Sehr Zielgruppenbedingt
Mein Leben, mal eben Mein Leben, mal eben
Anouk ist dreizehn, hört gerne Metal, hat zwei Mütter und das Unnormal-Gen. Doch um endlich von den Anderen akzeptiert zu werden, will sie normal werden. Das ist gar nicht ...
Mein Leben, mal eben
Anouk ist dreizehn, hört gerne Metal, hat zwei Mütter und das Unnormal-Gen. Doch um endlich von den Anderen akzeptiert zu werden, will sie normal werden. Das ist gar nicht so einfach. Vor Allem, weil Moritz, der ebenfalls so unnormal wie sie ist, ihre Hilfe bei einem Songtext benötigt.
Mir fällt es dieses Mal wirklich schwer meine Meinung zu diesem Buch auszudrücken. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es eher gut oder eher nicht so gut finden sollte. Im Fokus steht natürlich Anouk als Hauptfigur. Sie war eine starke, glaubwürdige Hauptfigur, von der man gerne gelesen hätte. Ihre „Memoiren“ waren realistisch und manchmal wurden einzelne Geschehnisse nicht weiter ausgeführt. Das förderte aber die Authentizität des Buches enorm. Die Formatierungen im Buch waren schön. Die Geschichte hat man der Autorin auf jeden Fall abgenommen.
Abgesehen von Anouk waren auch die anderen Charaktere liebevoll gestaltet. Lore, Moritz, MaMi, Matrix, Philipp .. Jeder Charakter hat etwas einzigartiges, das ihn auszeichnet und das hat mich wirklich sehr angesprochen.
Jedoch hat sich das Buch stellenweise viel zu lange gezogen und war fast ein bisschen langweilig. Manchmal hat mich auch der Schreibstil durch die wirklich vielen Klammern extrem gestört.
Insgesamt war das Buch okay. Ich denke, besonders Dreizehnjährige und Jüngere werden dieses Buch verschlingen, aber ob man das in einem „fortgeschrittenen“ Alter lesen sollte ist eher fraglich. Schön ist natürlich auch die Botschaft, die dieses Buch vermittelt. Die Autorin hat es dennoch geschafft uns die dreizehnjährige Anouk authentisch zu verkaufen. Vier Sterne von mir.