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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein besonderer Roman über die Einsamkeit

Das Beste kommt noch
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Andrew arbeitet als Nachlassverwalter. Wenn jemand alleine stirbt, gehört es zu Andrews Job in dessen Wohnung nach Hinweisen zu suchen, ob es Geld oder Angehörige gibt, die die Beerdigung bezahlen könnten. ...

Andrew arbeitet als Nachlassverwalter. Wenn jemand alleine stirbt, gehört es zu Andrews Job in dessen Wohnung nach Hinweisen zu suchen, ob es Geld oder Angehörige gibt, die die Beerdigung bezahlen könnten. Diese Arbeit ist meist nicht angenehm. Seine Kollegen wissen nicht, dass er seine Familie nur erfunden hat. Andrew ist diese Lüge außer Kontrolle geraten und seit geraumer Zeit gehört sie fest zu seinem Leben. In Wirklichkeit lebt Andrew in seiner Einzimmer Wohnung und sein größtes Hobby ist seine Modelleisenbahn. Als Peggy, die neue Kollegin in sein Leben tritt, verändert sich einiges.
"Das Beste kommt noch" ist ein besonderer Roman, der mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Der Autor schreibt mit einer wunderbaren Leichtigkeit. Obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt, versteht Richard Roper geschickt diesen Roman mit etwas Humor aufzulockern. Trotzdem hat es etwas gedauert bis ich in die Geschichte hinein kam und mich das Leben von Andrew berührt hat. Der Hauptprotagonist ist ein sympathischer aber auch sehr einsamer Mann. Die Kollegin Peggy dagegen eine authentische, aufgeweckte und sehr liebenswerte Protagonistin, ein Lichtblick für Andrew. Aber auch Peggy selbst hat kein einfaches Leben.
Die Arbeit als Nachlassverwalter zeigt dem Leser, wie einsam einige alte Menschen leben und sterben. Dies berührt, schockiert und regt zum Nachdenken an, nicht nur mich auch die Protagonisten Peggy und Andrew.
Der Roman hat mir gut gefallen, er zeigt, wie schwer es sein kann aus einer Lüge wieder herauszukommen und wie schrecklich Einsamkeit sein kann, wenn alte Menschen allein leben und sterben. Diese Geschichte wird mich bestimmt noch einige Zeit weiter beschäftigen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Eine Liebesgeschichte, die mich insbesondere zum Ende hin berührt hat

Zweimal im Leben
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Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein ...

Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein gar nichts sie ausseinander bringen kann. Dennoch geschieht etwas Unerwartetes und Cathrine verlässt Lucian und heiratet Sam, mit dem sie eine Familie gründet. Nach 15 Jahren trifft Cathrine Lucian wieder. Es ist wie damals, bei beiden haben sich die Gefühle füreinander nicht geändert. Doch die Vergangenheit holt die große Liebe wieder ein.
Zu Beginn musste ich mich noch an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen. Der Roman wird in drei verschiedenen Zeiten erzählt: Jetzt - Vor Vier Jahren - Vor fünfzehn Jahren. Durch diesen ständigen Wechsel geriet mein Lesefluss etwas ins Stocken. Trotzdem hat mich der Roman nach einigen Kapiteln in den Bann gezogen. Die Autorin Clare Empson hat es geschafft einen emotionalen Roman zu schreiben, der mich zum Ende hin sogar berührt hat. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders hat mir ihr Ehemann Sam gefallen, den ich für sein Verhalten nur bewundert habe.
Der Fokus dieser Geschichte liegt auf der Liebe zwischen Cathrine und Lucian, dabei lässt sich das Geheimnis von Cathrine leider schnell erahnen. Zusätzlich spielt in diesem Roman Freundschaft eine wichtige Rolle.
Liebe, Trauer, Vertrauen und viel Gefühl hat die Autorin in einer besonderen Geschichte zum Ausdruck gebracht
"Zweimal im Leben" ist ein etwas anderer Liebesroman, der es letztendlich geschafft hat mich zu berühren.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Die Tänzerin im Regen

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena ist arbeitslos und weiß nicht mehr, wie sie mit ihren beiden Kindern noch über die Runden kommen soll. Widerwillig nimmt sie das Jobangebot als Zimmermädchen in dem Schweizer Hotel bei den Kronenbergs ...

Helena ist arbeitslos und weiß nicht mehr, wie sie mit ihren beiden Kindern noch über die Runden kommen soll. Widerwillig nimmt sie das Jobangebot als Zimmermädchen in dem Schweizer Hotel bei den Kronenbergs an, die vor einigen Jahren ihr Leben zerstört haben. Die Suche eines Hotelgastes nach einem verlorenen Gemälde und die Ermordung eines Zimmermädchens vor vielen Jahren, lassen Helena keine Ruhe und sie beteiligt sich an der Recherche nach dem besonderen Gemälde.

Der Roman " Das Gemälde der Tänzerin" spielt in verschiedenen Zeitebenen. Die Geschichte von Helena und Noah wird in der Gegenwart erzählt, die von Lydia in der Vergangenheit. Bei beiden ist der Hauptschauplatz das Schweizer Hotel der Kronenbergs, deren Handlungen mich gleichermaßen gefesselt haben, denn sie sind voller Emotionen, Dramatik und gut erzählt.

Am Anfang des Buches sind Figurenübersichten der Gegenwart und der Vergangenheit aufgelistet. Dies war für mich sehr hilfreich, da in diesem Roman eine Vielzahl von Personen vorkommen. Familiengeheimnisse und die spannende Suche nach dem Gemälde, ziehen sich durch den ganzen Roman.

Die Hauptprotagonisten Helena sowie Lydia haben es nicht einfach. Beide sind starke Frauen, die sich durchs Leben gekämpft haben und Mut beweisen. Helena hat nicht nur finanzielle Probleme sondern auch mit ihrer pupertierenden Tochter zu kämpfen, was für mich sehr authentisch wirkte.

"Das Gemälde der Tänzerin" ist ein gut geschriebener abwechslungsreicher Roman über die Liebe, den Kunstraub im Zweiten Weltkrieg und spannende Familiengeheimnisse.

Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, von der ich gerne noch weitere Bücher lesen möchte.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Ein schöner Wohlfühlroman

Neubeginn in Virgin River
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Mel Monroe will nur noch raus aus L.A. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes möchte sie einen Neustart wagen. Mel findet einen neuen Job in Virgin River, in einem idyllischen abgelegenem Dorf. Doch der ...

Mel Monroe will nur noch raus aus L.A. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes möchte sie einen Neustart wagen. Mel findet einen neuen Job in Virgin River, in einem idyllischen abgelegenem Dorf. Doch der Neubeginn verläuft anders als erwartet. Ihre Unterkunft ist eine Ruine und auch das Landleben zeigt sich nicht nur von der positiven Seite. Mel möchte Virgin River so schnell wie möglich wieder verlassen. Doch der sympathische Jack versucht alles, um ihr den Ort schmackhaft zu machen.
Dies ist mein erster Roman von der Autorin Robyn Carr und der Auftakt dieser Reihe ist der Autorin sehr gelungen. Von Beginn an konnte ich sofort in diese Geschichte eintauchen. Der leicht zu lesende Schreibstil und die wunderbaren Charaktere haben mich sofort verzaubert. Dieses idyllische Örtchen Virgin River muss man einfach lieben und nicht zuletzt die Hauptprotagonisten Mel und Jack. Der Barbesitzer Jack ist mir manchmal etwas zu perfekt beschrieben. Er hat für alles Verständnis und ist immer hilfsbereit, ein absoluter "Traummann" für jede Frau in Virgin River. Aber irgendwie passte er auch in diesen Liebesroman.
Die Geschichte beschreibt ein Leben in einem Ort, wie man es heutzutage in der Stadt nicht mehr gewohnt ist. Jeder kennt jeden, die Hilfsbereitschaft steht an erster Stelle und der Tratsch in diesem Dorf darf natürlich auch nicht fehlen.
Neubeginn in Virgin River ist eine gefühlvolle Liebesgeschichte, bei der man nur so durch die Seiten fliegt. Auch wenn einiges vorhersehbar ist, zum abschalten und genießen ist dieser Roman genau richtig.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Ein empfehlenswerter Hunderoman

Brave Hunde kommen nicht zum Südpol
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Der Cockerspaniel Tassen lebt bei dem Ehepaar Thorkildsen. Als sein Herrchen stirbt ist nur noch Frau Thorkildsen für ihn da. Diese greift aufgrund ihrer Trauer und Einsamkeit zum Alkohol, das von Tassen ...

Der Cockerspaniel Tassen lebt bei dem Ehepaar Thorkildsen. Als sein Herrchen stirbt ist nur noch Frau Thorkildsen für ihn da. Diese greift aufgrund ihrer Trauer und Einsamkeit zum Alkohol, das von Tassen als "Drachenwasser" bezeichnet wird und sehr stark das Leben seines Frauchens bestimmt.
Das Buch "Brave Hunde kommen nicht zum Südpol" hat mich mit dem niedlichen Cover, einem treuen Hundeblick, und dem Klappentext sofort angesprochen. Da ich selbst Hundebesitzerin bin, lese ich sehr gerne Romane, bei denen es um Tiere geht. Ich hatte eher mit einem leicht zu lesenden Unterhaltungsroman gerechnet, doch dieses Buch enthält viel mehr und hat mich positiv überrascht.
Ungewohnt war es anfangs für mich, dass Tassen sprechen kann und die Geschichte aus seiner Sicht geschrieben ist, was aber sehr schnell kein Problem mehr für mich darstellte, da der Autor mit Tassen einen sehr sympathischen Erzähler erschaffen hat. Er schildert amüsant von Kommunikationsproblemen zwischen Hund und Mensch. Zusätzlich stehen in diesem Roman das Älter werden, Einsamkeit und die Freundschaft zwischen Mensch und Hund im Vordergrund.
Durch die Liebe zu Büchern von Frau Thorkildsen bekommt der Leser auch interessante historische Einblicke. Es geht hierbei um die "Fram", das berühmte Expeditionsschiff seiner Zeit und den Umgang der Polarforscher mit den Grönlandhunden. Dies war für mich sehr informativ und der Umgang entsetze mich genauso wie Tassen.
Ein Roman, der besonders für Hundeliebhaber geeignet ist und auch zum Nachdenken anregt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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