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Veröffentlicht am 29.06.2020

Schicksalswege mehrerer Generationen in mittelalterlicher Kulisse

Der Turm aus Licht
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Im Buch „Der Turm aus Licht“ von Astrid Fritz geht es um den Bau des Freiburger Münster und die Menschen, die daran beteiligt waren, dass er zu dem wurde, was er ist – ein Meisterwerk. In drei Teilen ...



Im Buch „Der Turm aus Licht“ von Astrid Fritz geht es um den Bau des Freiburger Münster und die Menschen, die daran beteiligt waren, dass er zu dem wurde, was er ist – ein Meisterwerk. In drei Teilen wird die Geschichte mehrerer Familien erzählt, einige von ihnen auch historisch belegt. So bewegt sich die Erzählung mit seiner gelungenen Mischung aus Realität und Fiktion über Generationen hinweg. Man lernt den Straßburger Baumeister Gerhard und dessen Frau Odilia kennen, den späteren Baumeister Heinrich und dessen Familie, die Händlerfamilien der Wohllebs und Loderers und viele andere, die wir auf ihrem Schicksalsweg begleiten dürfen.
Dabei erfahren wir nahezu nebenbei noch viel über Architektur, wenn der Bau des Münsters beschrieben wird und über die Gesellschaft im Mittelalter. Welchen Einfluss hatte die Grafenfamilie, welche Rolle spielten die Räte und die Frauen, wie sind die Zünfte aufgebaut und vieles andere mehr, was die Autorin gekonnt zu einem bunten Mosaik zusammenfügt. Im Anhang befindet sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen zum besseren Verständnis.
Trotz der rund 800 Seiten fliegt die Geschichte nur so dahin, da man mit den einzelnen Personen mitfiebern kann. Die vielen verschiedenen Figuren haben mich dabei erstaunlicherweise gar nicht durcheinandergebracht – notfalls gibt es aber auch ein Namensregister, in dem man sich orientieren kann. Für mich ist das ein eindeutiges Zeichen, dass ich mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen konnte. Und auch, wenn einige Szenen vorhersehbar waren, passten sie gut ins Gesamtbild und haben mich großartig unterhalten. Dieses Buch steht anderen bekannten Werken dieser Art in nichts nach!

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Auf der Suche nach dem Leben

Wo Wellen niemals enden
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Katharina verlässt ihre Familie, weil sie ihnen nicht das gleiche Schicksal antun möchte, das sie mit ihrer Mutter ereilte. Diese verstarb schon früh an Demenz und Katharina kümmerte sich bis zu deren ...

Katharina verlässt ihre Familie, weil sie ihnen nicht das gleiche Schicksal antun möchte, das sie mit ihrer Mutter ereilte. Diese verstarb schon früh an Demenz und Katharina kümmerte sich bis zu deren Tod rührend um sie, während sie nebenbei noch die Familie und die Arbeit zu bewältigen hatte. Ein eigenes Leben kannte und wollte sie nicht. Doch nachdem sich auch bei ihr die ersten Anzeichen der Krankheit zeigen, lässt sie ihr altes Leben hinter sich, gibt alles auf und landet über Umwege in Irland. Hier lernt sie das Leben von einer ganz anderen Seite kennen und lieben. Einen nicht unwesentlichen Teil trägt auch der Tierarzt Odhran dazu bei. Doch haben die beiden eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Als Katharina bereits nicht mehr daran glaubt, kommt es zu einer ungeahnten Wendung. Für welches Leben wird sie sich entscheiden?
Die Autorin entwirft eine Kulisse, in die man direkt hineinfallen kann. Man sieht die Bilder vor sich, träumt sich nach Irland, fühlt, liebt, lacht und leidet mit Katharina. Ihre innere Zerrissenheit hat mich mitgenommen auf eine Reise mit unbekanntem Ziel. Die unterschiedlichen Mentalitäten, die Herzlichkeit, mit der die Figuren Irlands beschrieben werden (und die Menschen dort sind wirklich so!) und im völligen Kontrast dazu das deutsche Spießbürgertum (natürlich sind wir nicht alle so! ) kommen sehr gut rüber. Und nicht zuletzt natürlich auch die Tiere, die in der Geschichte vorkommen. Meiner Meinung nach hätte ihnen ruhig noch mehr Platz eingeräumt werden dürfen.
Das Cover dazu ist das Irland, wie ich es kennen und lieben gelernt habe in seiner Urwüchsigkeit. Einfach perfekt, da es auch meines Erachtens den Seelenzustand Katharinas gut beschreibt. Auf der einen Seite wirkt es irgendwie idyllisch, andererseits zeigt es aber auch eine gewisse irische Melancholie auf - das Haus liegt einsam an einer Klippe - eine ständige Gratwanderung.
Ich habe mir mehrfach die Frage gestellt, ob ich wie Katharina gehandelt hätte, ob ich wirklich alles einfach stehen und liegen lassen könnte. Ich denke nicht, ob wohl ich sie ein bisschen um das Leben in Irland beneidet habe, denn ich liebe dieses Land! Aber es gehört auch viel Mut dazu und natürlich hatte sie ihre besonderen Gründe, auch wenn ich nicht so überstürzt gehandelt hätte. Dennoch finde ich es faszinierend, mit wie wenig Sachen man doch eigentlich auskommen kann, wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, wie unwichtig materielle Dinge eigentlich sind.
Ein wunderbares Buch zum Nachdenken über das Leben, die Liebe und wie schnell sich alles ändern kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Apfelkuchen, Alpakas und die große Liebe

Mein kleiner Apfelhof zum Glück
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Emma verliert ihre Arbeit und mit den Männern will es irgendwie auch nicht klappen. Also flüchtet sie aufs Land zu ihrer Oma Luise. Der gehört ein alter Hof mit Apfelgarten. Als Emma dort ankommt, findet ...

Emma verliert ihre Arbeit und mit den Männern will es irgendwie auch nicht klappen. Also flüchtet sie aufs Land zu ihrer Oma Luise. Der gehört ein alter Hof mit Apfelgarten. Als Emma dort ankommt, findet sie ihre Oma verletzt in der Küche. Aber nicht nur sie, sondern auch ein paar Alpakas im Stall! Diese schließt Emma sofort in ihr Herz, im Gegensatz zu dem Tierarzt Lukas, bei dem sie von Anfang an auf Krawall gebürstet ist. Doch durch die Alpakas kommen sich die zwei schließlich näher. Als Emma erfährt, dass Luise kurz vor dem Bankrott steht, muss schnell eine Idee her, denn auf gar keinen Fall darf diese den Hof verlieren! Also schmiedet Emma einen Plan, der nicht ohne Folgen ist und ihre Beziehung zu Lukas auf eine harte Probe stellt.

Die Geschichte ist herrlich frisch erzählt, einfach mal für zwischendurch, man muss sich in die Figuren samt Alpakas und dem Bernhardiner Radetzky einfach verlieben! Oma Luise, die im Alter noch genau weiß, was sie will und sich nicht unterkriegen lässt. Emma, die ihr bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellt und bei der man ein bisschen sehnsüchtig darüber nachdenkt, selbst auszusteigen und ein neues Leben auf dem Land zu beginnen. Lukas, den liebenswerten Tierarzt, der von Emmas kratzbürstiger Art nicht zu beeindrucken ist. Und natürlich Kalle und Frida, Oma Luises Freunde mit ihren liebenswürdigen Macken.

Fazit: Wer Inga Lindström mag, wird dieses Buch lieben!

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Zaubert ein Lächeln ins Gesicht!

Das Beagle-Berufe-Buch
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Dieses Buch besticht (fast) ganz ohne Worte. Darsteller sind absolut zauberhafte Beagles, ehemalige Laborversuchshunde, die ein neues Zuhause gefunden haben. In den verschiedensten Situationen auf Bildern ...

Dieses Buch besticht (fast) ganz ohne Worte. Darsteller sind absolut zauberhafte Beagles, ehemalige Laborversuchshunde, die ein neues Zuhause gefunden haben. In den verschiedensten Situationen auf Bildern festgehalten und mit einem passenden Berufsnamen versehen, sorgen sie für gute Laune nicht nur bei eingefleischten Beagle-Fans. Der heimliche Favorit war bei uns der Physiotherapeut. Es ist so schön zu sehen, was aus ihnen geworden ist und dass sie ihrem Schicksal entrinnen konnten. Und das Schöne - Der Erlös der Bücher kommt der Laborbeaglehilfe e.V. zugute.
Damit ist das Buch gleichermaßen ein Plädoyer gegen Tierversuche, die es leider noch viel zu oft und meist unnötigerweise gibt! Heutzutage gibt es schon genügend andere Möglichkeiten und für diese liebenswerten Wesen nehme ich notfalls gerne eine Falte mehr in Kauf, wenn ich ihm damit helfen kann. Zumal es seit Jahrhunderten ausreichend Erfahrungen mit Naturkosmetik gibt.
Damit zaubert es nicht nur dem Leser bzw. Betrachter ein Lächeln ins Gesicht, sondern auch allen Hunden, denen noch geholfen werden kann! Und wer bisher kein Fan dieser Rasse war, der ist es spätestens nach dem Durchblättern.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Hogwarts bekommt Konkurrenz

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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Im dritten Band der Reihe um die Drachenreiter geht das erste Schuljahr für Henry und seine Freunde auf Sieben Feuer dem Ende entgegen. Wird der junge Drache Anonymus noch rechtzeitig einen Reiter finden, ...

Im dritten Band der Reihe um die Drachenreiter geht das erste Schuljahr für Henry und seine Freunde auf Sieben Feuer dem Ende entgegen. Wird der junge Drache Anonymus noch rechtzeitig einen Reiter finden, um das Feuer seines Clans entfachen zu können? Und was hat es mit dem Drachenorakel und Lucys Prophezeiung auf sich?

Wenn man das Buch liest, was auch recht gut funktioniert, wenn man die beiden ersten Bände nicht kennt, fühlt man sich fast ins Hogwarts Harry Potters versetzt, nur dass die Magie hier keine solch große Rolle spielt. Amüsant fand ich, dass die berühmte Schule in diesem Buch sogar Erwähnung findet.

Man fliegt nur so über die Seiten, obwohl für mich im Nachhinein eigentlich gar nicht so viel passiert ist. So kam mir der komplette Band eher wie ein großer Cliffhanger vor, was meiner Lesefreude aber keinen Abbruch tat.

Die einzelnen Charaktere nebst der Drachen sind wundervoll und einzigartig beschrieben und die Bilder und Rätsel- bzw. Quizseiten am Ende des Buches sind für Kinder ein toller Anreiz zum Lesen. Überhaupt ist der Text sehr flüssig zu lesen, so dass er für die angegebene Zielgruppe bis auf die englischen Namen in der Regel gut zu schaffen ist. Ein Buch, das Lust auf mehr macht und das nicht nur bei jungen Lesern!

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