Cover-Bild Dreimal schwarzer Kater (Roussillon-Krimi 1)
Band 1 der Reihe "Roussillon-Krimi"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.05.2014
  • ISBN: 9783548286143
Philippe Georget

Dreimal schwarzer Kater (Roussillon-Krimi 1)

Ein Roussillon-Krimi
Corinna Rodewald (Übersetzer)

Mordshitze im Roussillon: Inspecteur Gilles Sebag befindet sich in der schönsten Sommerlethargie. Bis zwei rätselhafte Vermisstenfälle und eine Leiche ihn aus der Idylle mit seiner Frau Claire reißen. Bald findet Gilles sich in Ermittlungen ungeahnten Ausmaßes wieder. Der Inspecteur muss sich nun auch noch mit einem extra eingeflogenen profilneurotischen Kollegen aus Paris rumschlagen. Die gemütlichen Abende mit kühlem Wein am heimischen Pool sind genauso dahin wie die Harmonie mit Claire – und im sommerlich ausgestorbenen Perpignan ist jede Form der Ermittlung einfach nur schweißtreibend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2020

Hitzeflirrender Krimi

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Mit Gilles Sebag ermittelt hier ein äußerst sympathischer Inspecteur, und das macht für mich auch den größten Charme diese Buches aus. Schwankend zwischen anfänglicher Unmotiviertheit und ermittlerischer ...

Mit Gilles Sebag ermittelt hier ein äußerst sympathischer Inspecteur, und das macht für mich auch den größten Charme diese Buches aus. Schwankend zwischen anfänglicher Unmotiviertheit und ermittlerischer Brillanz, wird er mit einem Fall konfrontiert, der sowohl Mord als auch Entführungen zu umfassen scheint, eine Serie verübt an jungen attraktiven Hölländerinnen in der hitzeflirrenden Urlaubsregion Roussillion. Doch hängen diese Taten wirklich zusammen, oder spielt hier nicht vielmehr ein krimineller Geist mit der Polizei Katz und Maus, und hat sich ausgerechnet Gilles als "Spielpartner" ausgesucht? Der Verdacht auf Letzteres verdichtet sich bei Gilles immer mehr. Nicht nur mit dem Fall hat er zu kämpfen und der allgegenwärtigen Sommerhitze, sondern auch mit Sorgen um die flügge werdenden Teenagerkinder und dem sich immer mehr erhärtenden Verdacht, dass seine innig geliebte Frau eine Affäre hat. Gilles ist ein plastischer, für mich liebenswerter Charakter, der den Roman zu tragen versteht. Für französisches Flair bin ich persönlich nicht ganz so zu haben und bevorzuge englische Krimis, das ist dem Buch aber nicht anzulasten und düfte für Frankreich-Fans ein zusätzliches Plus sein. Sprachlich bewegt sich der Roman auf angenehm hohen Niveau und lässt nichts zu wünschen übrig, sorgt zusätzlich mit gelegentlichen Miniausflügen ins Katalanische für viel Lokalkolorit. Auch die übrigen Protagonisten sind sorgfältig individuell ausgearbeitet. Während es Gilles natürlich gelingt, den Fall nach und nach zu lösen, lässt der Autor das Rätsel um die Affäre von Gilles Frau Claire bewusst zum Teil offen. Das mag manchen Leser verstimmen, und natürlich hätte man dem sympathischen Gilles gegönnt, dass sich alles in Wohlgefallen auflöst. Mir persönlich hat dieser Verlauf aber sehr gut gefallen. Dass Gilles beschließt, diesen persönlichen "Fall" nicht bis zum letzten auszuermitteln, ist bewunderswert pragmatisch und lebensweise. Einziger Kritikpunkt ist für mich der völlig unpassende Titel "Dreimal schwarzer Kater". Der gelegentlich durch Gilles' Garten stromernde Nachbarskater spielt nicht einmal eine Nebenrolle in der Handlung, seine Farbe wird überhaupt nicht erwähnt. Auch mit dem Kriminalfall hat der Titel so gar nichts zu tun. Der Orginaltitel lautet übersetzt "Der Sommer in dem sich alle Katzen langweilten". Viel besser passt das für mich auch nicht, ist aber immerhin im Gegensatz zu dem deutschen Titel noch ein bisschen witzig.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Perpi

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Inspecteur Gilles Sebag liebt Kaffee, seine Frau Claire und den Sommer im Roussillon, solange ihn die Arbeit verschont. Was in einem Krimi naturgemäß nicht lange der Fall ist. In Argeles sur Mer wird eine ...

Inspecteur Gilles Sebag liebt Kaffee, seine Frau Claire und den Sommer im Roussillon, solange ihn die Arbeit verschont. Was in einem Krimi naturgemäß nicht lange der Fall ist. In Argeles sur Mer wird eine Tote aufgefunden, außerdem verschwindet eine junge Frau. Ist es ein Zufall, dass beide Frauen aus den Niederlanden stammen? Und wie passen diese Puzzleteilchen zu dem Abtauchen eines Taxifahrers in Perpignan? Gar nicht, denkt Giles zunächst. Überdies macht ihm seine Frau Sorgen. Es scheint, sie hätte sich einen neuen Mann geangelt. Hat er Claire vernachlässigt, soll er über einen kleinen Seitensprung großzügig hinwegsehen oder seiner Angetrauten eine Szene machen? Gilles gerät mächtig ins Schwitzen. Woran auch ein karrieregeiler Kollege aus Paris Schuld trägt. Es dauert eine ganze Weile, bis Gilles versteht im Mittelpunkt eines perfiden Spiels zu stehen, dessen Opfer in einem Versteck um sein Überleben zittert.

An „Dreimal Schwarzer Kater“ ist alles solide. Die Sprache ist gut abgehangen. Gilles Sebag ist ein durchaus interessanter Ermittler mit Beziehungsproblemen, alle Menschen in diesem Buch wirken lebensecht. Die Konstruktion ist kein großer Wurf, aber mit Abstrichen gelungen, denn das Ende läuft relativ brav und vorhersehbar aus. So richtig aus den Socken gehauen hat mich der Roman zwar nicht. Aber Langeweile kam auch selten auf. Dazu ist das Buch einfach zu-ich schrieb es schon- solide gemacht. Der Autor versteht sein Handwerk, baut geschickt südfranzösischen Handlungsorte ein, in denen man gerne Urlaub machen würde. Nur fehlt es am besonderen Kick, einem Dreh, der diesen Krimi aus der Erscheinungsflut von Spannungsliteratur heraushebt. So bleibt ein etwas fader Geschmack ordentliche Durchschnittsware gelesen zu haben.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Sommerurlaub in Südfrankreich

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Inspecteur Sebag hat sich den heißen Sommer anders vorgestellt. Eigentlich wollte er sich nicht übermäßig in die Arbeit stürzen und die heißen Sommertage genießen, da seine ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Inspecteur Sebag hat sich den heißen Sommer anders vorgestellt. Eigentlich wollte er sich nicht übermäßig in die Arbeit stürzen und die heißen Sommertage genießen, da seine Kinder im Jugendalter ihre Sommerferien in einem Erlebniscamp verbringen und seine Frau für zwei Wochen mit ihren Freundinnen auf Kreuzfahrt ist. Leider konnte er sich in dieser Zeit nicht erholen, im Gegenteil. Im ansonsten relativ ruhigen Roussillon wird eine junge Holländerin auf einem Campingplatz tot aufgefunden, danach wird eine zweite Holländerin nachts auf der Straße attackiert und die junge Ingrid wird vermisst, ebenfalls ein zwielichtiger Taxifahrer. Die französische Polizei ermittelt in allen Fällen und weiß zuerst nicht, ob die Fälle zusammenhängen oder getrennt zu betrachten sind. Unterstützung aus Paris ist auch eingetroffen, doch Gilles Sebag hat mit dem Pariser Inspecteur keine Freude und begibt sich in einen Wettstreit mit ihm, wer die bessere Theorie findet und wer die Fälle zuerst aufdecken kann. Dies stresst den ansonsten nicht so arbeitswütigen Inspecteur Sebag sehr und er kommt zwischenzeitlich schon sehr an seine Grenzen.

Meine Meinung zum Buch:
Der Krimi liest sich teilweise wirklich wie eine Beschreibung eines Sommerurlaubes in Frankreich, sodass ich das Buch sehr schnell gelesen hatte, obwohl sich die Ermittlungen des Falles zwischenzeitlich schon etwas in die Länge ziehen. Die kriminalistischen Handlungen sind gut durchdacht, aber nicht außergewöhnlich und die Schnitzeljagd zwischen den Ermittlern und Täter bringt dann am Ende noch einmal Schwung in den Krimi. Besonders schön fand ich die Beschreibung der französischen Landschaft durch die Ausflüge, die Inspecteur Sebag macht und auch die detaillierte Beschreibung von Alltagssituationen, z.B. Was gegessen wurde und welchen Kaffee der Inspecteur am liebsten trinkt, etc. fand ich bereichernd.
Interessant war auch, dass Gilles Sebag seine Frau Claire verdächtigte, dass sie ihm untreu sei und dann auch erste Nachforschungen anstellt, sie schlussendlich aber nicht damit konfrontieren wollte. Zuerst hat er den Zeitpunkt als unpassend empfunden und das Thema vor sich hergeschoben und dann hat er für sich überlegt, dass es egal sei, wenn sie ihn betrogen hat, solange sie ihn jetzt noch liebt. Ich glaube, dass er immer wieder Anspielungen auf das Thema machen wird und ständig darüber nachgrübeln wird, wenn es nicht geklärt und ausgesprochen ist. Leider wurde vom Autor nicht aufgeklärt, ob Claire Gilles wirklich betrogen hat oder ob es eine andere Erklärung für Gilles Vermutungen gibt.

Titel und Cover:
Das harmonische und bildhafte Cover, das ein Flair von Sommerurlaub in Frankreich vermittelt, passt sehr gut zu den Beschreibungen der Landschaft durch Inspecteur Sebag im Buch.

Mein Fazit:
„Dreimal schwarzer Krimi“ eignet sich gut als Sommerlektüre für heiße Tage am Pool oder als Einstimmung auf einen Sommerurlaub in Südfrankreich.

Veröffentlicht am 17.10.2024

Dreimal schwarzer Kater

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Südfrankreich – in Perpignon herrscht Sommerhitze. Da wird die Leiche einer jungen Holländerin auf einem Campingplatz von einem Rentner gefunden. Die Polizei ermittelt. Gleichzeitig wird eine weitere junge ...

Südfrankreich – in Perpignon herrscht Sommerhitze. Da wird die Leiche einer jungen Holländerin auf einem Campingplatz von einem Rentner gefunden. Die Polizei ermittelt. Gleichzeitig wird eine weitere junge Holländerin vermisst und auch ein Taxifahrer. Scheinbar haben die Fälle nichts miteinander zu tun und Inspecteur Gilles Sebag beginnt, mit seinen Kollegen zu ermitteln. Sie stellen schnell fest, dass die beiden Vermißten sich zumindest kannten. Trotzdem ist Sebag der Meinung, dass die Tote vom Campingplatz nicht dazu gehört. Dann wird versucht, eine weitere junge Holländerin zu entführen. Sie kann sich befreien, aber den Täter nicht wirklich erkennen. Die Polizei tappt auf der Stelle und die Ermittlungen stocken. Gleichzeitig hat Sebag zu Hause Probleme. Es sind Ferien. Seine Kinder sind weggefahren, seine Frau auf eine Kreuzfahrt und er vermutet, dass sie einen Liebhaber hat. Er hat nicht so viel Urlaub und muss zu Hause bleiben. Und der Täter meldet sich und treibt sein Spiel mit der Polizei …

Mich hat das Buch insgesamt enttäuscht. Die Such nach dem Mörder nimmt nur einen verschwindend kleinen Teil ein und oft habe ich mich gefragt, was die Polizei da wirklich macht. Die Aufklärung erfolgt zum großen Teil über das „Bauchgefühl“ und „Eingebungen“ von Sebag. Gleichzeitig herrscht unter den Polizisten zum Teil großer Neid und starkes Konkurrenzdenken, aber keine Teamwork. All das hätte man aber auf nur ganz wenigen Seiten abhandeln können. Der größte Teil es Buches handelt von der familiären Situation von Sebag – seitenweise Auslassungen über seine Kinder, noch mehr über sein Liebesleben und die echten und eingebildeten Probleme mit seiner Frau. Ganz nett zu lesen, aber irgendwie auch zäh und für mich viel zu ausführlich für einen Krimi. So kam für mich während des gesamten Buches überhaupt keine Stimmung auf und mir war es dann irgendwie egal, wer der Täter ist.
Auf der Buchrückseite steht, dass dieses Buch der Beginn einer „neuen hinreißenden Krimiserie“ sein soll. Hinreißend ist für mich etwas anderes und ich bin eher abgeneigt, davon einen 2. Teil zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Leider nur Mittelmaß

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Nach einer Vermisstenmeldung und einem Leichenfund wird Inspektor Gilles Sebag im sommerlichen Perpignan in schweißtreibende Ermittlungen hineingezogen. Sebag und sein Team müssen klären, ob es einen Zusammenhang ...

Nach einer Vermisstenmeldung und einem Leichenfund wird Inspektor Gilles Sebag im sommerlichen Perpignan in schweißtreibende Ermittlungen hineingezogen. Sebag und sein Team müssen klären, ob es einen Zusammenhang gibt.
Neben der polizeilichen Arbeit muss Gilles auch noch herausfinden, ob seine Frau Claire eine Affäre hat. Dieses private Problem zieht sich wie ein roter Faden neben den Ermittlungen durch das gesamte Buch.
Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, aus der von Sebag, aus der des vermeintlichen Mörders und aus der der Holländerin. Der Schreib- und Erzählstil ist passend für einen Krimi und das Gilles und sein Team letzlich den Fall lösen, steht außer Frage. Allerdings entfaltet sich die Erzählung in einem zu gemächlichen Tempo und zu vielen unnötigen Erklärungen. So manche Passage hätte geraffter erzählt werden und somit mehr Schwung in das Ganze gebracht werden können.
Dieser 1. Fall für Gilles Sebag konnte mich noch nicht wirklich überzeugen. Für mich ein mittelmäßiger Krimi, den ich mit 3 von 5 Sternen bewerte.