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Veröffentlicht am 28.03.2020

Die schrullige Olive Kitteridge ist zurück! Episodenroman über das Leben, über Einsamkeit und das Älterwerden.

Die langen Abende
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Olive Kitteridge ist eine pensionierte Mathematiklehrerin, die in Crosby, einem Küstenstädtchen im Bundesstaat Maine wohnt. Ihr Ehemann Henry ist vor zwei Jahren gestorben und ihr Sohn Christopher wohnt ...

Olive Kitteridge ist eine pensionierte Mathematiklehrerin, die in Crosby, einem Küstenstädtchen im Bundesstaat Maine wohnt. Ihr Ehemann Henry ist vor zwei Jahren gestorben und ihr Sohn Christopher wohnt mit seiner zweiten Ehefrau entfernt in New York City. Das Verhältnis zu Christopher ist schwierig, hat er doch als Kind unter der ruppigen Art und harten Erziehung seiner Mutter gelitten. Auch jetzt im Alter von über 70 Jahren kann Olive ihre bissigen Kommentare nicht zurückhalten und erteilt jedem in Crosby ungefragt Ratschläge.

Hinter ihrer rauen Schale verbirgt sich jedoch ein weicher Kern, der sich im Umgang mit anderen einsamen und hilfsbedürftigen Menschen zeigt.

"Die langen Abende" ist die Weitererzählung von "Mit Blick aufs Meer", in welchem Olive die Hauptfigur ist. Die Fortsetzung erstreckt sich über einen Zeitraum von ungefähr zehn Jahren und wird in Form von mehreren Kurzgeschichten erzählt, in welchen Olive in jeder zweiten Geschichte im Mittelpunkt steht. Dabei werden oft nur die Banalitäten des Alltags erzählt, die aber durch Olives schrullige Art wunderbar unterhaltsam sind. Diplomatie ist ihr ein Fremdwort, sie sagt immer, was sie denkt - einerseits plump, andererseits aber auch entwaffnend ehrlich. Olive ist ein Unikat, die auf den ersten eindruck wenig sympathisch erscheint. Blickt man jedoch hinter die Fassade, zeigt sich ein facettenreicher Charakter, der verletzend sein kann, aber auch selbst verletzlich ist, aus Fehlern gelernt hat und im Verlauf ihres Lebens zu einem besseren Menschen entwickelt hat.

Die weiteren episodenhaften Geschichten handeln von anderen Einwohnern Crosbys, in denen Olive, wenn überhaupt, nur am Rande auftritt. Die Mehrheit der Geschichten ist melancholisch und handelt von ernsten Themen, die Einschnitte im Leben der Menschen bedeuteten. Auch wenn man nur einen kurzen Einblick in die Lebenswelten der überwiegend älteren Bewohner erhält, berühren ihre Geschichten und vermitteln trotz aller erlebter Dramen eine hoffnungsvolle Botschaft.

"Die langen Abende" ist ein Episodenroman über das Leben, über Einsamkeit und das Älterwerden. Die Thematik stimmt melancholisch, aber durch die kleinen Glücksmomente, die jede der Kurzgeschichten enthält, bleibt am Ende ein gutes Gefühl zurück.
Über allem schwebt der eigenwillige Charakter der Olive Kitteridge, der polarisiert, mir jedoch ans Herz gewachsen ist. Um ihr Verhalten gegenüber anderen und ihre Persönlichkeit besser verstehen zu können, ist es meiner meiner Meinung nach hilfreich, "Mit Blick aufs Meer" gelesen oder alternativ die Miniserie "Olive Kitteridge" gesehen zu haben.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Fiktive Geschichte inspiriert von dem historisch belegten Sturm - atmosphärisch und beklemmend

Vardo – Nach dem Sturm
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An Heiligabend im Jahr 1617 wird Vardø, eine kleine Kommune in Norwegen, von einem verheerenden Sturm heimgesucht, bei dem fast alle Männer, die sich zum Fischen auf See befanden, ums Leben kommen.
Die ...

An Heiligabend im Jahr 1617 wird Vardø, eine kleine Kommune in Norwegen, von einem verheerenden Sturm heimgesucht, bei dem fast alle Männer, die sich zum Fischen auf See befanden, ums Leben kommen.
Die Frauen bleiben mit wenigen Kindern und dem Pfarrer zurück und übernehmen, so gut es geht, die Aufgaben ihrer Ehemänner und Väter.
18 Monate später wird ein Kommissar für Vardø ernannt, ein tiefgläubiger Schotte, der mit seiner frisch verheirateten Frau Ursa aus Bergen anreist und in der Kommune für Ordnung sorgen soll. Argwöhnisch betrachtet Absalom Cornet die selbstständigen Frauen und ist darüber entsetzt, dass nicht alle von ihnen selbstverständlich zum Gottesdienst gehen. Vor allem die Frauen der indigenen Völker stellen für den Hexenjäger als vom Glauben Abgefallene eine Gefahr für das friedliche, gottesfürchtige Zusammenleben dar.
Seine unerfahrene Frau versucht sich dagegen anzupassen und mit den Einwohnern anzufreunden. In Maren findet sie eine Lehrmeisterin, die ihr zu Beginn hilft, sich in der Kälte und Abgeschiedenheit ohne Personal zurecht zu finden. Für Ursa wird sie schon bald zu einer engen Vertrauten, die sie für ihre Stärke und ihre Unabhängigkeit bewundert.

Der Roman ist sehr bildhaft geschildert und schafft eine düstere, beklemmende Atmosphäre, denn Vardø ist selbst im Sommer ein kalter Ort, der am östlichsten Rand Norwegens weit abgeschottet liegt. Das einfache Leben der Frauen der Fischer an diesem kargen Ort ist für Ursa, die keine Vorstellung hatte und sich nach Zuhause sehnt, trostlos. Die Mehrheit der Frauen sind Christen; es gibt jedoch auch einzelne Sámi, die dem klassischen Schamanismus anhängen, naturverbunden sind und Kontakt zur Geisterwelt suchen. Ihre Religion steht im Widerspruch zu einem Dekret, das im Königreich Norwegen-Dänemark im Januar 1620 gegen Hexerei und Zauberei erlassen wurde.

Die fiktive Geschichte, die sich an dem historisch belegten Sturm, der den Tod von 40 Fischer zur Folge hatte, orientiert, wird aus der Sicht von Maren, die Zeit ihres Lebens in Vardø lebte und bei den Sturm ihren Vater, ihren Bruder und ihren Verlobten verloren hat, und Ursa, einer privilegierten Reederei-Tochter geschildert, für die in Vardø ein ganz anderes, neues Leben an der Seite ihres herrischen Ehemanns beginnt.
Die Frauen sind völlig verschiedene Charaktere, lassen aber beide tief in ihr Innenleben blicken, so dass man das Leben Anfang des 17. Jahrhunderts mit den unterschiedlichen Rollen von Mann und Frau, den naturgegebenen Einschränkungen und der schwierigen Vereinbarkeit eines Kampfs ums Überleben mit den Regeln der Obrigkeit und des christlichen Glaubens nachempfinden kann.
Durch die im Königreich abgehaltenen Hexenprozesse wird auch bald in Vardø durch den Kommissar Angst und Schrecken verbreitet und die Spannungen innerhalb der Bevölkerung nehmen durch das Misstrauen, das geschürt wird, zu. Ursa steht dabei zwischen der Gehorsamkeit gegenüber ihrem Ehemann und der Bewunderung der Frauen für den Kampf für ihre Unabhängigkeit und ihrer Zuneigung zu Maren.
Es ist entsetzlich zu verfolgen, welcher Wahn innerhalb kürzester Zeit in der kleinen Kommune forciert wird und wie sich die Frauen gegen andere solidarisieren und der Hexerei beschuldigen. Mit heutigen Maßstäben ist es kaum vorstellbar, welche absurden Taten unter Folter erzwungen und zum Beweis der Hexerei herangezogen werden, um mit den "Flammen der Liebe Gottes" gerichtet zu werden.
Die geschilderten Taten sind brutal, während die Autorin die Geschichte empathisch erzählt und dabei Platz für Freundschaft und Liebe lässt, die auch in schwierigen Zeiten Hoffnung schenken.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Zauberhaftes Buch über die Welt der Gerüche, das Erwachsenwerden, Freundschaft, Vertrauen und Liebe - voller Poesie, aber ohne Kitsch

Der Duft der Erinnerung
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Emmeline lebt seit sie denken kann allein mit ihrem Vater auf einer ansonsten unbewohnten Insel. Sie versorgen sich dort selbst durch den Anbau von Gemüse und den Nahrungsmitteln, die sie auf der Insel ...

Emmeline lebt seit sie denken kann allein mit ihrem Vater auf einer ansonsten unbewohnten Insel. Sie versorgen sich dort selbst durch den Anbau von Gemüse und den Nahrungsmitteln, die sie auf der Insel sammeln können. Gelegentlich erhalten sie aber auch Geschenke von Meerjungfrauen, die in die Lagune kommen. Emmelines Vater lehrt seine Tochter alles über Natur und insbesondere über Gerüche, die so vieles ausdrücken und Erinnerungen speichern können. Er besitzt dazu eine Maschine, mit der er Gerüche auf Papier in Flaschen konservieren kann. Emmeline ist als junges Mädchen fasziniert von dem Gerät und umso enttäuschter, als die Gerüche mit der Zeit verschwinden und damit auch die Erinnerungen verblassen. Auch ihr Vater leidet darunter und es kommt zu einem Bruch in ihrer Idylle.

Emmeline verlässt mit zwölf Jahren zum ersten Mal die Insel und begegnet anderen Menschen. Liebevoll wird sie von Fischer Henry und seiner Ehefrau Colette aufgenommen, die in Secret Cove eine Pension für Touristen betreiben.
Als Emmeline zur Schule geht, wird sie von ihren Mitschülern dagegen als Sonderling argwöhnisch betrachtet, freundet sich jedoch mit dem Außenseiter Fisher an. Durch den Zugang zum Internet in der Bibliothek der Schule erhält Emmeline die Möglichkeit, mehr über ihren Vater herauszufinden, der so viele Rätsel aufgibt und wird bei den Recherchen auf ihre Mutter aufmerksam, deren Beruf es ist, Duftstoffe herzustellen.

Emmeline hat die Gabe von ihrer Mutter geerbt, mit Gerüchen umzugehen und weiß, wie diese die Stimmung beeinflussen und Menschen manipulieren können. Während ihre Mutter ihr Talent für wirtschaftliche Zwecke nutzt, versucht Emmeline damit Menschen näher zu kommen, sie besser zu verstehen und ihnen zu helfen.

"Der Duft der Erinnerung" ist ein zauberhaftes Buch über die Welt der Gerüche, über das Erwachsenwerden, über Freundschaft, Vertrauen und Liebe. Die Sprache ist bildgewaltig und schafft damit eine ganz besondere Atmosphäre. Emmeline reift im Verlauf des Romans zu einer sympathischen jungen Frau, die vor dem Hintergrund ihrer Sozialisation unsicher ist und die Welt mit anderen Augen betrachtet und sie durch ihre Nase erlebt. Die Düfte weisen Emmeline den Weg und enthüllen Wahrheiten, die sie zu ihren Wurzeln führen.

Es ist eine spannende und sehr atmosphärische Geschichte, die durch die etwas weltfremde Emmeline eine eigentümliche Sicht auf die Dinge schafft, einerseits magisch ist, andererseits aber ganz real den Zusammenbruch einer Familie und den Aufbruch in ein neues, selbstbestimmtes Leben beschreibt. Das Buch ist voller Poesie, aber weit davon entfernt, kitschig zu sein.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Drastische Schilderung einer kaputten Familie - vordergründig sind Neid, Eifersucht, aber auch Leidenschaft und die unbedingte Suche nach Liebe

Je tiefer das Wasser
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Die beiden Schwestern Edie und Mae, 16 bzw. 14 Jahre alt wohnen seit dem Selbstmordversuch ihrer Mutter Marianne bei ihrem Vater Dennis, der die Familie vor zwölf Jahren verlassen hatte. Für die beiden ...

Die beiden Schwestern Edie und Mae, 16 bzw. 14 Jahre alt wohnen seit dem Selbstmordversuch ihrer Mutter Marianne bei ihrem Vater Dennis, der die Familie vor zwölf Jahren verlassen hatte. Für die beiden Mädchen ist Dennis, der berühmte Romanautor aus New York, ein Fremder. Während Edie ihn von Grund auf ablehnt und am liebsten wieder zurück nach Hause zu ihrer Mutter nach Louisiana möchte, sucht Mae die Liebe ihres Vaters.

Edie ist ein aufmüpfiger Teenager, die stur ihren eigenen Willen durchsetzen möchte und ihrem Vater gar keine Chance gibt. Ihre Mutter ist für sie ein Opfer, um die sie sich kümmern möchte. Mit ihrer einerseits stoisch liebevollen, aber gleichzeitig überheblichen Art merkt sie nicht, dass sie damit Unmögliches versucht.
Die jüngere Schwester Mae hat keine Erinnerungen mehr an die Zeit mit ihrem Vater, hegt keinen Groll gegen ihn, sondern möchte ihm unbedingt gefallen. Sie sieht ihrer Mutter Marianne ähnlich und beginnt, ihre Verhaltensweisen zu imitieren. Sie schlüpft in eine Rolle, um ihrem Vater eine Muse für seinen aktuellen Roman zu sein, wie es früher schon Marianne war. Sie steigert sich dabei in einen Wahn und verliert bald jeden Bezug zur Realität.
Dennis Lomack bleibt passiv, hat keine Kontrolle über seine Teenager-Mädchen und versagt als Vater. Für ihn steht allein die Fertigstellung seines Romans im Vordergrund und dabei opfert er rücksichtslos seine Tochter.

"Je tiefer das Wasser" ist eine Familientragödie, die aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, wobei insbesondere Edith in der Gegenwart 1997 und Mae als Rückblick als Figuren im Vordergrund stehen. Die anderen Personen, die zu Wort kommen und die Erzählung der Mädchen geschickt ergänzen und abrunden, sind Menschen aus dem Umfeld der Familie - Verwandte, Freunde, aber auch Nachbarn. Durch die kurzen Abschnitte, die durch Zeitungsartikel, Interviews, Briefe, Telefonate oder Ärzteberichte ergänzt werden sorgen für Dynamik und Abwechslung.
Durch die vielen kleinen Details und Rückblenden in die Vergangenheit, erhält der Leser nach und nach ein Gesamtbild von der Familie, angefangen vom Kennenlernen von Marianne und Dennis bis zum katastrophalen Höhepunkt 1997 in New York.

Der Roman schildert sehr drastisch eine kaputte Familie und welche ungesunden Beziehungen die Mitglieder miteinander pflegen und so beschädigt wie sie sind, auch mit anderen Personen eingehen. Es herrschen Neid, Eifersucht und Missgunst bis zu Hass, aber auch eine unheimliche Leidenschaft, die von allen Personen ausgeht. Sie alle sind auf der Suche nach Liebe und Anerkennung und entwickeln dabei einen blinden Wahn.

Die Geschichte fesselt durch die Abgründe, die sich auftun. Auch wenn alle Charaktere auf ihre Art beschädigt sind, kann man ihre Beweggründe und vor allem die Denkweisen der beiden Mädchen, in die man tiefe Einblicke erhält, sehr gut nachvollziehen. Die Handlung ist auf eine faszinierende Art verstörend und lässt einen nicht mehr los. "Je tiefer das Wasser" ist inhaltlich und stilistisch ein ungewöhnlicher und bemerkenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Fantastisches Abenteuer über Tierliebe, Freundschaft, Engagement und Mut - ein turbulentes Lesevergnügen für Groß und Klein

Der Hund, der die Welt rettet
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Die elfjährige Georgie arbeitet als Freiwillige im Tierheim Sankt Bello, wo sie sich besonders um ihren Lieblingshund Mister Masch kümmert, eine Promenadenmischung, die aufgrund der Allergie von Georgies ...

Die elfjährige Georgie arbeitet als Freiwillige im Tierheim Sankt Bello, wo sie sich besonders um ihren Lieblingshund Mister Masch kümmert, eine Promenadenmischung, die aufgrund der Allergie von Georgies Stiefmutter Jessica nicht bei ihr zu Hause leben kann.
Beim Strandspaziergang mit den Hunden und ihrem besten Freund Ramzy lernt Georgie die Wissenschaftlerin Dr. Pretorius kennen, die die Kinder in ihr Labor einlädt, um eine Virtual-Realitiy-Brille zu testen.
Als eine Hunde-Ebola-Seuche ausbricht und das Virus wenig später auch Menschen infiziert, wird von der Regierung beschlossen, alle Hunde vorbeugend einzuschläfern, um das Virus einzudämmen. Georgie, die sich eine Mitschuld an der Ausbreitung des Virus gibt, weil sie sich im Tierheim nicht an die Hygienevorschriften gehalten hat, kann nicht zulassen, dass Mister Masch getötet wird, entwickelt eine Idee. Sie möchte mit Hilfe von Dr. Pretorius Experiment in die Zukunft reisen, um das Heilmittel gegen die Seuche zu holen. Zusammen mit Ramzy stürzt die sich in das Abenteuer ihres Lebens.

"Der Hund, der die Welt rettet" ist ein Buch für Kinder ab zehn Jahren. Es ist aus der Perspektive der Heldin Georgie geschrieben, die sich kindlich naiv und beherzt für die Rettung des besten Freund des Menschen und letztlich für die gesamte Welt einsetzt.

Die Geschichte wird humorvoll, abwechslungsreich und durch viele Mini-Cliffhanger am Ende der kurzen Kapitel spannend erzählt. Auch ohne Kind zu sein, befindet man sich durch den bildhaften Schreibstil sofort inmitten der lebendigen Science-Fiktion-Geschichte und fiebert mit den beiden Kindern mit.

Es ist ein fantastisches Abenteuer über Tierliebe, Freundschaft, Engagement und Mut, das trotz der lebensbedrohlichen Ausgangslage und vieler toter Hunde warmherzig geschrieben ist. Es macht Spaß, die beiden sympathischen und mutigen Kinder zu begleiten und zu sehen, wie sie ohne die Erwachsenen eine eigene Idee entwickeln, die Welt von der Seuche zu befreien. Neben der ideenreichen, mitreißenden Geschichte gefiel mir vor allem auch der Wortwitz des Autors - Sprachspiele, die für Kinder nicht so augenscheinlich sein dürften.
Fazit: ein turbulentes Lesevergnügen für Groß und Klein.

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