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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2020

Der Tag danach

Juni 53. Ein Fall für Max Heller
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Wir schreiben den 18. Juni 1953. es ist der Tag danach....gestern gab es DEN bedeutendsten Arbeiteraufstand in der DDR. Der Tag wird definitiv in die Geschichtsbücher eingehen.
Max Heller wird zu einer ...

Wir schreiben den 18. Juni 1953. es ist der Tag danach....gestern gab es DEN bedeutendsten Arbeiteraufstand in der DDR. Der Tag wird definitiv in die Geschichtsbücher eingehen.
Max Heller wird zu einer Leiche gerufen. Fundort ist ein Betrieb für Wärmeisolierung und der Tote wurde brutal mit Isolierwolle aus dem Leben gerissen. Unter Mordverdacht steht eine sehr sehr merkwürdige Frau mit einem angeblichen sehr grausamen Hintergrund....Max glaubt aber dem Verdacht nicht und forscht akribisch weiter und kommt den wahren Täter bald auf die Spur - oder doch nicht?

Wenn man einmal mit Frank Goldammers Geschichte um Max Heller angefangen hat, kommt man nicht mehr von ihm und seinem Protagonisten ‚Heller‘ los. Hier im Hörbuch „Juni 53“ nimmt uns Sprecher und Schauspieler Heikko Deutschmann wieder mit nach Dresden und in die Welt von Max Heller. Goldammer lässt hier die wahre Geschichte sehr gut wieder lebendig werden und Deutschmann trägt mit seiner markanten Stimme sehr gut dazu bei. Goldammer kann einen wunderbar verwirren und auf falsche Fährten schicken und am Ende der Geschichte wird man eines besseren belehrt.
Alles in allem vergeht die Zeit bei diesem Hörbuch wirklich in Windeseile, denn die Geschichte ist einfach nur fesselnd und clever.
Hier gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Die Gier nach Geld ist erschreckend...

Die Muschelsucher
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„Die Muschelsucher“ ist ein Gemälde das für Penelope einen ganz besonderen Wert besitzt. Sie liebt dieses Bild sehr und hängt an ihm. Ihre Kinder erfahren eines Tages durch Zufall was der eigentliche Wert ...

„Die Muschelsucher“ ist ein Gemälde das für Penelope einen ganz besonderen Wert besitzt. Sie liebt dieses Bild sehr und hängt an ihm. Ihre Kinder erfahren eines Tages durch Zufall was der eigentliche Wert dieses Gemälde ist, und ein großer heftiger Streit entflammt. Doch für Penelope steht fest: sie kann und will sich nicht von diesem Bild trennen - es hängen einfach zu viele und zu emotionale Erinnerungen daran wie zum Beispiel ihre große Liebe...

Diese Geschichte ist die wohl bekannteste der berühmten Autorin Rosamunde Pilcher. Ich hatte schon einige Filme davor gesehen und naja gut....Pilcher hat halt ihren eigenen Stil. Nach ihrem Tot wollte ich aber sehr gern mit einem Buch oder Hörbuch mich ihrer Geschichten annehmen und tat das mit diesem Hörbuch. „Die Muschelsucher“ ist in meinen Augen bzw. Ohren ein ganz toller Roman fürs Herz. Die Sprecherin Anja Buczkowski hat es wirklich geschafft, jedem Charakter eine gewisse und bestimmte Noten zu verleihen. Die Betonungen und emotionalen Parts hat sie hervorragend interpretiert. Die Geschichte um Penelope geht wirklich ans Herz. Ich hab richtig mit ihr mitgefühlt als die Kinder mit ihrem „Wunsch“ auf sie zugekommen sind und auch als der Streit entflammte...Ich konnte das Gemälde sehr gut vor mir sehen und das ist ein sehr gutes Zeichen für eine Geschichte! Pilcher hat eine ganz besondere Art Gefühle zu verpacken aber, und das sei ehrlich gesagt, ihre Geschichten sind sehr oft vorhersehbar, teilweise auch schon auf den ersten paar Minuten/Seiten. Aber es ist bei dieser Geschichte etwas anders und das tut gut. Man ahnt was passiert und spinnt sich bereits im Kopfkino etwas zusammen.

Die Geschichte um das Gemälde „Die Muschelsucher“ fand ich als Hörbuch wunderbar umgesetzt und auch Anja Buczkowski hat sehr gut interpretiert.
Dieses Hörbuch erhält 5 von 5 Sterne und ist als Einstieg in die Welt von Rosamunde Pilcher nur zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Charlotte geht ihren Weg

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Wir befinden uns in England der 1920er Jahre. Charlotte Windley hat ein Privileg was sie sehr schätzt: sie arbeitet als Frau im Park „Kew Gardens“ in London. Als Charlotte gegen den Willen ihrer Mutter ...

Wir befinden uns in England der 1920er Jahre. Charlotte Windley hat ein Privileg was sie sehr schätzt: sie arbeitet als Frau im Park „Kew Gardens“ in London. Als Charlotte gegen den Willen ihrer Mutter Victor Bromberg, ausgerechnet ein Deutscher, heiratet, scheint das Glück für beide perfekt. Victor vergöttert seine liebste Charlotte und schenkt ihr „Summerlight House“, ein wunderschönes Anwesen inkl Garten, in dem sich Charlotte regelrecht austoben darf. Sie erntet die Früchte dieser Arbeit in Form von Anerkennung in den verschiedenen Kreisen. Kurzum: sie hat sehr großes Talent in der Gartengestaltung. Charlotte ist aber eine eigenwillige Kämpferin und somit eine kleine Revoluzzerin ihrer Zeit. Sie will Freiheit und sie brauch die Luft zum atmen...große Hilfe dabei ist ihr Garten.

Martina Sahler hat mit „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ einen hervorragenden Start einer neuen Trilogie geschaffen. Ihre Hauptprotagonistin Charlotte war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist jung, motiviert, verfolgt ihre Ziele und hat mit Victor als Ehemann wahrlich keinen schlechten Fang gemacht. Sahler nimmt uns mit in die englische Gärtnerkunst und geht mit uns Lesern völlig darin auf. Durch Charlotte dürfen wir in Gedanken durch Kew Gardens wandeln und es genießen. Ihre Wortwahl ist dabei sehr bestimmt und nicht zu verspielt. Sahler verliert sich nicht in langen Gesprächen oder Träumereien. Man spürt mit jedem Part die Lust der Autorin auf Garten, Botanik und Natur. Charlotte darf es ausleben und macht dies ganz perfekt und glaubwürdig. Die Autorin hat einen feinen Sinn für diese Zusammensetzung und schafft für jeden Lesegeschmack eine wunderbare Mischung.
Der letzte Satz in diesem Buch geht einem sehr tief unter die Haut und man fiebert bereits Teil 2 entgegen.
Die Mischung aus Gefühl, Liebe, Familiengeschichte, Neuanfang und Garten trifft voll meine Geschmack und deshalb erhält dieses Buch 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Die letzten ihrer Art

Arche der Tiere
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Wenn man sich für die Tierwelt interessiert, fällt in den letzten Jahrzehnten immer mehr das Wort „Artensterben“. Ja, es ist wahr. Immer mehr Tierarten verschwinden von diesem Planeten. Es tut weh so etwas ...

Wenn man sich für die Tierwelt interessiert, fällt in den letzten Jahrzehnten immer mehr das Wort „Artensterben“. Ja, es ist wahr. Immer mehr Tierarten verschwinden von diesem Planeten. Es tut weh so etwas zu schreiben aber es ist nunmal Realität. Joel Sartore hat es sich seit 15 Jahren zur Aufgabe gemacht, alle Tierarten die unter menschlicher Obhut leben, zu fotografieren. Man merkt in jedem Bild was er uns damit zeigen und sagen will. Es ist für Sartore eine Art Lebensaufgabe und auch im Vorwort wird sehr eindringlich über diese Thematik gesprochen. Er fotografiert meist vor schwarzem oder weißem Hintergrund um das Hauptthema nicht aus den Augen zu verlieren. Egal ob wir uns eine Spinne oder ein Sumatra-Nashorn betrachten - Sartore zeigt dem Leser wie wertvoll und wichtig jedes Tier auf diesem Planeten ist. Seine Brillanz in den Fotos ist wirklich überwältigend und etwas ganz besonderes.
Des weiteren bestechen die Fotos durch ihre Größe. Das Buch ist eine Art Coffee-table-Book und das auch ganz zurecht.
Dieses Buch hat mich tief berührt und ist ein Appell an alle Menschen: Rettet unsere Tierwelt!
5 von 5 Sterne für dieses Buch!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Elefanten

Sanfte Riesen
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Elefanten - große, graue Riesen.

Sie sollen nicht nur sehr intelligent sein und ein phänomenales Gedächtnis haben, sondern auch einen ganz besonderen Familieninstinkt besitzen. Im Buch „Sanfte Riesen“ ...

Elefanten - große, graue Riesen.

Sie sollen nicht nur sehr intelligent sein und ein phänomenales Gedächtnis haben, sondern auch einen ganz besonderen Familieninstinkt besitzen. Im Buch „Sanfte Riesen“ dürfen wir Leser ganz nah an diese Tiere ran ohne sie dabei in ihrem Lebensraum zu stören. Der Fotograf Art Wolfes hat sein ganzes Können und seine ganze Lust in diese Aufnahmen gesetzt. Er zeigt sehr gefühlvoll und einmalig ein Tier voller Anmut und Eleganz. Als Leser wird man regelrecht still und lässt wirklich jedes Bild auf sich wirken. Wolfes zeigt nicht nur asiatische sondern auch die afrikanischen Vertreter und fest steht, er hat ein Meisterwerk mit diesem Buch geschaffen. Er zeigt Tiere mit Anmut, Sanftheit und graziler Eleganz. Er zeigt Leid und Liebe, Angst und Glück und einen Familiensinn der ganz besonderen Art im Tierreich.

Zur Optik und Haptik: Dieses Buch hat nicht nur einen gewaltigen Protagonisten, sondern auch eine imposante Größe. Es wirkt als Coffee-table-Book und das auch ganz zurecht. Man brauch einfach große Bilder für so ein gewaltiges Tier.

Dieses Buch ist eine wunderschöne Hommage an einen wahrlich sanften Riesen - 5 von 5 Sternen!

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