Rätsel zu lösen gab. Das Buch war von Anfang an spannend und gerade, weil die Protagonistin die Informationen nur ganz langsam herausgerückt hat, kann man kaum selbst Theorien aufstellen. Kaum hat man eine, schon erfährt man wieder etwas Neues und die Theorie passt nicht mehr. Man zweifelt irgendwann an allem, auch an Leah, der Protagonistin und das macht den Reiz dieses Buches aus.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Von mir bekommt es 4 Sterne.
Little Lies – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht von Megan Miranda
erschienen bei Penguin
Zum Inhalt
Die Journalistin Leah flieht vor ihrem alten Leben: Sie lässt ihre Heimat und ihren Job hinter ...
Little Lies – Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht von Megan Miranda
erschienen bei Penguin
Zum Inhalt
Die Journalistin Leah flieht vor ihrem alten Leben: Sie lässt ihre Heimat und ihren Job hinter sich und zieht mit ihrer besten Freundin Emmy in ein altes Haus auf dem Land. Das Zusammenleben klappt gut. Leah arbeitet tagsüber in der Schule, Emmy nachts an einer Rezeption. Doch dann stellt Leah eines Nachts fest, dass sie ihre Freundin seit Tagen nicht gesehen hat. Noch bevor sie Emmy als vermisst melden kann, wird in der Nähe eine brutal misshandelte junge Frau gefunden. Doch die Frau ist nicht Emmy – stattdessen sieht sie Leah zum Verwechseln ähnlich … Muss Leah nicht nur um Emmys, sondern auch ihr eigenes Leben fürchten?
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover finde ich sehr ansprechend und machte auf mich den Eindruck einer düsteren Atmosphäre. Geschrieben wurde die Story in der ersten Person, was mir sehr gut gefiel.
Leah fand ich recht unnahbar, oft etwas unlogisch in ihrem Verhalten und nicht wirklich sympathisch. Trotzdem wollte ich gerne erfahren, was sich in ihrem „alten Leben“ zugetragen hat und was sie verbirgt. Nach und nach offenbaren sich dem Leser diese Details, die mich aber leider nicht wirklich aus den Socken hauten.
Emmy lernt der Leser aus Leahs Rückblicken kennen, denn zum Start der Geschichte ist Emmy bereits verschwunden. Auch hier erfahren wir Stück für Stück, wer oder was sich hinter der jungen Frau verbirgt. Diesen Part fand ich noch ein wenig interessanter und ich hatte während des Lesens die wildesten Spekulationen parat. Denn diese Frau bleibt so mysteriös, dass ich mich schon fragte, ob sie überhaupt existiert. Ob ich richtig lag oder nicht, müsst ihr allerdings selbst lesen.
Detective Kyle Donovan ist der leitende Ermittler in der Geschichte. Ein recht sympathischer Mensch, obwohl ich ihn auch nur schwer einschätzen konnte. Insgesamt fand ich die Charaktere ein wenig blass.
Megan Miranda hat mir mit ihrem neuesten Thriller nette Lesestunden beschert. Ganz mitreißen konnte sie mich leider nicht – da finde ich andere Werke von ihr überzeugender. Trotzdem mag ich ihren Schreibstil und ihre Ideen sehr gerne. Sie hat in diesem Buch eine Menge Geheimnisse und Lügen für ihre Leser parat, was zum Miträtseln einlädt. Von der Dynamik her empfand ich das Buch eher als einen Krimi als einen Thriller. Das Setting mit dem Haus im Wald passte perfekt und die Spurensuche nach der Identität von Emmy war interessant. Es kamen viele Charaktere vor, die man erst einmal nach Beziehungen zueinander sortieren musste – war oft etwas verwirrend. Das Ende fand ich in Ordnung, aber da hätte ich mir etwas Überraschenderes gewünscht. Ein solides Buch für eine kurzweilige Unterhaltung.
Zum Autor
Megan Miranda hat am Massachusetts Institute of Technology Biologie studiert und ist heute hauptberuflich als Autorin tätig. Sie hat bereits mehrere Jugendromane veröffentlicht und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in North Carolina. Ihr erster Thriller »TICK TACK« wurde in Deutschland und den USA sofort ein riesiger Erfolg. Mit »LITTLE LIES« beschert sie ihren Lesern erneut atemlose Spannung bis zur letzten Seite.
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Emmy und Leah sind froh sich zu haben. Fliehen sie doch beide aus ihrem bisherigen Leben und können so gemeinsam einen Neustart wagen. Ein Dartpfeil auf einer Landkarte markiert ihren neuen Lebensmittelpunkt, ...
Emmy und Leah sind froh sich zu haben. Fliehen sie doch beide aus ihrem bisherigen Leben und können so gemeinsam einen Neustart wagen. Ein Dartpfeil auf einer Landkarte markiert ihren neuen Lebensmittelpunkt, eine Kleinstadt in West Pennsylvania. So unterschiedlich die beiden Frauen auch sind, das Zusammenleben funktioniert gut. Die Journalistin Leah arbeitet in ihrer neuen Wahlheimat als Lehrerin und Emmy, eher der Nachtmensch, arbeitet in einem Motel an der Rezeption. So ist es nicht verwunderlich , dass Leah das Verschwinden ihrer Freundin zuächst gar nicht bemerkt. Als sie sie als vermisst melden möchte, wird eine schwer verletzte Frau aufgefunden, die ihr selbst, Leah, stark ähnelt.
Dieser, wie ich fand, gut durchdachte Psychothriller wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Leah geschrieben. Direkt zu Beginn wird klar, dass sie nicht grundlos mit Emmy einen Neuanfang will. Aus ihrem alten Job als Journalistin ist sie rausgeflogen, da sie offenbar einen Artikel geschrieben hat, der nicht ganz koscher war. Über Emmy erfährt der Leser nur dass, was Leah im Rückblick über sie weiß, und das ist weniger als sie dachte über ihre Freundin zu wissen. Nach der verletzten Frau gibt es noch eine Leiche, und die sitzt unglücklicherweise in Emmy's Auto. Jetzt ist die Polizei am Zug und nimmt Leah's und Emmy's Umfeld ganz genau unter die Lupe und Leah's Glaubwürdigkeit wird immer weiter erschüttert.
Leah war mir jetzt nicht wirklich sympathisch aber sie war schlau und der Polizei irgendwie immer ein paar Schritte voraus. Auch wenn sie jetzt eine Lehrerin war, waren ihr die Recherchemethoden als Journalistin so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie gar nicht anders konnte als den Hinweisen, die ihr zugetragen wurden weiter nachzugehen. Das Buch wird immer spannender und führt letztendlich in eine völlig andere Richtung als man anfänglich dachte.
Mir hat dieser psychologische Spannungsroman gut gefallen, nachdem das erste Drittel des Buches vielleicht etwas mühsam war, hatte mich die Geschichte spätestens dann aber gepackt, und ich war überrascht und gefesselt von den Wendungen, die die Geschichte letztendlich noch genommen hat und empfehle es gerne weiter.
In der amerikanischen Provinz, einem durch die IT-Branche gerade wieder aufstrebenden Kleinstädtchen, wird eine Frau lebensgefährlich verletzt, die der Protagonistin und Ich-Erzählerin Leah Stevens ähnlich ...
In der amerikanischen Provinz, einem durch die IT-Branche gerade wieder aufstrebenden Kleinstädtchen, wird eine Frau lebensgefährlich verletzt, die der Protagonistin und Ich-Erzählerin Leah Stevens ähnlich sieht. Die geschasste Ex-Journalistin und Neu-Lehrerin ist sich sicher, dass der Schul-Coach sie gestalkt hat, folglich er die beiden Frauen verwechselt und somit für den Überfall verantwortlich ist. Während sich die Polizei mit dem Fall und damit auch mit Leah beschäftigt, läuft im Hintergrund ein typisches Szenario von ursprünglichen Städtern und Zugezogenen, die jeweils Partei ergreifen. Dies zeigt sich insbesondere auch an Leahs Schülerinnen und Schülern, ihren Reaktionen im Klassenraum. Nachdem kurz darauf Leahs Mitbewohnerin Emmy Grey verschwindet und Häppchenweise aus Leahs Journalisten-Vergangenheit und der Aktion, die sie beruflich zu Fall gebracht hat, erzählt wird, ist man sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob Emmy tatsächlich eine real existierende Person oder ein Hirngespinst Leahs, vielleicht ihr Alter Ego ist. Obwohl Polizist Kyle ein Verhältnis mit Leah beginnt, wird aufgrund fehlender Spuren in jeglicher Richtung immer zweifelhafter, ob sie tatsächlich glaubwürdig ist. Also forscht Leah, ganz jagende und getriebene Journalistin, in Emmys, ihrer persönlichen und in ihrer journalistischen Vergangenheit nach, um sich über sich selbst klar zu werden. Schließlich folgt Erkenntnis auf Erkenntnis, Wendepunkt auf Wendepunkt - und der Psycho-Krimi wird zum Pageturner, da man wissen möchte, was zur Katharsis mit Showdown in der amerikanischen Provinz führte, und warum alles so kommen musste, wie es kam. Wahrheit und Objektivität, deren leichte Beeinflussbarkeit, sind großes Thema der Story.