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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Zäh wie Kaugummi

Sweet Sorrow
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Inhalt
Charlie Lewis hat in seiner Jugend eine stürmische Beziehung mit Fran Fisher. Leider geht sie auch genau so schnell wieder vorbei, wie sie angefangen hat. Die beiden verlieren sich aus den Augen ...


Inhalt
Charlie Lewis hat in seiner Jugend eine stürmische Beziehung mit Fran Fisher. Leider geht sie auch genau so schnell wieder vorbei, wie sie angefangen hat. Die beiden verlieren sich aus den Augen bis er zwanzig Jahre später die Chance hat, sie wiederzusehen.

Eigene Meinung
Puuuuuh, Klappentext und Inhalt des Buches passen ja mal so gar nicht zusammen. Ich habe erwartet, Charlies Liebesgeschichte in der Vergangenheit zu lesen und später eine zweite nach zwanzig Jahren. Leider zieht sich der Rückblick in die Vergangenheit, bis das Buch fast zu Ende ist.

Zudem ist es einfach total langweilig. Charlie spielt in der Vergangenheit in einer Laientheatergruppe, bei der er auch Fran kennenlernt.
Allerdings hat das Theaterspiel meiner Meinung nach viel zu viel Raum eingenommen und war dabei noch in keinster Weise interessant, lustig, oder unterhaltsam.
Wer "Romeo und Julia" noch nicht kennt, bekommt hier eine Umfassende Inhaltsangabe des Stückes geliefert. Eine Geschichte in der Geschichte sozusagen.
Mir erschloss sich nicht, warum das Stück so detailliert beschrieben wurde. Die Liebesgeschichte war eher Nebensache. Am Schluss kamen nur noch ein paar Seiten in der Gegenwart, wo die beiden sich wiedersehen.

Auch die Grundstimmung trug nicht viel zum Gefallen bei. Statt viele positive Gefühle, die man beim Thema Sommer und Liebe irgendwie erwartet, wurde alles von Melancholie erdrückt. Es passiert viel negatives: Viele peinliche Momente zwischen Fran und Charlie, sowie allerhand traurige Szenen zwischen ihm und seinem Vater. Kaum Glücksmomente dazwischen.

Die Geschichte hat mich so sehr gelangweilt, dass ich Monate für das Buch gebraucht habe. Es war weder spannend, noch emotional und zu allem Überfluss hatte ich nicht einmal einen Draht zu den Protagonisten.


Fazit
Die positiven Rezensionen kann ich nicht nachvollziehen. Für mich leider ein Fehlgriff.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Bezaubernd ist hier nur das Cover

Die bezaubernden Kleider der Miss Delaney
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Inhalt
Fran jagt Vintage-Brautkleider, restauriert sie liebevoll, recherchiert ihre Geschichte und sucht auf dieser Grundlage die perfekte Braut für das Kleid. Eines Tages findet sie bei einer Hausauflösung ...

Inhalt
Fran jagt Vintage-Brautkleider, restauriert sie liebevoll, recherchiert ihre Geschichte und sucht auf dieser Grundlage die perfekte Braut für das Kleid. Eines Tages findet sie bei einer Hausauflösung der einflussreichen Familie Colt ein altes Brautkleid. Sie geht der Geschichte hinter dem Kleid auf den Grund und deckt ein dunkles Geheimnis auf, was auch sie selber zu verschlingen droht.

Eigene Meinung
Ach du je!!!! Ich bin wirklich schockiert. Das Buch hat so gut angefangen, noch nie lag ich mit meinem Anfangsgefühl so sehr daneben.
Das Buch strotzt einfach nur so vor Klischees! Männer sind grundsätzlich schlecht - natürlich nur die in der Gegenwart. Jene, über die sie durch ihre Brautkleidrecherche ziemlich viel erfährt, sind natürlich alles ganz, ganz tolle, romantische und zuvorkommende Männer, die ihre Frau niemals unglücklich gemacht haben. So viel schon mal zu dieser verquerten Logik. Dieses Bild hat mich schon sehr gestört.

Schließlich kommen wir zum Interessanten an der Geschichte: Frans Brautkleidsuche und -verkauf. Doch auch hier wurde ich bitter enttäuscht. Am Anfang sind wir bei ein paar Verkäufen dabei und natürlich auch bei besagtem Brautkleidfund. Allerdings wurden die Verkäufe leider sehr lieblos und in einer unglaublichen Geschwindigkeit abgehandelt, dass ich schnell gemerkt habe, hierum wird sich die Geschichte also nicht drehen.

Schließlich kommen wir zum romantischen Teil... habe ich romantisch gesagt? Ich meinte kitschig und voller Klischees. Wirklich, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Innerhalb von ein paar Tagen haben sich die beiden Protagonisten Hals über Kopf unsterblich ineinander verliebt. Wo die plötzlichen Gefühle hergekommen sind, habe ich nicht verstanden. Alles wirkte viel zu konstruiert und eher wie in einem von den 0815-Schnulzheftchen. Zum Fremdschämen...
Zusätzlich gibt es alle paar Seiten ein kleines großes Drama. Einer von beiden hat in den Augen des anderen etwas unverzeihlich schlimmes getan; es folgt ein Riesenkrach und oft schließt sich nahtlos die Versöhnung an. Noch unglaubwürdiger geht es kaum.

Zudem hat mich irritiert, dass oft auf beiden Sichten geschrieben wurde. In einem Satz aus Rafs Sicht und im nächsten plötzlich aus Frans. Das war etwas undurchsichtig und irritierend.

Zu guter Letzt hat Fran mehrere Visionen, in denen sie Szenen aus der Vergangenheit des Brautkleidträgers sieht. Leider hatte das in meinen Augen nichts von Magie, sondern sorgte dafür, dass ich Fran eher in die "Verrückten-Schublade" einsortiert habe.

Fazit
Es gibt tausend bessere Liebesromane mit einem Hauch von Magie, als diesen hier. Bitte geht daran vorbei, so toll er sich vielleicht auch anhören mag. Ich wurde leider nur enttäuscht.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

wenn man sich in der Materie nicht auskennt

Transfusion - Sie wollen dich nur heilen
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Inhalt
Bimini ist eine Weltneuheit. Mit dem aus Blutplasma gewonnenen Stoff, lässt sich die Volkskrankheit Alzheimer heilen. Iliana ist einer der Wissenschaftler, die das Medikament entwickelt haben. Doch ...

Inhalt
Bimini ist eine Weltneuheit. Mit dem aus Blutplasma gewonnenen Stoff, lässt sich die Volkskrankheit Alzheimer heilen. Iliana ist einer der Wissenschaftler, die das Medikament entwickelt haben. Doch als sie verdächtige Dateien auf der Festplatte ihres Chefs findet, scheint das ganze Projekt in Gefahr. Denn für Bimini werden Menschen geopfert.

Eigene Meinung
Zu allererst fand ich den Schreibstil echt schlecht. Als würde ich die ersten Schreibversuches eines Autors lesen. Holprig, schlechte Formulierungen, gestelzte Dialoge und beim Lesen hatte ich einfach ständig das Gefühl, mich fremdschämen zu müssen.

Die Charaktere bleiben leider auch farblos und agieren so komisch, dass ich mich nicht in einen von ihnen, schon gar nicht in Iliana, hineinversetzen konnte.

Zudem ärgert es mich einfach, wenn man für eine Geschichte unzureichend, oder wie scheinbar in diesem Fall, gar nicht recherchiert. Eine Grundrecherche ist meiner Meinung nach Voraussetzung für eine gute Geschichte.
Wenn man wie ich, etwas Ahnung von Biologie hat, können viele Sachen in der Geschichte so einfach nicht passiert sein. Medikamente werden auch nicht innerhalb weniger Jahre entwickelt, sondern eher in Jahrzehnten.
Man kann nicht einfach in Forschungszentren hineinspazieren, ohne dass sich jemand wundert - hier könnte man auf Grund von künstlerischer Freiheit und zum Wohle des Geschichtesverlaufes ein Auge zudrücken.

Aber selbst, wenn man dort ein Auge zudrückt, sind zu viele Sachen unstimmig und da ich mich da etwas auskenne, konnte ich da nicht drüber hinweg lesen, sondern habe mich sehr geärgert.
Zum Beispiel entwickeln sich Krankheitsbilder nicht innerhalb weniger Stunden, zumindest nicht das, worum es hier geht. Man wacht auch nicht morgens auf, kann sich an nichts mehr erinnern und dann ist plötzlich ALLES wieder da. In dem Zusammenhang wie in der Geschichte funktioniert das einfach nicht.

Das Ende hat mich auch geärgert. Es gibt einen harten Cut, mitten in der Geschichte und anschließend einen Zeitsprung von mehr als zehn Jahren.
Als Auflösung, was in der Zeit passiert ist, wird einem ein simples Interview geboten, welches alle Fragen beantwortet. Aber ehrlich gesagt finde ich das bei der Vorgeschichte etwas schwach. Ich habe eine besser ausgearbeitete Auflösung erwartet, kein Frage-Antwort-Spiel.

Fazit
Schlecht recherchiert, schwache Charaktere und eine haarsträubende Story.
Leider ein Griff ins...

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Gewalt, Lobbyismus und Survival - passte hier leider nicht zusammen

Draussen
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Inhalt
Cayenne und ihr Bruder Joshua sind mit ihrem Beschützer Stephan auf der Flucht. Dabei verstecken sie sich schon jahrelang im Wald und trainieren für den Ernstfall. Sowohl für den Kampf, als auch ...

Inhalt
Cayenne und ihr Bruder Joshua sind mit ihrem Beschützer Stephan auf der Flucht. Dabei verstecken sie sich schon jahrelang im Wald und trainieren für den Ernstfall. Sowohl für den Kampf, als auch für das Überleben in der Wildnis hat Stephan die beiden vorbereitet.
Keiner der Kinder glaubt, dass dieser Fall eintreten wird. Als Cayenne jedoch angegriffen wird wissen sie, dass der Tag, auf den sie sich all die Jahre vorbereitet haben, gekommen ist.

Eigene Meinung
Nach dem Klappentext habe ich einen ganz anderen Thriller erwartet. Ich dachte, wir begleiten die drei bei ihrem täglichen Training im Wald und später bei der Flucht vor dem Angreifer. Doch plötzlich finde ich mich mitten unter Lobbyisten und Politikern wieder und es wird heiß über Energie diskutiert. Wie bitte??
Seite um Seite wird über dieses oder jenes diskutiert. Interessiert mich nicht die Bohne und scheinbar war das alles auch nur dafür da, dass wir ein schlechtes Bild von Wagner bekommen. Danke... das hätte man auch anders machen können. Diese Passagen fand ich echt ätzend.

Über die kursiv geschriebenen Kapitel lässt sich streiten. Hier erzählt ein Söldner von seinen Erfahrungen bei der Fremdenlegion. Nach und nach kann man sich erschließen, wie diese Geschichte wohl mit dem Rest zusammenpasst. Dafür muss man leider auch nicht Sherlock Holmes sein.

Stephan war mir von Anfang an nicht sympathisch und bleibt es leider auch. Immer wieder wird klar, dass er ein Geheimnis vor den Kindern hat. Cayenne und leider auch ich, haben irgendwann die Schnauze davon voll. Diese blöde Heimlichtuerei nervt, statt dass sie Neugier oder Spannung aufbaut.

Es ist offensichtlich, dass Stephan nicht der Vater der Kinder ist. Doch wie er zu den beiden gekommen ist, war auch das einzige, das mich halbwegs interessiert hat. Leider wird das erst ganz am Ende aufgedeckt (wenn man sich sowieso schon gut genug zusammengereimt hat, was damals geschehen ist), somit war es keine große Überraschung mehr.

Überhaupt handeln alle Figuren total unlogisch und auch die Beweggründe, warum es zu dieser oder jener Situation gekommen ist, sind nicht nachvollziehbar.

Angesiedelt ist es unter dem Genre "Polit-Thriller". Dafür ging es mir dann aber doch zu wenig um die Lobbyisten-Szene und wie der Staat da involviert ist. Zudem war es auch alles zu oberflächlich und ließ sich meiner Meinung nach nicht reibungslos in die restliche Handlung einfügen.

Zudem ist alles total schwammig und wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Alles mal anreißen und irgendwie am Ende hinhudeln. Der Schluss war dann auch viel zu theatralisch.

Fazit
Ich verstehe nicht ganz, was ich hier gelesen habe. Eine handvoll Survival, eine Prise Lobbyismus und zwei Kellen Gewalt - fertig ist der Politthriller? So einfach ist das leider nicht, wie man hier eindrucksvoll lesen kann.
Das wird mein erster und letzter Roman der beiden Autoren gewesen sein.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Witzig? Eher gemein und beleidigend!

Die Tage vor der Hochzeit
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Inhalt
Emily und David verbringen die Woche vor ihrer Hochzeit gemeinsam mit ihrer Familie. Chaos vorprogrammiert. Jeder von ihnen hat seine Eigenheiten und es kommt somit andauernd zu Reibereien. Wird ...

Inhalt
Emily und David verbringen die Woche vor ihrer Hochzeit gemeinsam mit ihrer Familie. Chaos vorprogrammiert. Jeder von ihnen hat seine Eigenheiten und es kommt somit andauernd zu Reibereien. Wird die Hochzeit, trotz der vielen Pannen, stattfinden?

Eigene Meinung
Nach dem Klappentext habe ich eine humorvolle und vielleicht ein wenig abstruse Familienkomödie erwartet. Doch schon nach den ersten Seiten war ich sichtlich irritiert.

Zuerst einmal ist die Sprache einfach schlimm. Andauernd wird mit vulgären Ausdrücken um sich geworfen, als gäbe es kein Morgen mehr. Ich habe kein Problem mit Kraftausdrücken, aber hier war es einfach zu viel. Keine Seite kommt ohne eins von diesen Wörtern aus. Das war viel zu übertrieben.

Kommen wir zum schrecklichsten an diesem Buch: Die Charaktere.
Selten habe ich so viele unglaublich unsympathische Figuren in einem Buch gehabt.
Emily ist eine hysterische Hypochonderin, die sich wirklich in JEDER Situation ausmalt, dass es jemand auf ihr Leben abgesehen hat (z. B. ein Mann, der mit seinem Laptop an einer Steckdose am Flughafen sitzt, aber seinen Laptop NICHT lädt!!... man stelle sich das mal vor...). Ständig (und damit meine ich auf fast jeder Seite... ich übertreibe nicht!) flippt sie bei jedem Wehwehchen aus und denkt sofort, sie würde in wenigen Augenblicken sterben.
Ist eins von den oben genannten Sachen gerade nicht on vogue bei Emily, so lamentiert sie endlos darüber, wie groß ihre Nase ist, wie hässlich sie ist und wie uralt.
Sie kann nicht wie ein normaler Mensch an einer Frau vorbeigehen. Nein, sie vergleicht sich non-stop und zu allem Überfluss stellt sie sich jede attraktive Frau, die sie sieht, bei einem Date mit ihrem Verlobten David vor. Das ist einfach krank.
Überhaupt ist sie die ganze Zeit der Meinung, er würde sie sowieso nicht heiraten wollen und hätte nur Mitleid mit ihr. Und gleichzeitig hat sie ein total verquertes Bild von einer Beziehung. Sie meint, Männer seien nur mit Sex zufrieden zu stellen und wenn sie immer brav ihr bestes geben würde, würde David sie schon nicht verlassen. Ist das wirklich die Botschaft, die die Autorin rüberbringen wollte?
Wie kann man so wenig Selbstwertgefühl in eine einzige Figur packen? Nichts an Emily ist liebenswert, sie ist einfach nur anstrengend.

Ich könnte ewig so weitermachen, aber kommen wir zum nächsten.
David ist der langweiligste und blasseste der Charaktere. Oft wird scheinbar vergessen, dass er im Raum ist. Und was ich auch ziemlich armselig fand ist, dass er Emily einfach nie beisteht. Sie zankt sich mit ihrer Familie und David hat nicht einmal ein liebes Wort für sie. Wir werden nie Zeuge eines liebevollen Umgangs der beiden miteinander. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, warum die beiden heiraten, oder ob es am Ende vielleicht noch die große Überraschung gibt.

Emilys Geschwister sind auch ganz große klasse.
Jason würde am liebsten jede Frau flachlegen, die nicht bei 3 auf den Bäumen ist und hat noch dazu ein Alkoholproblem.
Ihre dicke Schwester Lauren ist eine Hardcore-Feministin. Andauernd fängt sie Diskussionen an, wenn jemand ihrer Meinung nach wieder einmal eine Minderheit ausgegrenzt, oder aber sich nicht gendergerecht ausgedrückt hat.
Einigen hätte ich gerne mal den Mund zu gehalten, weil ich Angst vor Laurens Reaktion hatte. Es war auch nicht witzig, sondern nervig und ermüdent. Zudem schmeißt sie ihre Einwände nicht wie ein normaler Mensch ein, sondern wird direkt beleidigend, ausfallend und extrem laut, so dass sogar mal Spucke auf die Windschutzscheibe ihres Autos fliegt. Oh man....

Emilys Vater wird ständig als dummer Volltrottel dargestellt. Er holt Emily und David vom Flughafen ab, hat gefühlt zehn Beinahe-Unfälle und kann sich keine Namen merken. Statt es aber witzig zu verpacken, klingt es eher gemein und macht den Vater total zum Deppen. Man bekommt richtig Mitleid. Später wird es nicht besser, denn der arme Kerl kommt neben seiner Frau kaum zu Wort, da sie ihn regelrecht unterdrückt.

Apropos Frau: Emilys Mutter Marla ist die Krönung des Ganzen.
Angeblich ist sie Psychologin, aber meiner Meinung nach gehört sie in eine psychiatrische Anstalt.
Ständig beschwert sie sich, wie undankbar ihre Kinder sind und dass sie es so schwer hatte, weil sie aus einer Familie von Narzissten stammt. Ganz ehrlich, sie ist der größte Narzisst von allen! Ständig dreht sich alles um sie, und ist das mal nicht der Fall, spielt sie sich wieder aggressiv in den Vordergrund. Selbst wenn es eigentlich um ihre Kinder gehen sollte kann sie es nicht ertragen, nur die zweite Geige zu spielen. Außerdem beruft sie Familientherapien ein, wohlgemerkt ohne ihren Mann, bei denen sich alle ausprechen sollen. Das einzige, was aber passiert ist, dass sie sich über ihre Kinder beschwert und alle niedermacht und beleidigt. Wie krank ist das bitte?

Die ganzen Marotten der Familie hätten witzig sein können, wenn sie nicht so übertrieben und gehäuft auftreten würden. Ich verstehe auch nicht, was daran lustig sein soll, sich ständig mit seinen Familienangehörigen zu zanken und jedesmal persönlich und beleidigend zu werden.
Lauren sagt z. B. einmal: "[...] meine Mutter ist ein Stück Scheiße mit Fettphobie." Was ist daran witzig?? Das ist einfach zu viel!
Hat die Autorin vielleicht unglaublichen Hass auf ihre eigene Familie und versucht mit diesem Buch Dampf abzulassen? Anders kann ich mir diese gemeine Geschichte nicht erklären.

Zu allem Überfluss gibt es keine wirkliche Handlung. Es ist eigentlich eine Aneinanderreihung von sinnlosen Dialogen bzw. Diskussionen, die sich immer im Kreis drehen und nach spätestens 10 Seiten wieder wiederholt werden. Jedes Klischee meint bedient werden zu müssen, was es zu einer Farce macht.

Fazit
Selten habe ich so ein anstrengendes, überzogenes und vor Hass triefendes Buch gelesen. Es ist absolut nicht witzig, sondern von vorne bis hinten beleidigend. Jedes andere humorvolle Buch, zu dem ihr greift wird besser sein, als dieses hier - dafür lege ich meine Hand ins Feuer!