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Veröffentlicht am 04.01.2017

Er hat es einfach drauf.

Götterkriege
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Inhalt: Über Askir weht wieder die kaiserliche Fahne. Desina hat den Thron bestiegen, doch dieses Ereignis wird von einem schrecklichen Mord überschattet: Havald, der Mann, der nicht sterben kann, wurde ...

Inhalt: Über Askir weht wieder die kaiserliche Fahne. Desina hat den Thron bestiegen, doch dieses Ereignis wird von einem schrecklichen Mord überschattet: Havald, der Mann, der nicht sterben kann, wurde getötet und sein Bannschwert Seelenreißer gestohlen. Nur wenn es zurückerobert wird, kann der Held Askirs aus seinem ewigen Schlaf erwachen. Nun brechen Leandra und ihre Freunde auf, um Havalds Mörder nach Illian zu folgen. Doch die Götter führen ihren eigenen, furchtbaren Krieg …

Richard Schwartz ist einer der gradiostesten Fantasyautoren aus Deutschland (für mich) und mit der Askir-Reihe hat er einen beeindruckenden High-Fantasy Serie geliefert. Die Götterkriege ist die Fortzsetzung dieser Reihe.
Für jeden Neueinsteiger hier: das wird nicht einfach. Selbst für mich, die Aksir vor einer gefühlten Ewigkeit gelesen hat, war es teilweise schwer gewesen am Anfang des Buches mich an so manche Dinge zu erinnern. Mit den ersten 100 Seiten war ich schließlich drin gewesen und konnte die knapp 1100 restlichen Seiten genießen. In meiner Rezension werde ich mich an den ersten Band "Die Rose von Illian" halten um nicht zu viel zu verraten und was zu der Sammelbandaufmachung an sich sagen.

Etwas was sich geändert hat in der neuen Reihe ist die Erzählerperspektive, besser gesagt von der Ich-Perspektive zur personalen Perspektive. Für meinen Teil, bin ich ein Fan davon die Geschichte aus der Sicht von mehreren Personen zu lesen, denn das verleitet mich immer wieder zum mitfiebern, wie auch hier!
Abgesehen davon ist man mit dem verschiedenen Charakteren mitgewandert und tiefer in die Welt abgetaucht, besonders interessant fand ich dabei die Beschreibungen der Orte - er kann es einfach.
Es ist aber auch viel, was hier einem geboten wird. Eine lange Reihe von Charakteren, Neue, als auch Alte, verschiedene Handlungsstränge, Orte und Ziele der einzelnen Personen. Zu Beginn erscheint es einem total komplex, aber mit jeder Seite lichtet es sich und man kann den Fantasyroman schließlich flüssig lesen.

Zu den Charakteren und der Story. Desina, Eule und Enkelin des Herrschers Askannon, ist nun Kaiserin von Askir und alles scheint nach Happy End auszusehen, aber da liegt Havald im Sterben und sein Schwert Seelenreißer, dass ihm ein langes Leben gab, ist gestohlen. Das Reich befindet sich immer noch in unruhigen Zeiten und die Geschichte geht nahezu nahtlos nach Abschluss von Askir weiter.
Schwertmajor Blix ist eine der Personen, aus dessen Sicht wir die Ereignisse erzählt bekommen und er hat eine wichtige Aufgabe erhalten, ein magisches Tor zur Kronstadt zu öffnen, damit die neue Kaiserin, den Anspruch auf ihren Thron bestreiten kann. Er ist ein sympatischer Charakter, von dem ich hoffe in den nächsten Bändern mehr zu erfahren und Richard Schwartz schafft es in die Szenen noch Humor einzubringen.
Im Allgemeinen sind die Charaktere sehr klar gestaltet, sie sind gut oder böse und verfolgen alle ein bestimmtes Ziel. Dafür ist alles drum herum viel komplexer und der Autor versteht es gut, den Leser von einer zur nächsten Seite mitzureißen und langsam eine sehr gute Spannung aufzubauen.

Es bleibt natürlich noch vieles offen und zum Glück konnte ich gleich im zweiten Band weiterlesen.
Mit über 1000 Seiten war es ein richtiger Schmöcker gewesen und das noch mit einigen wenigen Illustrationen, die dunkel und düster gehalten sind, mehr oder weniger passend zur Atmosphäre im Buch.
Die Aufmachung des Sammelbands ist anders, als das der Taschenbücher, denn das Buch ist Schwarz mit einem Bild in Kreisform und goldener Schrift, als auch Verzierung. Alles sehr ansprechend und es schreit nach "High-Fantasy". Dazu kommt noch, dass die Vorgängerreihe Askir ebenfalls in solchen "Komplett Bändern" erhältlich ist und die selbe Aufmachung besitzt. Kurz um, es macht sich sehr gut im Regal.
Ob es sich preislich lohnt? Ja. Denn ein Taschenbuch kostet 10,99 Euro und Die komplette Saga 1 gerade mal 20 Euro.

Mein Fazit. Unbedingt lesen. Besser noch in der richtigen Reihenfolge!

Veröffentlicht am 30.12.2016

Ein etwas anderer Fantasyroman!

Die Magier Seiner Majestät
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Inhalt: Zacharias Wythe hat mehr als ein Problem. Nicht genug damit, dass er sich als frisch ernannter »Königlicher Magier« mit mordlustigen Neidern auseinandersetzen muss – auch die Quelle seiner Macht, ...

Inhalt: Zacharias Wythe hat mehr als ein Problem. Nicht genug damit, dass er sich als frisch ernannter »Königlicher Magier« mit mordlustigen Neidern auseinandersetzen muss – auch die Quelle seiner Macht, die Magie Englands, droht zu versiegen, und niemand weiß, warum das so ist. Alarmiert reist Zacharias ins Feenland, um dem mysteriösen Magieschwund auf den Grund zu gehen. Unterwegs trifft er auf die junge Waise Prunella Gentleman, die ihn mit ihrer schlagfertigen Art und ihrem magischen Talent bezaubert. Doch Prunella hütet ein Geheimnis, das die gesamte Magie Englands auf den Kopf stellen könnte …


Die Geschichte fängt mit den kleinen Jungen Zacharias an und seiner beeindruckenden Macht, die er verstaubten, eingebildeten englischen Magiern demonstriert und plötzlich machen wir einen Zeitsprung zum Erwachsenen Zacharias. Etwas plötzlich und überraschend werden wir in die Geschichte geworfen, den es ist viel in den letzten 18 Jahren passiert!
Aus dem schüchternen Kind ist ein verkrampfter Mann geworden, der mit einer schweren Last leben muss. Hat er seinen Ziehvater umgebracht? Was ist in der Nacht des Todes vorgefallen?
Und nicht nur, dass er viele Feinde hat, seit er den Stab des königlichen Magiers besitzt, die Magie verschwindet aus England.
Zacharias schwimmt gegen einen Strom und muss sich oft mit aller Kraft durchsetzen, da trifft er noch auf die eigenwillige Prunella Gentleman und seine Probleme nehmen zu.
Für die damalige Zeit ist Prunella eine etwas außergewöhnliche Frau, mit ihrem dunklen Teint und Schlagfertigkeit, aber auch durch das überaus große magische Talent in ihr. Abgesehen davon dürfen Frauen gar keine Magie wirken.
Wiederum hat sie eher den Wunsch einen reichen Mann zu heiraten, als sich ihren Studien hinzugeben. Was sonst in einem fiktiven England des 19. Jahrhunderts!
Eine Frau braucht eine Ehemann und dazu noch einen Reichen. Mit dem Auftreten von Prunella Gentleman nimmt die Spannung zu und die Handlung rollt nur so vor sich hin, sie bringt einen frischen Wind herein.
Die beiden Protagonisten geraten oft aneinander und schlittern von einem Problem/Ereignis ins nächste, nicht zu vergessen, das jemand es auf Zacharias Leben abgesehen hat.

">>Meine liebe junge Dame!<< Diese Form der Anrede wäre bei jedem anderen Herrn, der so jung und gut aussehend war wie Mr Wythe, impertinent gewesen. Doch sein Betragen verriet, dass er sich dieser Eigenschaften auf höchst putzige Weise nicht bewusst war - er sprach ganz und gar wie ein Mann, der glaube, er habe seine besten Jahre hinter sich und bei Flirts keinerlei Chancen -, was bei Prunella den ununterdrückbaren Drang zu kichern auslöste." - S. 112

Das Setting im Roman ist das viktorianische England, voller Magie und einer undurchsichtigen Magiergesellschaft. Neben einer Einführung in die Gesellschaft, einigen Bällen und Anstandsbesuchen, tauchen gefährliche Magier auf, Freunde aus entfernten Reichen und Wesen aus dem Feenland, die mit ihrem Temperament für Chaos sorgen.

"Magie lag in der Luft, jeder ihrer Atemzüge schien von einer grünlichen Nebelaura umgeben. Prunella war, als stünde sie am Ufer eines Meeres aus Magie und sehe, wie sich eine Riesenwelle aufbaute, ehe sie sich am Gestade brach." - S. 203

Auf der Rückseite des Buches steht: "Wie ein Roman von Jane Austen - nur mit einer Prise Magie!"
Ja, die Sprache der Autorin hat mich durchaus an den teilweise schwierigen Stil von Austen erinnert und es gehört zu den Dingen, die man mögen muss, sonst tut man sich schwer damit. Für mich als Fan der Austen Romane war es amüsant zu lesen gewesen, den überall steckt ein Funken Humor und Leichtigkeit.
Zum Thema Liebe muss ich aber sagen, da ist ja nicht wirklich nennenswert. Die Liebe bewegt sich immer am Rand der Handlung, ganz weit hinten und wartet geduldig darauf aufzutauchen. Sie erscheint auch, aber typisch für einen Roman im Stil von Jane Austen, ganz züchtig.
Es wird viel Wert auf die Handlung selbst gelegt und auf das Thema Magie so finden sich viele Verirrungen und Charaktere im Buch wieder und Geheimnisse müssen gelüftet werden.

Zum Abschluss lässt sich sagen, dass es sich um einen amüsanter Start einer neuen Fantasyreihe handelt, mit einer etwas anderen Sprache und Art. Das viktorianische Setting und die verschiedenen Charaktere konnten mich überzeugen und das Thema Magie wird hier, zu meiner Freude, groß geschrieben. Es ist deutlich mehr als "eine Prise".

Veröffentlicht am 30.12.2016

Ein wahrer Pageturner!

Niemalsland
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Inhalt: Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein ...

Inhalt: Richard Mayhew führt ein unaufgeregtes Leben in London, bis ihm eines Tages ein verletztes Mädchen direkt vor die Füße fällt und ihn um Hilfe bittet. Richard willigt ein und gerät dadurch in ein Abenteuer, das er sich in seinen Träumen nicht hätte vorstellen können. Denn Door ist kein gewöhnliches Mädchen, sondern gehört zum verborgenen Reich von "Unter-London". Mit ihr landet Richard in einer Welt, die weit seltsamer und gefährlicher ist, als alles, was er vorher kannte.

Richard ist vollkommen normal. Sein Leben ist vollkommen normal. Er ist verlobt, mit einer nicht wirklich reizenden Frau und ist eigentlich mit seinem Leben zufrieden...und ein kurzer Moment des Aufbegehrens ändert alles. Von vornerein, er ist ein typischer Protagonist, aus schwach werde stark, aber durch und durch sympatisch. So wie auch er, wird der Leser in das seltsame Reich "Unterlondon" gebracht und es ist das reinste Abenteuer.

Auf der Rückseite des Buches steht "Komm mit in den Kanninchenbau...", eine Anspielung auf Alice im Wunderland und nicht ohne Grund. Die Art der Welt, seine Merkwürdigkeit, die Faszination die sie auf den Leser ausübt, fühlt sich wirklich wie Alice im Wunderland an.
Das Unterlondon ist ein beeindruckendes Reich, das im Verborgenen existiert und man versteht es nur zum Teil oder denkt, man versteht es. Es gab immer wieder was zu entdecken und definitiv ein Pageturner.

"Darin warteten sie, bis der Diener jede einzelne Kerze eines Armleuchters entzündet hatte, wie man sie sonst nur auf den Titelseiten von Taschenbüchern sieht, auf denen sich traditionell junge Damen in wallenden Nachthemden daran festklammern, während sie aus der Sorte Herrenhaus fliehen, in dem nur ein einziges Licht in einem Fenster unter dem Dach brennt."

Neben den Setting haben mich auch die Charaktere fasziniert, neben unseren lieben Richard, gibt es da Door. Ein Mädchen, eine junge Frau, auf die man es abgesehen hat und mit einer beeindruckenden Fähigkeit, sie kann alle Türen öffnen. Ein weiterer Charakter mit viel Charme ist der Marquise de Carabas, der sie unterstützt und dabei alles gibt. Er ist, so wie viele weitere Personen die auftauchen, einzigartig und zu jedem Charakter aus "Niemalsland" könnte man eine Buch schreiben, so besonders erscheinen sie.

"Sein Händedruck war enthusiastisch, aber sehr sanft, so als wäre es in der Vergangenheit mehrmals zu Unfällen beim Händeschütteln gekommen. woraufhin er es so lange geübt hatte, bis er es beherrschte."

Dieses Buch war mein erster Roman von Neil Gaiman gewesen und der Schreibstil war angenehm flüssig, aber auch mit Humor und elegant. Definitiv wird es nicht mein Letztes sein und leider gibt es keine Fortsetzung zu "Niemalsland", es ist ein Einzelband. Bei der Ausgabe aus dem Jahr 2016, die ich gelesen habe, handelt es sich um eine ungekürzte Neuauflage mit einer Einleitung vom Autor und einigen Illustrationen im Buch. Dazu kommt noch eine Kurzgeschichte über den Marquis de Carabas, die um die 35 Seiten umfasst.

"Und dann betraten sie die Night's Bridge, und Richard begann, Dunkelheit zu begreifen: Dunkelheit als etwas Fassbares und Reales, so viel mehr als bloß das Fehlen von Licht. Er spürte, wie sie seine Haut berührte, suchend, wandernd, forschend - durch seinen Verstand gleitend. Sie drang in seine Lunge, hinter seine Augen, in seinen Mund..."

Wer Lust hat auf ein Abenteuer in einer bizarren Welt, voller seltsamen Gestalten, wie dem Earl, der am Earl's Court residiert, einem gefangenen Engel und sich nicht abschrecken lässt von zwei sehr morbiden und sadistischen Killern, die einem Dicht auf den Fersen sind. Ja, dann sollte man es lesen.
Ein fantastischer Roman mit vielen Ideen und packenden Charakteren und und und...!

Veröffentlicht am 25.12.2016

Ein gelungenes Ende für die erste Staffel!

Der letzte Schwur
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Inhalt: Die Welt, wie sie war, gibt es nicht mehr. Mediale, Gestaltwandler und Menschen stehen vor schweren Entscheidungen, die die Zukunft ihrer Völker maßgeblich beeinflussen werden. Das Triumvirat verspricht ...

Inhalt: Die Welt, wie sie war, gibt es nicht mehr. Mediale, Gestaltwandler und Menschen stehen vor schweren Entscheidungen, die die Zukunft ihrer Völker maßgeblich beeinflussen werden. Das Triumvirat verspricht eine neue Ära der Zusammenarbeit, doch die blutige Vergangenheit und neue Machtansprüche scheinen den Frieden zu zerstören, bevor er überhaupt eine Chance hatte. Da wird ein Kind geboren, ein Kind, das sowohl mediale Fähigkeiten hat, als auch die Gestalt wandeln kann. Schafft dieses Kind es, die Welt vor dem Untergang zu retten und den Schwur gegenseitigen Respekts und friedlichen Zusammenlebens zu bewahren?

Bei diesem Buch aus der Reihe von Nalini Singh handelt es sich um einen Zwischenband. Es ist kein bestimmtes Paar im Vordergrund, dass sich verliebt, kämpft und findet, sondern viele verschiedene Ereignisse und Protagonisten. "Der letzte Schwur" ist sowohl ein Abschluss, als auch ein Anfang für den Start der nächsten Serie, besser gesagt der nächsten Stafel.
So begegnen wir viele alte Bekannte und Dinge, wie das Dreiergruppenbündnis und Konsortium gehen weiter.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer packend und flüssig. Bis jetzt habe ich die Reihe sporadisch verfolgt und kam einigermaßen gut zurecht. Manche Dinge waren mir zunächst unklar, aber die kleinen Hinweise und Erklärungen haben mir geholfen, dass der Lesefluss nicht unterbrochen wurde.

Zu den Charakteren könnte man jetzt sehr viel sagen, allein schon sie alle aufzuzählen wäre eine halbe Seite. Es taucht eine Reihe von bekannten Gesichtern wieder auf, manche öfters, manche nur für einen kurzen Augenblick und werden kurz beleuchtet. Daher fühlte es sich manchmal wie ein Abschluss und eine Zusammenfassung für mich an, aber mit sehr viel Spannung. Jeden konnte ich ins Herz schließen und daher hat der Wechsel nie gestört. Es war eher interessant gewesen, so viele Geschichten und Charakteren zu begegnen, sodass die über 600 Seiten schnell rum waren.

Spannung. Drama. Action. Das alles wird im 15. Teil der Reihe groß geschrieben und bei so vielen Ereignissen kann es vorkommen, dass man kurzzeitig den Überblick verliert.
Das Netz der Medialen bricht zusammen. Verrat lauert um jede Ecke, wie auch Gefahren. Und Vergangenes wird wieder aufgegriffen. Daher sollte man so manche Bänder aus der Reihe kennen um nicht vollkommen hilflos dazustehen.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, von einem Geschehen ins andere zu schlittern und es ist ein gelungener Abschluss für die erste Staffel der Reihe.

Zum Schluss kann ich sagen, dass dieser Band viel für einen bereithält und die Kombination aus Spannung, Action und Drama es einen kaum aus der Hand legen lässt.
Die Autorin bietet ihren Lesern ein schönes, aufregendes Ende und ein Wiedersehen mit wunderbaren Charakteren. Ein Muss für jeden Fan der Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Fantasie
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2016

Humor. Superhelden. Aciton. Rührend. Spaßig!

My Hero Academia 1
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Extras (1.Auflage): Glow-in-the-dark Sticker und Cover
Schlagwörter: Shounen, Superheld, Schurken, Kräfte, Kindheitsfreunde, Schule, Superkräfte, Humor, Rivalität


Die Welt ist nicht mehr so, wie wir ...

Extras (1.Auflage): Glow-in-the-dark Sticker und Cover
Schlagwörter: Shounen, Superheld, Schurken, Kräfte, Kindheitsfreunde, Schule, Superkräfte, Humor, Rivalität


Die Welt ist nicht mehr so, wie wir sie kennen. Ganze 80 % der Bevölkerung hat aus unerfindlichen Gründen Superkräfte entwickelt, hier werden sie als "Macken" bezeichnet und ein neuer Beruf ist entstanden: Superheld.
Und wo Helden sind, sind auch Schurken.
Ein Kampf morgens während der Rush Hour ist nichts mehr Neues und Hilfe eilt auch gleich herbei. Außerdem werden die Kräfte geschult, wie an der Yuuei-High, eine erstklassige, renommierte Oberschule für zukünftige Helden.
Auf diese Schule zu kommen und als Superheld ausgebildet zu werden ist der Traum des Schülers Izuku Midoriya. Er will so sein wie sein Idol All Might, der Held Nr.1!
Nur gehört unser Protagonist zu dem prozentualen Teil der Menschen, die keine Macke besitzen. Was tun? Aufgeben?

Izuku. 14 Jahre alt. Mackenlos. Spitzname Deku und ein Weichei. Er ist ein schlichter Charakter, oft ein Mobbingopfer, aber das allerwichtigste: im Herzen besitzt er einen unverkennbaren Mut. Mein erster Eindruck von ihm war, niedlich, positiv, immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht, aber er hat mich auch in einer Szene zu Tränen gerührt.
Schon lange studiert Izuku die verschiedenen Superhelden und eines Tages trifft er auf sein Idol. Völlig überwältigt fragt er ihn um Rat und All Might sagt, dass es keine Chancen für ihn gibt ohne Macke jemals seinen Traum zu erfüllen.

Die Handlung im Manga verläuft relativ schnell. Nachdem wir den Protagonisten kennengelernt haben, kommen bereits ein paar Actionszenen und die erste Entwicklung von Deku. Mir hat das Tempo gut gefallen und die Zeichnungen bei den rasanten Kämpfen haben Power.
Auffallend positiv ist der Zeichenstil von Kohei Horikoshi. Er ist stark mit kräftigen Zügen, aber auch mit vielen Details und die Charaktere sind alle aussagekräftig dargestellt.

Im ersten Band treffen wir einige coole Charaktere, neben Izuku, haben wir einmal All Might, den Superheld. Er wird vergöttert, die Menschen bauen auf ihn, aber alles hat eine Schattenseite, so auch er.
Dann ist da noch Katsuki Bakugo, ein arroganter, starker Mackenträger, der ganz offensichtlich was gegen Deku hat und sich immer wieder beweisen muss. Natürlich gibt es noch ein Mädchen in der Story, Ochako Uraraka. Sie ist ein niedliches Ding, direkt und offen. Ich musste sie gleich ins Herz schließen.

Der erste Band von "My Hero Academia" hat die verschiedensten Gefühle in mir hervorgebracht, von traurig, bewegend zu euphorisch. Er hat eine gute Portion Humor und es macht einfach Spaß ihn zu lesen. Das reinste Abenteuer!
Meiner Meinung nach ist er nicht nur was für "Shounen" Fans, sondern auch gut für die, die Abwechslung brauchen oder ein neues Genre ausprobieren wollen, aber bitte nichts niveauloses!

P.S.: Die Story hält noch einiges an Überraschungen bereit (keine Spoiler!) und das "Dark-in-the-Glow" funktioniert wunderbar und ist ein lustiges Coverdetail.