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Veröffentlicht am 27.03.2020

Elizabeth vs. Elizabeth

Das Rätsel von Ainsley Castle
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Auf den ersten Blick wirkt das Buch nicht gerade wie der große Bestseller, muss ich sagen. Der Klappentext klingt spannend, aber haut mich nicht unbedingt komplett um, das Cover hat mich persönlich ebenfalls ...

Auf den ersten Blick wirkt das Buch nicht gerade wie der große Bestseller, muss ich sagen. Der Klappentext klingt spannend, aber haut mich nicht unbedingt komplett um, das Cover hat mich persönlich ebenfalls nur bedingt angesprochen, auch wenn es geheimnisvoll wirkt mit der relativ einfachen Szene, die in zwei gegenübergestellten Welten gezeigt wird. War in meinen Augen nichts besonderes, hat mich nicht gecatcht, auch wenn es eine tiefere Bedeutung hat, wenn man länger drüber nachdenkt.

Die Leseprobe hatte ich nur angelesen, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen ohne zu viel vorwegzunehmen, und wurde neugierig. Umso erstaunter war ich, wie schnell das Buch mich beim Lesen dann gepackt hat, ich wollte es nicht eine Sekunde aus der Hand legen. Unterstützt wird der Lesefluss durch den leichten, unkomplizierten Schreibstil und die relativ „einfache“ Sprache der Protagonistin, die aus ihrer Ich-Perspektive erzählt. Stellenweise war ich positiv überrascht von ihr, da ich bereits oft ältere Figuren mit einer wesentlich kindischeren und anstrengenderen Erzählweise erlebt habe.
Lizzy hat eine spezielle Art zu erzählen, gleichzeitig emotional, geheimnisvoll und nachdenklich und auf der anderen Seite so strukturiert, dass man als Leser den perfekten Überblick über alles bekommt. Man liest in ihren Gedanken wie (Vorsicht, Wortspiel) in einem offenen Buch und es ist extrem unterhaltsam, das zu verfolgen.

Die Figuren in der Geschichte sind liebevoll ausgearbeitet und sowohl Lizzy als auch Mack habe ich in mein Herz geschlossen. Betty war mehr eine Begleiterscheinung für mich, zwar hat auch sie mir gut gefallen, doch meine Heldin bleibt die Protagonistin Lizzy. Sie ist unglaublich clever und einfallsreich, oft hat sie Ideen, auf die ich nie im Leben gekommen wäre, und das finde ich für ihr Alter schon recht beeindruckend.

Die Entwicklungen im Buch beginnen relativ harmlos und ein wenig gruselig. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto seltsamer und verworrener wird alles, mehr und mehr Geheimnisse tun sich auf und man rätselt zusammen mit Mack, Lizzy und Betty, was es mit den ungewöhnlichen Begebenheiten auf sich haben könnte. Die Auflösung des Ganzen empfand ich zunächst als unlogisch, dann hat es Klick gemacht und ich meinte es verstanden zu haben, bis ich es nach ein paar Überlegungen wieder als unlogisch sah. Man muss vielleicht einfach annehmen, was man serviert bekommt, und als ich dann getan hatte, konnte ich auch emotional mit dem Buch abschließen. Doch immer wenn ich dran zurückdenke, fallen mir ein paar Details ein, die ich gern mit anderen diskutiert hätte.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch! Mysteriös, gruselig, spannend und regt zum Miträtseln an, ein Lesespaß nicht nur für die Jüngeren. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht eine Sekunde aus den Händen legen, trotz kleiner Ungereimtheiten von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2020

Chamäliose

Carla Chamäleon: Oh Schreck, ich bin weg!
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Lasst mich diese Rezension ganz stumpf beginnen: Ich mag Chamäleons. Und die Idee, mit der Umgebung zu verschmelzen wie eines, finde ich unglaublich cool, also musste ich dieses Buch lesen, egal ob ich ...

Lasst mich diese Rezension ganz stumpf beginnen: Ich mag Chamäleons. Und die Idee, mit der Umgebung zu verschmelzen wie eines, finde ich unglaublich cool, also musste ich dieses Buch lesen, egal ob ich der Zielgruppe entspreche oder nicht. Man ist schließlich immer so jung, wie man sich fühlt.

Carla ist eine sehr schüchterne Protagonistin. Ihr sind Dinge schnell unangenehm, sie möchte am liebsten nicht beachtet werden, nicht angesprochen, nicht angeschaut, gar nichts. Aber seit ihre beste Freundin nicht mehr da ist, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, hat Carla keinen Puffer mehr zwischen sich und der Außenwelt. Sie hat mir unglaublich leidgetan, in ihrem Alter ist es schwer für introvertierte Menschen, wenn ihnen auf einmal eine Konstante im Leben fehlt, auf die sie sich sonst immer verlassen konnten. Andererseits wollte ich ihr manchmal auch einen kleinen Stups geben und ihr sagen: „Hey, trau dich! Die beißen nicht.“

Eigentlich ist Carla nur von peinlichen Menschen umgeben. Angefangen bei ihrem neuen Freund Jole, der schlechte Witze reißt und sich selbst nicht zu ernst nimmt. Allerdings merkt man im Verlauf des Buches, wie gut er Carla tut, sie traut sich dank seiner Unterstützung mehr zu und hat vor allem in ihm einen treuen neuen Kameraden gefunden, um Herta nicht allzu sehr zu vermissen.

Carlas Eltern sind ehrlich gesagt echt die Härte. Ihre Mutter ist Tierpflegerin im Zoo und schleppt regelmäßig Tiere mit nach Hause (darf man das überhaupt, Kängurus im Bett..?) und ihr Vater tut mit 40 noch so als wäre er 15, was, wie ich selbst noch allzu gut weiß, so ziemlich das Unangenehmste ist, was ein Vater tun kann. An manchen Stellen habe ich mich gefragt, wie das Kind in diesem Haushalt überleben kann. Wer kümmert sich um sie? Wer kocht für sie? Sieht manchmal jemand nach ihr? Es ist das komplette Chaos.

Carla zieht durch die peinlichen Aktionen ihrer Mitmenschen und ihre dadurch entstandene Chamäliose (Fachbegriff für ihre Krankheit) nicht nur die Aufmerksamkeit von Mitschülern auf sich, sondern auch die von einer Geheimorganisation. Ob nun gut oder böse, das bleibt noch abzuwarten, in diesem Band erfährt man leider noch nicht allzu viel. Auf den ersten Blick scheinen sie mir eher dubios zu sein.

Auch das Verschwinden von Carlas bester Freundin wird nie näher erläutert, es heißt immer nur, sie sei ans andere Ende der Welt gezogen. Und auf einmal bekommt sie Briefe von Herta, die bei mir allerdings mehr Fragen aufgeworfen haben, als sie vermutlich sollten. Eventuell interpretiere ich da zu viel rein, schließlich ist das ein Kinderbuch. Manchmal sollte man die Dinge so hinnehmen, wie sie sind, aber ich wittere da dennoch etwas Faules.

Was das Buch enorm aufgewertet hat, waren zum einen die Listen, die Carla immer in ihrem Notizblock erstellt, um ihre Gedanken zu organisieren, und zum anderen die Illustrationen, die mit viel Liebe gestaltet sind und das Geschehen anschaulich und super süß darstellen.

Mein Fazit:
Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2! Hoffentlich erfährt man mehr über den Geheimbund, über Carlas Fähigkeit und vor allem auch über Herta.. Ich freue mich schon drauf! Für Kinderbuch Fans spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.
Vier von fünf Sternen, etwas Luft nach oben für die Fortsetzung ist noch!

Veröffentlicht am 02.03.2020

Neue Reihe, neues Glück

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Manchmal frage ich mich, warum man den Büchern so furchtbar lange Klappentexte verpasst. Es ist, als würde man schon den Anfang des Buches lesen als nur eine knappe Inhaltsangabe und das wurmt mich mehr ...

Manchmal frage ich mich, warum man den Büchern so furchtbar lange Klappentexte verpasst. Es ist, als würde man schon den Anfang des Buches lesen als nur eine knappe Inhaltsangabe und das wurmt mich mehr als dass es Lust auf das Buch macht.
Allerdings bin ich dem Autorinnenduo restlos verfallen und würde alles von Piper Rayne lesen. Nach der Love & Order Trilogie, die meiner Meinung nach relativ schwach endete, freute ich mich sehr auf die neue Reihe, deren Protagonistinnen man bereits in „The One Real Man“ kennenlernt.

In dieser neuen Trilogie geht es um drei Freundinnen, Madison, Lauren und Vanessa, die auf der im Klappentext erwähnten Versteigerung jeweils ein Date mit einem der Bianco-Brüder ergattert haben. Dem Leser dürfte klar sein, worauf das hinausläuft, nämlich auf drei glückliche Paare, das wirklich Interessante daran ist aber der Weg dahin, der bei dem ein oder anderen Pärchen wirklich spannend zu werden scheint. Ich freue mich jetzt schon auf das Gezicke, wenn Luca und Lauren ihren großen Auftritt in Band 3 haben.

Leider sind die Bücher von Piper Rayne nicht immer besonders lang, sodass ich viel zu schnell mit Maddies und Mauros Geschichte fertig war. Durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive, die umgangssprachliche Ausdrucksweise und schlagfertigen Dialoge der Figuren fühlt man sich dem Geschehen näher verbunden, auch das Alter der Figuren hilft dabei. Zwar sind die beiden nicht mehr im Highschool-Alter, aber auch noch nicht so alt wie die Mädels aus der Love & Order Reihe, sodass ich mich besser mit ihnen identifizieren konnte.

Madison ist mir als Figur unglaublich sympathisch. Sie ist lieb, fürsorglich und, obwohl sie auf den ersten Blick schüchtern wirkt, furchtbar gerissen. In ihrem Job kennt sie sich aus wie keine zweite und es hat mir einen Heidenspaß bereitet, ihr dabei zuzusehen, wie sie aufgeht in dem, was sie tut. Wenn sie erst einmal ihr Schneckenhaus verlassen hat, kann sie fast schon frech sein, und ich liebe ihren Humor.
Mit Feuerwehrmann Mauro hat sie den perfekten Gegenpart gefunden, sie fordern sich gegenseitig heraus und sind trotzdem auf einer emotionalen Ebene. Wie es so schön beschrieben wurde, sind sie wie zwei Magnete, die sich ständig anziehen, wenn sie in der Nähe des anderen sind.

Ich finde es zudem beeindruckend, wie gut Maddie mit Mauros Job klarkommt. Mir wäre bei jedem Einsatz an ihrer Stelle Angst und Bange, ich würde vermutlich kein Auge zutun können und mit meinem Handy verwachsen, bis ich eine Nachricht bekomme, dass alles okay ist. Aber Maddie ist cool und selbst als ihr riesige Steine in den Weg gelegt werden, glaubt sie noch an Mauro.
Die Liebesgeschichte der beiden steht unter einem schwierigen Stern, besonders wegen Altlasten, die Mauro noch mit sich herumschleppt und die Geschichte etwas aufpeppen.

Neben der Beziehung der beiden Hauptfiguren gibt es in Mauros Job noch einen Aspekt, der in den nächsten Bänden hoffentlich wiederholt aufgegriffen wird. Ich möchte nicht spoilern, aber es geht um bestimmte Brände, zu denen seine Wache gerufen wurde, und ich hoffe inständig, dass das nicht einfach unter den Tisch fallen wird. Da jedoch seine anderen beiden Brüder als Cop und Rettungssanitäter zu dem Vorfall passende Jobs haben, habe ich noch Hoffnung.

Mein Fazit:
Viel Gefühl, sympathische Protagonisten, gefällt mir wirklich gut! Ich freue mich auf die weiteren Bände der Reihe und gebe 4 von 5 Sternen, ein bisschen Luft nach oben ist noch.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Hui-Buh!

Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle (Eddie Fox 1)
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Ich bin verliebt. Schockverliebt in dieses super süße Buch, ich will mehr! Und das, obwohl ich selbst mit zwei zugedrückten Augen vom Alter her nicht mehr der Zielgruppe entspreche.
Es beginnt damit, dass ...

Ich bin verliebt. Schockverliebt in dieses super süße Buch, ich will mehr! Und das, obwohl ich selbst mit zwei zugedrückten Augen vom Alter her nicht mehr der Zielgruppe entspreche.
Es beginnt damit, dass zunächst alle Figuren der Geschichte mit kurzem Text und einem Bild vorgestellt werden. Bereits hier fällt der lustige, humorvolle, etwas quatschige Schreibstil auf, der den Kiddies, für die dieses Buch gedacht ist, glaube ich sehr gut gefallen wird. Mich jedenfalls hat das Buch oft zum Schmunzeln gebracht.

Die Kapitel sind ziemlich kurz, damit leserfreundlich für die kleinen Bücherfreunde. Zudem ist das Buch in regelmäßigen Abständen durch süße, liebevoll gestaltete Illustrationen gespickt, die das Gelesene noch einmal aufgreifen. Ich konnte mich kaum satt sehen, besonders der kleine Drache Golfo und Tilla, die Fledermaus, haben es mir angetan.

Eddie ist ein wirklich cooler Geist. Für seine 299 Jahre hat er ordentlich Feuer im Hintern und verteidigt seine Burg mit Krallen und Zähnen, doch ich kann mir auch vorstellen, dass er trotz Tillas Gesellschaft hin und wieder ziemlich einsam war. Umso amüsanter war es, zu sehen, wie er sich mit den nahenden, durch die Schule ausgelösten Plagen herumschlagen muss und am Ende eine wichtige Lektion lernt. Nämlich, dass man manchmal stärker ist, wenn man sich mit anderen zusammentut, anstatt sie zu meiden.

Mein Fazit:
Super niedlich, spannend und unterhaltsam, ab und zu sogar ein bisschen gruselig. Hier erwartet einen großer Lesespaß!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Würdiger Abschluss

The Lost Prophecy - Zum Leben erwacht
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Die Lost Prophecy-Reihe hat endlich ihr Finale bekommen und mit endlich meine ich nicht, dass ich der Reihe überdrüssig wurde, sondern eher dass ich mich schon fast verzweifelt auf einen letzten großen ...

Die Lost Prophecy-Reihe hat endlich ihr Finale bekommen und mit endlich meine ich nicht, dass ich der Reihe überdrüssig wurde, sondern eher dass ich mich schon fast verzweifelt auf einen letzten großen Showdown gefreut habe, wie man ihn schon häufiger in den vorigen Büchern erleben konnte. Als ich den ersten Band gelesen habe, hätte ich nie gedacht, dass mich die Reihe so lange beschäftigen würde. Wir hatten Höhen und Tiefen, Höhen am Anfang und Ende, ein Tief in der Mitte, aber ich würde die Leseerfahrung auf keinen Fall missen wollen.

Im Grunde genommen lässt sich nicht viel mehr sagen als das, was ich auch schon bei den anderen Bänden gelobt habe. Ich liebe nach wie vor den Schreibstil der Autorin, er ist so leicht und unkompliziert, dass einem die paar Seiten, die das Buch leider nur hat, noch einmal weniger vorkommen. Ehe man sich versieht, hat man das große Finale auch schon hinter sich und das hat mich einerseits gefreut, weil ich mit dem Ende sehr zufrieden bin, andererseits war ich auch etwas traurig, weil eine im Ganzen gesehen so lange Geschichte nun zu Ende ist.

Die Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten haben wieder eine Menge frischen Wind und Abwechslung in das Geschehen gebracht, besonders die Sicht des kleinen Pleck fand ich unglaublich interessant angesichts der Rolle, die er im Palast von Tavallùn spielt.
Auch dass Josch nach wie vor seiner Mission treu ist und einen nicht unerheblichen Teil zum großen Finale beiträgt, gefiel mir, sodass am Ende alle Fäden, die im Laufe der Story gesponnen wurden, wieder zusammen gelaufen sind.

Besonders das Ende hat es mir angetan, für einen Fan von Happy Ends gibt es kaum was schöneres als ein Buch, in dem am Ende alles so ist, wie es sein soll, und dennoch etwas Interpretationsspielraum gegeben ist für den Leser, um sich auszumalen, wie es den Figuren wohl in den nächsten paar Monaten oder Jahren ergeht.

Mein Fazit:
Ein krönender Abschluss der Reihe nachdem mir Band 3 und 4 etwas schwächer erschienen, großes Finale inklusive. Es fällt mir schwer, von den Figuren Abschied zu nehmen, aber ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin!

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