„Love Letter from the Girls who feel everything“ ist mein erster Gedichtband, jedoch sicher nicht mein letzter. Als ich das Buch entdeckt hatte, wusste ich nicht ansatzweise, wie sehr ich es bald lieben ...
„Love Letter from the Girls who feel everything“ ist mein erster Gedichtband, jedoch sicher nicht mein letzter. Als ich das Buch entdeckt hatte, wusste ich nicht ansatzweise, wie sehr ich es bald lieben würde. Mit Gedichten habe ich bisher meist Deutschunterricht in Verbindung gebracht. Texte in die man versucht Dinge hineinzuinterpretieren, die vielleicht gemeint sind. Vielleicht aber auch nicht. Doch „Love Letter“ hat mich da etwas ganz anderes gelehrt. Diese Gedichte sind unheimlich schön, berührend und vor allem nachvollziehbar. Es sind keine Gedichte, in die man etwas hineininterpretieren muss. Man kann sich in sie hineinfühlen und das bei verschiedenen Stimmungen. Ich habe vor einigen Tagen Abends darin gelesen und war sprachlos wie treffend sie waren. Sie fangen so viele Dinge ein, über die man nachdenkt, oder die man fühlt. Es gibt süße Gedichte, bei denen man lächeln kann. Verträumte, bei denen man hofft, dass man irgendwann so etwas erleben oder fühlen wird. Aber auch traurige, die einen an die Zeiten erinnern, in denen man selbst so etwas erlebt hat und hofft nicht noch einmal an diesen Punkt zu kommen.
Für mich ist „Love Letter from the Girls who feel everything“ ein ganz besonderer Schatz in meinem Regal. Es ist etwas worin so viele Gefühle stecken, wie in kaum einem anderen Buch und ich bin sehr glücklich eine dieser wundervollen Ausgaben mein Eigen nennen zu dürfen. Von mir bekommt dieser Gedichtband eine riesige Empfehlung. Ich hoffe die beiden Autorinnen bringen in der Zukunft noch weitere heraus. ♥
Schon seit seinem Studium hat Linus einen Traum. Er möchte ein sogenanntes „Navigationssystem fürs Leben“ erschaffen. Dieses soll das Leben des Nutzers in allen Bereichen verbessern und erleichtern. Das ...
Schon seit seinem Studium hat Linus einen Traum. Er möchte ein sogenanntes „Navigationssystem fürs Leben“ erschaffen. Dieses soll das Leben des Nutzers in allen Bereichen verbessern und erleichtern. Das Ting, wie es auch genannt wird, gibt Handlungsempfehlungen, die langfristig das Leben des Verwenders optimieren sollen. Jahrelang hat Linus an einem Prototyp des Tings gearbeitet, doch ihm fehlen die nötigen finanziellen Mittel, sowie ein besseres Verständnis vom Programmieren, um das Navigationssystem auf die nächste Stufe zu heben. Bei einem Jobinterview trifft er seinen ehemaligen besten Freund Adam wieder. Die beiden haben sich während des Studiums kennengelernt und wurde schnell beste Freunde, bis Adam eine von Linus Ideen für seine Abschlussarbeit nutzte. Linus musste daraufhin sein Studium verlängern und hat auch danach einfach keinen Fuß in die Tür bekommen. Und auch dieses Mal scheitert er bei seinem Jobinterview.
Doch wie das Schicksal so spielt, ist das der Beginn des Tings. Adam, Linus, Kasper und Niu schließen sich zusammen. Die vier haben die nötigen Fähigkeiten, um das Ting zum Leben zu erwecken. Als sie schließlich mit der neuen Version fertig sind, wird es Zeit für einen Betatest. Vertraglich legen sie fest, dass sie während der nächsten Monate alle jede Anweisung des Tings befolgen müssen. Sollten sie das nicht tun, können sie ganz einfach aus dem Start-up geworfen werden. Schnell müssen sie jedoch feststellen, dass das Navigationssystem nicht für jeden gleich funktioniert. Es scheint unterschiedliche Dinge für jeden einzelnen geplant zu haben …
Charaktere:
Linus ist sozusagen das Herz des Start-ups. Seit seinem Studium möchte er das Ting zum Leben erwecken. Trotz der vielen Steine, die ihm im Weg lagen, hat er diesen Traum nie aufgegeben und schließlich sogar in die Realität umsetzen können. Bis zum Schluss hängt sein ganzes Herzblut an dieser Erfindung. Sein Charakter ist sehr stark von Versagensängsten und Selbstzweifeln geprägt. Er stammt aus einer Familie, in der jeder Erfolg zu haben scheint. Vor allem seine Schwester ist für ihre Eltern ein Paradebeispiel eines idealen Kinds. Immer wieder wird Linus vorgehalten, wie weit sie es gebracht hat, im Gegensatz zu ihm. Doch auch seine langjährige Freundin übt immer wieder Druck auf ihn aus. Wäre es nach ihr gegangen, hätte Linus den Traum vom Ting schon vor Jahren aufgegeben und sich einen 0815 9-to-5 Job gesucht. Eine der ersten Empfehlung des Tings besteht darin mit seiner Freundin Schluss zu machen. Und obwohl er vertraglich dazu verpflichtet ist, ignoriert er diese Anweisung immer und immer wieder…
Während Linus stark durch seine familiären Erwartungen geprägt ist, ist es Adam durch seine Herkunft. Er hat polnische Wurzeln. Diese würde er aber am liebsten so weit wie möglich hinter sich lassen. So kann er beispielsweise kaum mehr seine Muttersprache und versucht sich auch so weit es möglich ist von seiner Herkunft zu distanzieren. Aber auch er hat so seine familiären Probleme. Adam wuchs ohne Mutter auf und hat auch mittlerweile schon lange keinen Kontakt mehr zu seinem Vater, denn dieser spiegelt genau das Klischee wider, von welchem er sich so stark versucht zu distanzieren. Adam ist es sehr wichtig im Leben Erfolg zu haben. Er setzt alles daran beispielsweise Steve Jobs nachzueifern. Auch er will groß herauskommen und ein Vorbild für andere Menschen werden. Als schließlich Linus wieder auftaucht und Adam kurz darauf seinen Job verliert, sieht er seine Chance darin. Das ist seine Möglichkeit ganz groß herauszukommen. Und nicht nur das, durch das Ting schafft er es auch tatsächlich sein Leben zu optimieren. Was er dabei auf der Strecke lässt sind allerdings seine alten Freunde. Nach und nach muss er feststellen, was der Preis ist, nur auf den Erfolg/Beruf fixiert zu sein…
Der dritte im Bunde ist Kasper Strindholm, der Sohn von Adams vorherigen Chef. Adam und Kasper sind sich nicht gerade sympathisch. Hätte Adam nicht Probleme Investoren zu finden, hätte er niemals Kasper in dem Team akzeptiert. Dieser ist so ein bisschen der Kritiker im Team. Auch er hält es für eine fantastische Erfindung, doch er sieht auch die Schattenseiten des Ganzen. Von Beginn an hat er Angst davor, was durch das Ting aus der Menschheit werden könnte. Nichtsdestotrotz steckt auch er alles was er kann in das Start-up. Wie auch für Adam ist das Navigationssystem seine zweite Chance. Denn nicht er wurde von seinem Vater als neue Geschäftsführung von Strindholm Consulting eingesetzt, sondern seine Schwester. Voller Wut und Enttäuschung beschließt er, dass es an der Zeit ist seine Familie hinter sich zu lassen und etwas Eigenes zu beginnen.
Als letztes gibt es noch Niu, ein kleines Genie könnte man sagen. Sie ist für die Programmierung des Tings verantwortlich und schafft es, es auf eine ganz neue Ebene zu heben. Niu selbst lebt sehr in sich selbst zurückgezogen. Sie hat kaum Kontakt mit ihrer Familie, keine Freunde, kaum Hobbys. Eigentlich hätte sie nicht einmal beim Ting mitgemacht, wäre sie nicht mit ihrem eigenen Projekt gerade fertig geworden und vor der Frage gestanden: „Was jetzt?“. Das Navigationssystem verhält sich für Niu ganz anders als für die anderen. Es trifft keine Aussagen darüber, dass sie mehr arbeiten oder zum Sport gehen sollte. Dennoch hat es schlussendlich einen größeren Einfluss auf Nius Leben als je einer hätte vermuten können.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Ich mochte den Schreibstil des Buchs wirklich gerne. „Das Ting“ war für mich sehr ‚out-of-the-box‘. Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich vor allem Romantasy und NA/YA lese. Auch, wenn ich wirklich gerne aus meiner Komfortzone beim Lesen komme, weiß man dennoch nie, ob es einen wirklich zusagen wird. Doch der Autor hat es mir mit seinem Schreibstil wirklich leicht gemacht. Das Buch wechselt zwischen den vier verschiedenen Protagonisten, sodass der Leser einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt von jeden einzelnen kommt. Was die Spannung betrifft, muss ich zugeben, dass das Buch vollkommen anders war, als ich es mir vorgestellt hatte. Ich dachte die ganze Zeit, es würde irgendwann ein Punkt kommen, an dem wir die Schattenseiten einer solchen Erfindung miterleben würden. Es wurden zwar mögliche Risiken durchaus in die Geschichte eingeflochten, aber trotzdem hat das Buch auf eine ganz andere Message abgezielt, als ich erwartet hatte. Persönlich fand ich das wirklich klasse. Ich hatte nicht mit solch einer ‚Wendung‘ gerechnet. Ich möchte hier allerdings anmerken, dass das Buch nicht per se spannungsgeladen ist. Das soll ganz und gar nicht heißen, dass es langweilig ist. Ich wollte an ganz vielen Stellen unbedingt wissen was als nächstes passiert, aber das hat nichts damit zu tun, dass man wie bei einem Fantasyroman bestimmte Stellen hat, die wahnsinnig spannend sind, sondern die Spannung besteht darin zu erfahren, wie die Charaktere sich als nächstes verhalten werden, was das Ting für Empfehlungen geben wird und schlussendlich auch wohin das Start-up die vier Protagonisten führen wird. Ich habe beispielsweise kein bisschen mit solch einem Ende gerechnet, es war relativ offen und ich hatte auch noch einige unbeantwortete Fragen, aber genau das ist denke ich auch das Ziel des Buchs. Der Leser soll sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und seine eigenen Antworten für sich selbst finden.
Fazit:
Ich tue mich tatsächlich ein bisschen schwer mit meiner Sternebewertung. Anfänglich wollte ich dem Buch vier Sterne geben, aber mittlerweile tendiere ich sogar zu fünf Sternen. Für mich ich das so schwer, weil ich einfach noch nichts Vergleichbares gelesen habe. Normalerweise ordne ich Bücher so ein, dass ich mir überlege, wie ich ein ähnliches Buch bewertet habe. Das ist in diesem Fall einfach nicht möglich, aber ich denke deshalb verdient es auch wirklich fünf Sterne. Ich habe nicht wirklich Kritikpunkte, ich mochte den Schreibstil total, die Charaktere waren sehr interessant und vielschichtig. Wie gesagt habe ich bisher nichts Vergleichbares gelesen, es regt zum Nachdenken an und lässt dem Leser Raum für seine ganz eigene Meinung … was soll ich sagen? Ich kann „Das Ting“ einfach nur wärmstens empfehlen. ♥
Im Gegensatz zum Rest der Stadt, hat Parker Maloney keine Angst davor vom Drachentrio verkuppelt zu werden. Denn Parker wünscht sich nichts sehnlicher als endlich die Eine zu finden und sesshaft zu werden. ...
Im Gegensatz zum Rest der Stadt, hat Parker Maloney keine Angst davor vom Drachentrio verkuppelt zu werden. Denn Parker wünscht sich nichts sehnlicher als endlich die Eine zu finden und sesshaft zu werden. Das ausgerechnet sein Highschool-Albtraum Maddie Freemont, von der er nicht einmal wusste, dass sie wieder in der Stadt ist, die für ihn vom Drachentrio auserwählte sein soll, kommt ihm wie ein schlechter Scherz vor. Als er sie jedoch besser kennenlernt und feststellt, dass die Maddie von heute nichts mehr mit ihrer jüngeren Version gemein hat, beginnen sich Gefühle zu entwickeln, von denen er nie erwartet hätte, dass er sie ausgerechnet für Maddie empfinden könne.
Charaktere:
Große, große Liebe für beide. Ich wusste direkt, dass ich Parker lieben werde, da er bereits im ersten „Redwood Dreams“ Band eine Rolle gespielt hat und ich ihn damals schon total toll fand. Natürlich hat er in seiner eigenen Geschichte nochmal mehr überzeugt als sowieso schon. Er gehört für mich auf jeden Fall in die Top Ten meiner liebsten Bookboyfriends. Parker ist einfach zu jedem wahnsinnig nett, es ist also kein Wunder, dass er auch in der Stadt sehr beliebt und angesehen ist. Für mich besonders schön war, dass er sich gewünscht hat die wahre Liebe zu finden. Ganz oft hat man ja Protagonist:innen, die sich auf keinen Fall verlieben wollten, aber nicht Parker. Schon im ersten Teil wurde deutlich, dass er kaum erwarten kann die Frau fürs Leben zu finden.
Und auch Maddie hat mich total begeistert. Durch das Buch kann man nur erahnen, wie sie früher mal war. Doch umso schöner finde ich ihre Entwicklung. Sie ist zu so einer hart arbeitenden, gutherzigen Frau geworden. Ihre Geschichte hat mich emotional total mitgenommen! Ich will jetzt nichts vorwegnehmen, deswegen gehe ich nicht genauer darauf ein, aber wenn ihr es schon gelesen haben solltet, dann wisst ihr ganz bestimmt, was ich meine. Ich fand so traurig wie sie behandelte wurde und so beeindruckend, dass sie sich diese Ziele gesetzt hat.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Wer mir schon länger folgt weiß, dass die Redwood Reihe eine meiner aller liebsten ist. Ihr könnt euch also wahrscheinlich bereits denken, dass ich auch hier wieder den Schreibstil geliebt habe. Während ich gerade dabei bin diese Rezension zu schreiben, überlege ich bereits, ob es nicht an der Zeit für einen re-read ist. Also wirklich, ich bin wahnsinnig verliebt in diese Reihe! Und es konnte mich packen, wie keiner der Bände davor. Was nicht heißen soll, dass die anderen nicht mitreißend waren, sondern einfach das dieser hier alles da gewesene noch überboten hat. Ich dachte ja nichts würde für mich Band zwei übertreffen können, da ich Flynn so geliebt habe, aber Parker und Maddie haben es doch geschafft. Ich fand von allen Teilen diesen hier mit Abstand am emotionalsten.
Fazit:
Wenn ihr diesen Teil noch nicht gelesen habt – worauf wartet ihr? Tut es! Solltet ihr gar die ganze Reihe noch nicht begonnen haben – WIRKLICH lest sie! Es ist einfach eine meiner aller, aller liebsten Reihen. Sie hat einen absolut besonderen Platz in meinem Herzen. Ich liebe das Setting, in dem die Bücher spielen, die Charaktere, den Schreibstil. Ehrlich gesagt liebe ich einfach alles an diesen Büchern. Klar gibt es Teile, die ich stärker oder schwächer fand, das wird sicher auch von Leser zu Leser unterschiedlich sein, aber begebt euch unbedingt auf die Reise nach Redwood! Ich denke wirklich der Großteil, der in irgendeiner Weise gerne NA liest, wird auch diese Bücher zumindest mögen, wenn nicht sogar lieben. Lest auch unbedingt alle Teile. Meine liebsten sind der zweite Redwood Love und die beiden Redwood Dreams Bände. ♥
Lauren hat ein Geheimnis, außer ihrer Mitbewohnerin Amber hat keiner an der Brown University eine Vorstellung von dem, was Lauren in ihrer Vergangenheit durchgemacht hat. Und wenn es nach ihr geht, kann ...
Lauren hat ein Geheimnis, außer ihrer Mitbewohnerin Amber hat keiner an der Brown University eine Vorstellung von dem, was Lauren in ihrer Vergangenheit durchgemacht hat. Und wenn es nach ihr geht, kann das auch so bleiben. Sie wird gerne als das taffe, lockere Partygirl gesehen, welches nur auf ungezwungene Beziehungen aus ist. Bis sie auf einer Party Cole trifft. Beide wissen auf den ersten Blick, dass sie ähnliche Vorstellungen und viel Spaß haben könnten. Leider werden sie dabei von Amber unterbrochen. Coles Mitbewohner Nate geht es nicht gut, weshalb Amber Cole bittet, Nate nach Hause zu bringen. Für Cole ist die Geschichte mit Lauren damit gelaufen. Denn er trifft eine Frau niemals ein zweites Mal.
Lauren sieht es allerdings ganz anders … sie würde wahnsinnig gerne beenden, was die beiden begonnen haben. Als sie schließlich einige Tage später Cole in der Bar trifft, in der sie beginnen wird zu arbeiten, kann sie ihr Glück kaum fassen. Endlich können sie doch noch sehen wie der Abend ausgegangen wäre… würde Cole sich nicht direkt querstellen. Was sie eben nicht weiß, ist das Cole Frauen kein zweites Mal trifft … und das sie einen Job in der Bar beginnt, in der auch er arbeitet, gibt dem Ganzen den Todesstoß. Cole ist auf den Job angewiesen und hat eine gute Beziehung zu dessen Besitzer, er hat dementsprechend gar keine Lust darauf, dass Lauren ihm Probleme bereitet, weswegen er sie auch direkt abblitzen lässt. Nur leider hat er diese Rechnung ohne Lauren gemacht, denn sie lässt sich nicht so schnell abwimmeln. Und das größte Problem ist, dass Cole sie auch einfach nicht aus seinem Kopf bekommt. Nach und nach lernen sie sich auf Arbeit immer besser kennen …, sodass Coles Widerstand beginnt zu bröckeln. Ob er schließlich einknickt oder nicht, und welche Geheimnisse die beiden voreinander verbergen, müsst ihr allerdings allein herausfinden 😉
Charaktere:
Lauren hat einiges in der Vergangenheit durchgemacht. Vor allem mit ihrer Familie hat sie immer noch Probleme. Lauren weiß zwar, dass ihre Eltern nur ihr Bestes wollen, nur leider gehen sie nicht zum ersten Mal den falschen Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Dies hat allerdings zur Folge, dass Lauren auf Abstand von ihnen geht. Sowohl Lauren als auch Cole lassen den Leser nicht all zu schnell in ihr Inneres eindringen. Man weiß sehr früh, dass beide bereits einiges erlebt haben und viel Ballast mit sich herumtragen, jedoch bekommt man erst nach und nach aufgezeigt, was wirklich vorgefallen ist und sie zu den Menschen gemacht hat, die sie jetzt sind. Gut gefallen hat mir die Charakterentwicklung der beiden. Durch den jeweils anderen haben sie begonnen an ihren Schwächen zu arbeiten und die Vergangenheit ein Stück-weit hinter sich zu lassen. Des Weiteren mochte ich sehr, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat. Obwohl Lauren und Cole nicht gerade Beziehungsmenschen sind und das auch zu Beginn des Buchs sehr deutlich machen, fühlt es sich für den Leser stimmig und natürlich an wie es sich zwischen ihnen entwickelt.
Schön fand ich ebenfalls einen Einblick in die Gruppendynamik ihres Freundeskreises zu bekommen. Der Leser kann toll weiterverfolgen, wie es mit Kayla und Jason, aus dem ersten Band, weitergeht. Und auch Einblicke in andere mögliche Paare fand ich sehr schön und hoffe stark auf weitere Fortsetzungen der Reihe.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Wie schon beim ersten Band mochte ich den Schreibstil sehr gerne. Es liest sich flüssig und entspannt. Zu Beginn dachte ich, dass der erste Teil mein Favorit bleiben wird, da ich immer sehr gerne mag mich mit den Charakteren identifizieren zu können, was bei Lauren jetzt nicht unbedingt der Fall war. Aber die Autorin hat es geschafft, dass ich dennoch die Geschichte von Lauren und Cole noch mehr mochte als Band eins. Es gab immer wieder Wendungen, die ich so nicht erwartet habe und die Protagonisten waren einfach mit so einer Liebe und Tiefe geschrieben, dass mich ihre Geschichte einfach mitgerissen hat. Ich hatte sogar, ein paar Tage nachdem ich das Buch bereits beendet hatte, „Entzugserscheinungen“. Ich saß auf Arbeit und dachte: „Juhuu, nachher kannst du weiterlesen“. Bis mir dann wieder einfiel, dass ich das Buch ja bereits beendet hatte.
Fazit:
„Campus Love – Lauren & Cole“ (genauso wie Band 1), ist ein MUSS für jeden College-Geschichten-Liebhaber. Ich finde die Reihe viel zu under-rated. Auf Instagram und Co. sieht man viele Bücher immer und immer wieder … und ich wünschte Campus Love würde ebenfalls dazu zählen. Ich persönlich bin gar nicht so der College-Geschichten-Fan, weil mir diese Geschichten meist zu unreif, naiv und klischeehaft sind. Und genau deswegen mag ich „Campus Love“ so gerne, denn hier ist das überhaupt nicht der Fall! Vor allem Lauren und Cole haben nochmal eine ganz andere Reife und Tiefe. Ich kann euch das Buch bzw. die Reihe wirklich nur ans Herz legen und hoffe ganz, ganz dolle auf weitere Folgebände. ♥
Kaylas großer Traum ist endlich in Erfüllung gegangen. Jahrelang hat sie darauf hingearbeitet auf ein Ivy League Collage zu kommen. Ihr Lebensziel besteht darin Medizin studieren zu können. Mit dem Stipendium ...
Kaylas großer Traum ist endlich in Erfüllung gegangen. Jahrelang hat sie darauf hingearbeitet auf ein Ivy League Collage zu kommen. Ihr Lebensziel besteht darin Medizin studieren zu können. Mit dem Stipendium für die Brown University kommt sie diesem Ziel einen riesigen Schritt näher. Voll motiviert trifft sie zum ersten Semester in ihrem Wohnheim ein, bereit einen neuen Abschnitt in ihrem Leben zu beginnen … doch kaum betritt die das Zimmer, ist es, als holt sie die Vergangenheit ein. Auf ihrem Bett liegt ein attraktiver, sportlicher Kerl. Jason, der beste Freund ihrer Mitbewohnerin, verkörpert alles dem Kayla sich fest vorgenommen hat aus dem Weg zu gehen. Zu sehr schmerzt die Erinnerung an ihren Highschool Freund, der ihr Vertrauen missbraucht hat.
Dementsprechend verhält sie sich Jason gegenüber. Ohne ihn zu kennen, versieht sie ihn mit einem Label und beschließt ihm künftig aus dem Weg zu gehen. Nur leider gestaltet sich dies schwerer als sie gedacht hätte, da Jason der beste Freund ihrer Mitbewohnerin ist laufen sie sich immer öfter über den Weg. Nach und nach muss Kayla sich jedoch eingestehen, dass Jason nicht so ist, wie sie bei der ersten Begegnung dachte. Er stellt sich als ein wahnsinnig lieber Typ heraus und so freunden sich die beiden an. Doch schnell geht ihre Beziehung über einfache Freundschaft hinaus. Die beiden kommen sich immer näher, doch beide werden noch immer von den Geistern ihrer Vergangenheit geplagt, wodurch es zu vielen Missverständnissen kommt und vor allem bei Kayla Zweifel entstehen. Könnte Jason doch nicht der sein, für den sie ihn hält?
Charaktere:
Sowohl Kayla als auch Jason werden immer noch von Dämonen ihrer Vergangenheit geplagt. Kayla hat schlechte Erfahrungen mit ihrem Exfreund gemacht, weshalb sie nun Probleme hat Männern eines ähnlichen Typs zu vertrauen. Aufgrund dessen, lehnt sie Jason von vornherein ab und muss sich auch ziemlich überwinden, um schließlich seine guten Seiten anzuerkennen … und vor allem um sich einzugestehen, dass er wenig Gemeinsamkeiten mit ihrem Exfreund hat. Doch selbst als sich die beiden Näher kommen hegt sie immer noch letzte Restzweifel, wodurch sie Jason schließlich wieder vor den Kopf stößt und damit ihre aufkeimende Beziehung stark beschädigt. Allerdings ist Jason daran auch nicht gerade schuldlos. Er stammt aus einer zerrütteten Familie, welche ihn teilweise stark unter Druck setzt. Durch ständige Vorwürfe seiner Stiefmutter ist sein Selbstbewusstsein ziemlich angeknackst. Er hat starke Selbstzweifel, die beispielsweise darin münden, dass er sich selbst nicht zutraut Kayla richtig zu behandeln. Durch die Zweifel die, die Beiden hegen torpedieren sie schlussendlich ihre Beziehung zueinander. Aber können sie diese Zweifel doch noch aus der Welt schaffen … oder sind die Wunden, die sich zugefügt haben, bereits irreparabel?
Neben den Protagonisten Kayla und Jason darf der Leser ebenfalls noch viele andere großartige Charaktere kennenlernen. Dazu gehören Jasons beide Mitbewohner, seine beste Freundin, welche Kaylas Mitbewohnerin ist. Sowie Kaylas neu gefundene Freunde. Persönlich mag ich es immer wahnsinnig gerne, wenn der Leser nicht nur die Protagonisten, sondern auch ihr Umfeld kennenlernt. Dadurch bekommt man noch einmal einen anderen Einblick in die Geschichte. Außerdem bleibt die Geschichte von Kayla und Jason keine Einzelgeschichte, sondern es folgen noch weitere Bücher zu anderen Charakteren, dementsprechend ist es fantastisch diese bereits ganz gut kennengelernt zu haben, bevor man in den Folgebänden tiefer in ihre Charakteristiken und Geschichte einsteigt.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil von Campus Love hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich sehr angenehm und flüssig. Ich habe das Buch zu einer relativ stressigen Zeit gelesen und dennoch immer mal wieder ein paar Seiten reingequetscht, weil ich so unbedingt weiterlesen wollte! Persönlich bin ich nicht der allergrößte Fan von Collage Geschichten, da ich die Protagonisten meist zu unreif finde. Hier war dies allerdings nicht der Fall. Es gab zwar vereinzelt auch mal Stellen, bei denen ich fand, die Protagonisten könnten sich ein bisschen reifer verhalten und zum Beispiel durch bessere Kommunikation die Probleme aus der Welt schaffen, aber alles in allem hielt sich dies durchaus in einem angemessenen Rahmen. Was die Spannung betrifft, sind meine Erwartungen bei Young bzw. New Adult Romanen relativ gering. Ich finde, dieses Genre lebt vor allem von den Charakteren und ihren Beziehungen zueinander. Natürlich meine ich damit nicht, dass es keine Handlung hat. Ich bin nur der Ansicht, dass man bei diesem Genre Spannung anders bewerten muss als bei beispielsweise Fantasy Büchern. Auch in der Hinsicht fand ich Campus Love sehr gelungen, es wurde nicht langweilig. Es gab immer wieder Schwierigkeiten die, die Protagonisten meistern mussten, wodurch der Leser nicht nur einmal mitfiebern konnte. Vor allem gegen Ende hat die Autorin noch eine sehr spannende Wendung eingebaut, welche die Richtung des Endes sehr beeinflusste.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir Campus Love – Kayla und Jason sehr gut gefallen hat. Da die Handlung an einem Collage spielt, sollte man vielleicht nicht hoffen, dass das Buch etwas vollkommen Neues ist. Dennoch kann ich es jedem der Liebesromane mag nur wärmstens empfehlen. Das Buch besticht mit seinen großartigen und detailreich gestalteten Charakteren. Die Spannung beruht vor allem auf Zwischenmenschlichen und psychologischen Problemen, welche zu bewältigen sind, … aber die Autorin hat es ebenfalls geschafft einige unerwartete Ereignisse in die Handlung mit einzuflechten. Mir hat es wirklich Spaß gemacht die Handlung zu verfolgen und wirklich eine Vielzahl an einzigartigen Charakteren kennenzulernen. Ich freue mich schon wahnsinnig auf den zweiten Band, welcher dieses Jahr erscheinen wird! ♥